Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 25, Bankkauffrau, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin 25, arbeite als Bankkauffrau und wohne alleine in einer schicken Wohnung mit großer Fensterfront. Ich liebe es, mich frei zu fühlen und laufe deswegen oft nackt in der Wohnung herum.
Aber in letzter Zeit ist mir etwas Unangenehmes aufgefallen: Ein älterer Nachbar von gegenüber beobachtet mich immer wieder mit einem Fernglas.
Das passiert vor allem, wenn ich mal vergesse, die Vorhänge zuzumachen. Es macht mich echt nervös, ständig das Gefühl zu haben, beobachtet zu werden, und ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum beobachtet er mich?
Was kann ich dagegen tun?
Soll ich ihn bei der Polizei melden – obwohl ich keine eindeutigen Beweise habe?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich beobachtet.
Ich bin besorgt, dass er mich sogar filmt oder mir möglicherweise noch näher auf die Pelle rückt.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Sobald ich zuhause bin, schließe ich die Vorhänge, was ich aber nicht machen will, weil ich mich dann eingesperrt und unfrei fühle.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Nachbar von gegenüber die Freiheit zu geben, mich mit dem Fernglas zu beobachten.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich in meiner Wohnung so zu kleiden wie ich will und das zu tun, was ich will, ohne mich beobachtet zu fühlen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es für mein Selbstwertgefühl gut ist, wenn ich dabei beobachtet werde, wenn ich nackt bin – begehrenswert für andere bin.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, amüsiert zu sein und noch mehr zu provozieren, wenn ich von einem Nachbarn mit dem Fernglas beobachtet werde.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, freizügig in meiner Wohnung zu tun, was ich will, ohne mich durch die Vorhänge vor anderen verstecken zu müssen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich nicht hinter Vorhängen in meiner Wohnung verstecken und einsperren will, weil ich meine Freiheit und Ungezwungenheit liebe. Ohne Fernglas ist meine Wohnung nicht einsehbar – und auch nur von der Wohnung dieses Nachbarn aus, der mich mit dem Fernglas beobachtet.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich durch einen Sichtschutz vor den neugierigen Blicken meines Nachbarn schützen kann.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, freizügig in meiner Wohnung zu tun, was ich will, ohne mich durch die Vorhänge vor anderen verstecken zu müssen, wenn mein Nachbar von gegenüber mich mit dem Fernglas beobachtet.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Sechs Monate später hat sich die Sache mit meinem spannerischen Nachbarn endlich beruhigt. Ich habe eine Weile überlegt, was ich tun soll, und mich dann entschlossen, den Mann höflich darauf anzusprechen. Es war super unangenehm, aber ich habe mir einen Ruck gegeben.
Was hast du unternommen?
Eines Tages, als ich ihn beim Rasenmähen gesehen habe, bin ich zu ihm rübergegangen und habe ihn freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, dass ich bemerkt habe, wie er mich beobachtet. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich dadurch sehr unwohl fühle und ihn gebeten, das zu unterlassen.
Wie hat er darauf reagiert?
Er war sichtlich überrascht und hat sich entschuldigt. Er meinte, es sei ihm gar nicht bewusst gewesen, wie sehr er mich damit belästigt. Seitdem hat er sich nicht mehr mit seinem Fernglas gezeigt, und ich fühle mich in meiner Wohnung wieder viel wohler.
Wie schützt du dich zusätzlich?
Ich habe auch angefangen, ein bisschen mehr darauf zu achten, die Vorhänge zuzuziehen, wenn ich mich frei bewegen will. Aber das Wichtigste ist, dass ich mich wieder sicher fühle. Es ist so eine Erleichterung, diesen ständigen Druck los zu sein und wieder meine Freiheit in meiner eigenen Wohnung genießen zu können.
Zusätzlich habe ich zwei schon größere immergrüne Nadelbäume in einer Baumschule gekauft und zum Nachbargrundstück hin pflanzen lassen. Dadurch fühle ich mich nun unbeobachtet und kann in meiner Wohnung weiterhin nackt herumlaufen – und das tun, was immer ich will.
Wie lautet dein Fazit?
Manchmal ist es echt schwierig, solche unangenehmen Situationen anzusprechen, aber ich habe gelernt, dass es sich meistens lohnt. Jetzt kann ich wieder entspannt und ohne Sorgen durch meine Wohnung laufen und muss mich nicht mehr vor neugierigen Blicken fürchten.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ohne das Klarheitsgespräch würde ich mich sehr wahrscheinlich weiter hinter den dunklen Vorhängen vor den Blicken des Nachbarn verstecken. Jetzt laufe ich ungezwungen und so in meiner Wohnung herum wie ich es für richtig halte. Das Gespräch hat meine Sicht auf mich selbst und mein Verhalten geändert – trotzdem habe ich einen Sichtschutz durch die Bäume herstellen lassen. Danke für den Tipp und die tolle Begleitung und Unterstützung!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!