Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 25, Büroangestellte in einer Versicherung, alleinerziehende Mutter eines Kindes von 5 Jahren ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin eine alleinerziehende Mutter von 25 Jahren und arbeite ganztags, um für mein Kind zu sorgen. Seit einigen Wochen bettelt mein Sohn unaufhörlich um ein Haustier: Er hat sich in den Kopf gesetzt, dass ein kleiner Hund oder eine Katze das perfekte Familienmitglied wäre.
Meine Mutter holt ihn nachmittags vom Kindergarten ab und betreut ihn, bis ich Feierabend habe. Jeden Abend, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, empfängt mich sein erwartungsvoller Blick und die unweigerliche Frage: „Mama, können wir bitte ein Haustier haben?“
Es bricht mir das Herz, ihn enttäuschen zu müssen, aber die Realität sieht anders aus: Ein Haustier bedeutet Verantwortung, Zeit und Energie – Ressourcen, die ich kaum übrig habe. Nach einem langen Arbeitstag sehne ich mich nach einer kurzen Pause, nicht nach weiteren Verpflichtungen. Viele Gedanken kreisen in meinem Kopf und lassen mich nachts wach liegen.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke oft darüber nach, wie schön es wäre, meinem Sohn diesen Wunsch zu erfüllen. Aber gleichzeitig frage ich mich, wie ich das alles schaffen soll.
Ich denke auch an die Kosten: Futter, Tierarztbesuche, eventuell Hundetraining. Kann ich das finanziell stemmen?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich überwältigt und erschöpft.
Die ständige Balance zwischen Arbeit und Muttersein ist schon herausfordernd genug, und die Vorstellung, noch ein weiteres Lebewesen zu versorgen, macht mir Angst. Gleichzeitig fühle ich mich schuldig, weil ich meinem Sohn diesen Wunsch nicht erfüllen kann.
Seine enttäuschten Augen und das leise „Okay, vielleicht später“ nach jeder Ablehnung tun mir weh. Ich fühle mich hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihm eine Freude zu machen, und der Realität meiner begrenzten Kapazitäten.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Zurzeit versuche ich, meinem Sohn die Verantwortung, Verpflichtungen und Herausforderungen eines Haustiers zu erklären. Wir haben gemeinsam Bücher über Hunde und Katzen gelesen, um ihm zu zeigen, was es bedeutet, sich um ein Tier zu kümmern. Ich habe auch mit ihm darüber gesprochen, wie mein Arbeitsalltag aussieht und warum es schwierig wäre, ein Haustier in unser Leben zu integrieren. Um ihn etwas zu trösten, machen wir Wochenendausflüge ins Tierheim, wo er mit den Tieren spielen kann. Doch diese Besuche scheinen seinen Wunsch nur noch zu verstärken.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Sohn die Freiheit zu geben, sich ein Haustier zu wünschen, weil er durch das Tier viel lernen kann, unter anderem: Verantwortung zu übernehmen.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, verschiedene Möglichkeiten, ein Haustier anzuschaffen, zu durchdenken und seinen Wunsch nicht kategorisch abzulehnen. Vielleicht gab es einen Weg, beides zu vereinen: den Wunsch meines Sohnes und meine begrenzte Zeit.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es vielleicht möglich ist, ein Haustier zu haben, wenn wir es richtig angehen.
Ich bin frei zu denken, dass wir die Verantwortung aufteilen können, wenn wir uns ein Haustier holen, das am besten zu unserem Lebensstil passt. Vielleicht ist ein kleiner Hund oder eine Katze doch machbar, wenn wir Unterstützung bekommen – zum Beispiel durch Freunde oder Familie, die tagsüber aushelfen können.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, optimistisch zu sein und entschlossener in meiner Entscheidung.
Ich bin frei, meinem Sohn diesen Wunsch zu erfüllen, ohne dabei völlig überfordert zu sein.
Ich bin frei, eine gewisse Erleichterung zu fühlen, weil ich sehe, dass es Lösungen gibt, die ich vorher nicht in Betracht gezogen habe. Diese neuen Perspektiven machen mich hoffnungsvoll und lassen mich glauben, dass wir das schaffen können.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meinem Kind den Wunsch nach einem Haustier, das zu uns passt, zu erfüllen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meinem Kind den Wunsch nach einem Haustier erfüllen kann, wenn wir die richtige Tierart auswählen: eine, die sowohl zum Kind als auch zu meinem Ganztagsjob passt.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ein Haustier auch viele positiven Veränderungen ins Leben bringen kann – mehr Bewegung, strukturierte Tagesabläufe und die Freude, die ein Haustier in das Leben meines Kindes bringen würde. Das bringt mich zum Nachdenken.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meinem Kind den Wunsch nach einem Haustier, das zu uns passt, zu erfüllen, wenn mein Kind unbedingt ein Haustier will, ich aber ganztags arbeite.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe begonnen, mich intensiver zu informieren und nach Unterstützung zu suchen. Ich habe mit Freunden und Familie gesprochen, ob sie bereit wären, uns zu helfen. Zudem habe ich mir vorgenommen, meinen Arbeitsalltag besser zu strukturieren, um mehr Zeit für das Haustier zu haben. Ich überlegte auch, ob wir vielleicht mit einem kleineren Haustier wie einem Hamster oder einem Meerschweinchen anfangen können, um zu sehen, wie es funktioniert.
Hast den Wunsch nach einem Haustier erfüllen können?
Nein, noch nicht. Aber insgesamt bin ich jetzt viel zuversichtlicher, dass wir diesen Wunsch meines Sohnes in die Realität umsetzen können. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich den Mut gefunden habe, mich dieser Herausforderung zu stellen, aber ich bin froh, dass ich es getan habe. Mit der Unterstützung meiner Freunde und Familie sowie einer besseren Planung fühle ich mich bereit, diesem neuen Abenteuer entgegenzusehen. Es wird sicherlich nicht immer einfach sein, aber ich weiß, dass die Freude und das Glück, das ein Haustier in unser Leben bringen kann, die Mühe wert sind.
Für wann planst du die Anschaffung eines Haustiers?
Mein Sohn weiß noch nichts davon, aber ich werde ihn zu seinem Geburtstag mit einer Katze überraschen. Ein Arbeitskollege von mir hat einen frischen Wurf und ich habe mir schon ein Kätzchen für ihn ausgesucht. Nach einigen Wochen Eingewöhnungszeit wird die Katze als Freigänger tagsüber die Umgebung erkunden und abends, wenn wir beide zuhause sind, dann zu uns in die Wohnung kommen können, um dort zu übernachten und zu fressen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich war am Anfang sehr unsicher und skeptisch, ob das Klarheitsgespräch das ist, was ich suche. Danach hat mir das Gespräch aber gut geholfen, einen anderen Blick auf das Thema Haustier und Ganztagsjob zu bekommen. Letztendlich wurde mir klar, dass trotz Arbeit auch ein Haustier möglich ist. Dafür sage ich: DANKE – auch im Namen meines Sohnes!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!