Mein Freund meinte, dass er noch nicht bereit ist, sich zu binden

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 31, Ärztin im Krankenhaus, in Beziehung mit Mann, 35, Krankenpfleger, keine Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum kann mein Freund nicht so sein wie andere Paare, die zueinander JA sagen und heiraten?

Ich verstehe ihn nicht: Wie kann er mich lieben und mich gleichzeitig verlassen? Wie kann er so egoistisch sein und nur an sich selbst denken? Wie kann er unsere gemeinsame Zukunft wegwerfen?

Ich frage mich, ob er mich überhaupt wirklich liebt oder ob er nur mit mir spielt.

Warum kann er nicht sehen, wie viel schöner das Leben zu zweit ist?

Warum kann er nicht verstehen, wie sehr ich ihn liebe und wie sehr ich mir eine Zukunft mit ihm wünsche?

Soll ich ihn verlassen oder bei ihm bleiben?

Soll ich auf ihn warten oder weiterziehen?

Soll ich ihn akzeptieren oder ihn ändern?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich verletzt und bin enttäuscht von ihm.

Ich fühle mich nicht geschätzt und respektiert von ihm.

Ich bin wütend.

Ich bin unsicher und fühle mich von ihm ungeliebt.

Ich bin hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich habe versucht, mit ihm zu reden, aber er blockt ab. Er sagt, er will …
…keine Diskussionen und keine Verpflichtungen.
…nur das Beste für uns beide und dass wir uns nicht unter Druck setzen sollen.
…mich nicht verlieren, aber auch nichts ändern.

Er meinte, dass er nur glücklich sein kann, wenn er nicht fest gebunden ist in einer Partnerschaft – und dass er ohne feste Bindung glücklicher wäre. Es geht bei unseren Diskussionen immer nur darum, was er will. Meine Meinung scheint nicht zu zählen.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Freund die Freiheit zu geben, noch nicht bereit dazu zu sein, sich in einer Partnerschaft fest zu binden.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meinen Freund gehen zu lassen – loszulassen – und mir einen Partner zu suchen, mit dem ich meine Wünsche und Träume von einer festen Partnerschaft leben kann.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass ich für ihn keine Option mehr sein will sondern seine Priorität.

Ich bin frei zu denken, dass ich mir nicht mehr vorkommen will wie eine „Idiotin“, deren Meinung nicht zählt.

Ich bin frei zu denken, dass ich nicht mehr in einer Warteschleife gefangen sein will, sondern in „festen Händen“ sein will.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, glücklich zu sein, wenn ich mich von meinem Freund trenne.

Ich bin frei, mich von einem anderen Mann geliebt zu fühlen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, meinen Freund loszulassen und mich von ihm zu trennen, um mit einem anderen Partner meine Träume an eine Partnerschaft zu verwirklichen

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meinen Freund nicht ändern kann. Er ist nun mal so wie er ist – und wenn er keine feste Bindung will, muss ich das akzeptieren oder mich von ihm trennen.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir was vormache, dass ich mich selbst belüge und mich ihm unterordne. Ich muss jetzt eine Entscheidung treffen, die hart sein kann für mich, aber unvermeidlich für mein Glück.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, meinen Freund loszulassen und mich von ihm zu trennen, um mit einem anderen Partner meine Träume an eine Partnerschaft zu verwirklichen, wenn mein Freund meinte, dass er noch nicht bereit ist, sich zu binden.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was war dein Kummer vor dem Gespräch?

Ich war mit meinem Freund seit zwei Jahren zusammen und ich dachte, er wäre der Richtige für mich. Wir hatten viel gemeinsam, wir lachten viel und die Chemie zwischen uns stimmte. Ich war sehr verliebt in ihn und ich wollte eine Zukunft mit ihm aufbauen.

Aber er wollte keine gemeinsame Zukunft mit dir?

Genau, er wollte sich nicht festlegen. Er sagte mir immer wieder, dass er…

  • noch nicht bereit sei, sich zu binden,
  • seine Freiheit brauche,
  • Angst habe, etwas zu verpassen.
  • mich liebte, aber dass er nicht wusste, ob er jemals heiraten oder Kinder haben wollte.
  • Zeit brauchte, um sich selbst zu finden.
  • unglücklich mit mir wäre, wenn ich auf eine feste Bindung bestehen würde.

