Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 40, Sachbearbeiterin bei Versicherung, verheiratet mit Mann, Autoverkäufer, ein Kind: 15 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Mein Job macht mir schon lange keinen Spaß mehr. Ich mache immer das Gleiche und habe keine Herausforderungen mehr. Ich bin total gelangweilt und unzufrieden. Das geht mir jedes Mal so, wenn ich bei einem Arbeitgeber ein bis zwei Jahre bin. Ich arbeite seit zwei Jahren als Sachbearbeiterin in einer Versicherung. Meine Arbeit langweilt mich, weil ich in der täglichen Routine gefangen bin.
Ich mache immer die gleichen Aufgaben, bearbeite die gleichen Anträge, schreibe die gleichen E-Mails. Ich habe keine Motivation mehr, morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. Ich tue nur noch das Nötigste, um meinen Job zu behalten. Ich habe schon lange keinen Kontakt mehr zu meinen Kollegen, die auch nicht sehr interessant sind. Mit den meisten bin ich eh zerstritten.
Ich weiß, dass ich etwas ändern muss, bevor es zu spät ist. Ich will nicht mein ganzes Leben in diesem langweiligen Job verbringen. Ich will wieder Freude an meiner Arbeit haben, mich beruflich und persönlich weiterentwickeln und etwas bewirken. Ich will wieder lebendig sein. In der jetzigen Position bin ich festgefahren, und es gibt keine Perspektiven für mich in meinem Unternehmen. Ich streite oft mit meinem Chef – und bin auch mit meinen Kollegen zerstritten.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Wie kann ich diese Flaute überwinden, die mir die Freude am Arbeiten nimmt?
Ich habe schon oft über einen Jobwechsel nachgedacht, aber ich traue mich nicht, den Schritt zu wagen, weil ich den Job schon so oft gewechselt habe – und frage mich: Wie macht sich ein erneuter Jobwechsel in meinem Lebenslauf? Was denken Arbeitgeber über mich und mein Durchhaltevermögen? Stellt mich überhaupt noch einer ein?
Ich denke oft, dass ich mehr aus meinem Leben machen könnte, dass ich etwas Sinnvolles tun möchte, das mir Spaß macht und mich herausfordert.
Soll ich mich mit der Situation abfinden?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Jeden Tag, an dem ich zur Arbeit gehe, merke ich, dass ich keine Freude mehr daran habe.
Ich langweile mich und bin dadurch frustriert.
Ich habe Angst, dass ich keinen besseren Job finde oder dass ich mich in einer neuen Firma nicht wohl fühle.
Ich habe das Gefühl, dass ich meine Zeit verschwende.
Ich habe das Gefühl, dass mein Job nicht mehr zu meinen Interessen und Werten passt.
Mir kommt es so vor, als würde ich resignieren.
Ich bin frustriert.
Ich fühle mich unterfordert.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich habe aber noch keine klare Vorstellung davon, was ich stattdessen machen möchte. Ich weiß nur, dass ich etwas anderes brauche, um glücklich zu sein. Ich habe schon einige Stellenanzeigen im Internet angeschaut, aber keine hat mich wirklich angesprochen. Ich habe auch schon mit ein paar Freunden gesprochen, die mir geraten haben, mich umzuschauen und mich zu bewerben. Aber ich zögere immer noch.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich in meinem Job zu langweilen und deshalb nach einer beruflichen Herausforderung zu suchen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich meinen Job nach einer gewissen Zeit wechsele, weil das meine Bereitschaft zeigt, mich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen.
Ich bin frei zu denken, dass ich auch in einem anderen Arbeitsfeld arbeiten könnte, um so dem wiederkehrenden Kreislauf der Langeweile in meinem Job zu entkommen.
Ich bin frei zu denken, dass ich mich auch weiterqualifizieren könnte, um aus dieser Falle der Routine und Langweile zu entfliehen.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gut dabei zu fühlen, wenn ich mich nach einer beruflichen Tätigkeit umschaue, die mich mehr reizen würde als die jetzige.
Ich bin frei, mich auf eine neue Herausforderung zu freuen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meinen Job zu kündigen und mir eine Tätigkeit zu suchen, die mich mit Stolz und Würde erfüllt.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich aktiv werden und mir eine neue Stelle suchen muss, egal wie kurz ich hier arbeite und wie oft ich schon meinen Arbeitsplatz gewechselt habe. So kann es nicht weitergehen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass es für mich vollkommen in Ordnung ist, wenn ich schon wieder nach ein paar Jahren meinen Job wechsele oder mir ein völlig neues Arbeitsfeld für meine berufliche Entwicklung suche.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meinen Job zu kündigen und mir eine Tätigkeit zu suchen, die mich mit Stolz und Würde erfüllt, wenn mein Job langweilig ist und ich in der täglichen Routine gefangen bin.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe mich nach dem Gespräch entschieden, etwas zu ändern. Ich wollte nicht mehr in einem Job feststecken, der mir keine Freude mehr macht. Ich wollte etwas Neues ausprobieren, mich weiterentwickeln, meine Fähigkeiten einbringen. Ich hatte mich also auf die Suche nach einer neuen Herausforderung gemacht.
Und? Welche Herausforderung hast du gefunden?
Das war gar nicht so einfach, da ich nach einer wirklichen Herausforderung gesucht hatte. Ich wollte etwas wirklich Spannendes machen. Dann habe ich ein tolles Angebot von einem Start-up bekommen, das genau in meinem Interessensgebiet liegt. Ich bin begeistert von der Vision, dem Team und den Möglichkeiten, die sich mir dort bieten. Der Job hat nichts mehr mit meiner Tätigkeit als Sachbearbeiterin tun, aber mein strukturiertes und organisiertes Arbeiten kommt mir zugute.
Deinen alten Job hast du dann an den Nagel gehängt?
Ja, ich hatte meinen alten Job gekündigt und war bereit für den Sprung ins kalte Wasser. Ich wusste, dass es nicht einfach wird, aber ich war stark motiviert und zuversichtlich, dass ich es schaffen konnte. Ich freute mich auf neue Herausforderungen und auf die spannenden Aufgaben, die mich erwarteten.
Wie bist du überhaupt zu dem Startup gekommen?
Wie ich meinen neuen Job gefunden habe?
Eines Tages erhielt ich eine E-Mail von einem alten Freund, der mir von einer spannenden Stelle in dem Startup erzählte, wo auch er arbeitet. Er meinte, dass ich perfekt dafür geeignet wäre und dass er mich gerne empfehlen würde. Ich war neugierig und schaute mir die Stellenbeschreibung an. Es ging um eine Teammanagerin mit spannenden und wechselnden Aufgaben, was genau meinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.
Und dann ist alles ganz schnell gegangen?
Ja, ich habe mich sofort beworben, bevor mir ein anderer Bewerber die Stelle vor der Nase wegschnappen konnte. Mein Freund meldete sich kurz darauf zurück und sagte mir, dass er mich dem Personalchef vorgestellt hat und dass ich bald zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werde. Ich war überglücklich und konnte es kaum erwarten, mehr zu erfahren. Vielleicht war das die Chance, die ich gesucht hatte, um aus meinem Tief rauszukommen und wieder Freude an meiner Arbeit zu finden.
Die Leute aus dem Startup haben dich sofort eingestellt?
Ja, nach dem Vorstellungsgespräch hatte ich schon sofort die Zusage, dass ich anfangen könnte, sobald ich von der alten Firma frei wäre. Mein Aufgabenbereich hat sich komplett geändert: Jetzt organisiere ich die Teams und koordiniere die Arbeitseinsätze der Mitarbeiter. Die Arbeit ist extrem abwechslungsreich und überhaupt nicht langweilig. Jetzt macht meine Arbeit mich stolz und erfüllt mich mit Würde – ich gehe jeden Tag gerne zur Arbeit.
Wie ist dein Fazit?
Heute arbeite ich mit Menschen und nicht mehr mit Sachen – zum Glück bin ich keine Sachbearbeiterin mehr!
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich hatte die Nase voll von meinem langweiligen Job, wusste aber nicht, wie ich mich beruflich neu orientieren sollte. Dann lernte ich diese Seite kennen und führte ein paar Klarheitsgespräche mit meinem Begleiter, der mich mit seiner Erfahrung bei der Planung unterstützt hat. Durch ein paar kleine Veränderungen in meinem Tagesablauf konnte ich zunächst die Situation stabilisieren und mir dann ohne Druck Gedanken machen, wie es mit meiner Jobsituation weitergehen konnte. Durch einen Zufall hat sich dann für mich alles zum Guten gewendet! Für mich eine klare Weiterempfehlung, denn die Klarheitsgespräche nutze ich weiterhin für mich selbst bei allen Alltagsproblemen!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!