Wie ist es dir mit seinen Aussagen ergangen?

Ich war verletzt und verwirrt. Ich verstand nicht, warum er so zögerlich war, wenn wir doch so glücklich waren. Ich dachte, dass…

  • er nur eine Phase durchmachte und dass er bald seine Meinung ändern würde.
  • ich ihm nur genug Liebe und Geduld zeigen musste, um ihn zu überzeugen.
  • ich die Einzige war, die ihn wirklich verstand und die ihn glücklich machen konnte.

Aber das stimmte so nicht?

Richtig, ich lag falsch. Ich redete mir ein, dass…

  • es normal sei, dass jede Beziehung ihre Höhen und Tiefen habe.
  • es nur eine Frage der Zeit sei, bis er sich entscheiden würde.
  • ich stark sei.
  • ich loyal sei.
  • ich eine gute Freundin sei.
  • ich glücklich sei.

Besser oder kurz gesagt: Ich log mich an.

Wann kam der Wendepunkt?

Die Wende kam, als ich einen guten Rat von meiner Begleiterin hier im Klarheitsgespräch bekam. Sie hatte meine Situation von außen genau beobachtet und sie hatte genug davon. Sie sagte mir klipp und klar: „Wenn dir jemand sagt, dass er glücklicher ist, wenn er sich nicht an dich bindet, solltest du ihm glauben. Der Grund, den er angibt, ist unwichtig. Seine Themen oder seine Geschichte sind unwichtig. Vertraue darauf, dass er seine emotionalen Bedürfnisse besser kennt als du – denn das tut er mit Sicherheit. Du musst für dich eine harte Entscheidung treffen. Nicht irgendwann, sondern jetzt.“

Wie hast du dich damit gefühlt?

Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich merkte, wie sehr ich mich selbst…

  • belogen hatte.
  • aufgegeben hatte.
  • verloren hatte.

Was hast du dann gemacht?

Ich beschloss, Schluss zu machen. Es war nicht einfach. Es war schmerzhaft. Es war beängstigend. Aber es war notwendig.

Ich rief meinen Freund an und sagte ihm, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte. Er war überrascht und versuchte, mich umzustimmen. Er sagte mir, dass…

  • er mich liebte.
  • er mich brauchte.
  • er sich ändern würde.
  • ich einen Fehler machte, dass ich es bereuen würde, dass ich niemanden Besseren finden würde.

Wie hast du darauf reagiert?

Ich bin standhaft geblieben und sagte ihm dass,…

  • ich ihn nicht mehr liebte.
  • ich ihn nicht mehr brauchte.
  • er sich nicht ändern konnte.
  • ich keinen Fehler machte.
  • ich es nicht bereuen würde, dass ich jemanden Besseren finden würde.

Wie ist es dann weitergegangen?

Ich legte auf und blockierte ihn überall. Es sollte endgültig sein – und es war endgültig. Ich habe meinen Ex-Freund nie mehr gesehen. Ein paar Wochen später habe ich im Krankenhaus einen Mann kennengelernt, der mit mir eine Beziehung wollte. Er ist Krankenpfleger und für mich zu einem festen Partner geworden, wie ich ihn mir immer gewünscht hatte.

Wie geht es dir heute?

Jetzt bin ich glücklicher denn je: Ich habe eine wunderbare Beziehung mit einem wunderbaren Mann. Ich habe ein erfülltes Leben mit einem erfüllten Sinn. Ich habe ein glückliches Ich mit einem glücklichen Du.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Um es kurz zusammenzufassen: Ich habe durch die Klarheitsgespräche bisher mehr über mich selbst erfahren als in den letzten Jahren. Jetzt wende ich Klarheitsgespräche fast täglich an, führe damit Tagebuch und empfehle sie natürlich weiter. Meiner Meinung nach sollte jeder, der über Lebensveränderung nachdenkt, an einem Gespräch teilnehmen. Die Investition in einen Begleiter lohnt sich auf jeden fall, denn man spart sich dadurch sehr viel vergeudete Zeit. Volle Empfehlung!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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