Mein Partner ist nur noch aus Bequemlichkeit mit mir zusammen

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 37, IT-Systemadministrator, in Beziehung mit Mann, 39, Gamer, keine Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Bleiben wir nur noch zusammen, weil es einfacher ist als auseinanderzugehen?

Ist mein Partner nur noch mit mir zusammen, weil es für ihn bequem ist?

Ich denke ständig darüber nach, warum es so gekommen ist. Ob wir uns zu sicher sind? Oder ob wir vielleicht einfach nur Angst vor Veränderung haben.

Ich bin ehrlich: Der Gedanke, alles aufzugeben – die Wohnung, die gemeinsamen Abläufe, die Erinnerungen – fühlt sich an wie ein totaler Systemausfall. Das würde bedeuten, dass ich meine ganze Lebensstruktur neu aufsetzen müsste.

Gleichzeitig frage ich mich, ob das fair ist, ihm gegenüber und mir selbst gegenüber. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, halte ich an dem Status quo fest, weil er einfach ist. Und weil ich mich frage, ob ich überhaupt das Recht habe, mehr zu wollen, wenn doch alles „ok“ ist. Aber reicht „ok“ wirklich?

Wie geht es weiter? Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß, ist, dass ich diese Frage nicht einfach wegschieben kann. Wenn ich so weitermache, verliere ich nicht nur die Beziehung, sondern auch einen Teil von mir selbst.

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Das ist der schwierige Teil, weil es ein Chaos aus allem Möglichen ist. Ich fühle mich schuldig, weil ich diese Gedanken habe, während er scheinbar zufrieden ist. Gleichzeitig fühle ich mich unglaublich leer, als ob da ein riesiger Raum in mir ist, den nichts mehr füllt.

Es tut weh, darüber nachzudenken, was wir mal hatten, und zu merken, dass das einfach… weg ist.

Ich habe Angst, dass ich etwas kaputtmachen könnte, wenn ich es anspreche. Aber ich fühle auch so eine latente Wut, weil ich mich frage, ob ich ihm nicht auch fehle. Ob es ihm überhaupt auffällt, dass wir uns emotional entfernt haben.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Um ehrlich zu sein, noch nicht viel. Ich bin wie ein Server, der auf Standby läuft – ich funktioniere, aber wirklich aktiv bin ich nicht. Ich hab ein paar Mal versucht, die Gespräche zu lenken, so ein bisschen in die Tiefe zu gehen, aber es endet meist bei einem „Ja, das passt doch alles“. Und dann sitze ich da, nicke, und fühle mich wie ein IT-Ticket, das einfach ignoriert wird, weil es nicht kritisch genug erscheint. Ich mache Pläne in meinem Kopf – ob ich mal eine Paartherapie vorschlage oder ihn frage, ob er überhaupt noch glücklich ist. Aber bis jetzt sind es eben nur Gedanken. Es ist, als ob ich auf den perfekten Moment warte, der wahrscheinlich nie von selbst kommt.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich möchte dazu ermutigen, die Realität anzunehmen und sie als Chance für Veränderung und Wachstum zu nutzen.

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, zu hinterfragen, ob unsere Partnerschaft nur zusammenhält, weil es für meinen Partner bequemer ist als sich von mir zu trennen.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, zu hinterfragen, ob nicht ich es bin, die aus Bequemlichkeit die Partnerschaft zusammenhält.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass Veränderung nicht das Ende von etwas ist, sondern eine Chance für einen Neuanfang – egal, ob zusammen oder getrennt. Ich bin nicht verpflichtet, in einer Situation zu bleiben, nur weil es bequemer ist.

Ich bin frei zu denken, dass Offenheit keine Schwäche ist. Es erfordert Mut, meine Bedürfnisse klar zu formulieren, und genau das will ich tun. Das heißt nicht, dass ich ihn überfordere, sondern dass ich ehrlich bin – zu ihm und zu mir selbst.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, die Leere in mir nicht mehr als Bedrohung zu sehen, sondern als Platz für etwas Neues. Diese Erkenntnis fühlt sich wie ein riesiger Stein an, der endlich von meinem Herzen fällt.

Ich bin frei, Hoffnung zu fühlen – nicht die naive Hoffnung, dass alles einfach wieder „wie früher“ wird, sondern die Hoffnung, dass es besser werden kann, wenn wir beide daran arbeiten.

Ich bin frei, mich selbst anzunehmen, auch mit meinen Zweifeln und Unsicherheiten. Es tut gut, mich nicht mehr ständig zu verurteilen, weil ich etwas anderes will, als das, was ich habe.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, das Gespräch zu suchen – nicht mehr nur in meinem Kopf, sondern wirklich mit ihm. Ich setze mich hin, erzähle ihm von meinen Gedanken und frage, wie er unsere Beziehung sieht. Es ist kein einfacher Anfang, aber ein ehrlicher.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen hast du Klarheit über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse gewonnen.

Mir wurde klar, dass ich die ganze Zeit darauf gewartet habe, dass er den ersten Schritt macht, aber das war unfair. Vielleicht merkt er gar nicht, was mich beschäftigt, weil ich selbst nie deutlich gesagt habe, was mir fehlt. Ich habe immer gehofft, dass er von alleine darauf kommt, aber Menschen sind keine Gedankenleser.

Mir wurde klar, dass ich unser „funktionierendes“ Zusammensein als Schutzschild genutzt habe. Es war einfacher, die Routine aufrechtzuerhalten, als mich der Unsicherheit zu stellen, die eine offene Aussprache mit sich bringt. Aber genau diese Unsicherheit ist nötig, wenn ich etwas ändern will.

Mir wurde klar, dass ich nicht ihn oder uns ändern muss, sondern meine Perspektive. Ich kann nicht kontrollieren, wie er auf meine Gefühle reagiert, aber ich kann beeinflussen, wie ich damit umgehe und was ich daraus mache.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand und nutze deine neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben.

Ich bin frei, das Gespräch zu suchen – nicht mehr nur in meinem Kopf, sondern wirklich mit ihm. Ich setze mich hin, erzähle ihm von meinen Gedanken und frage, wie er unsere Beziehung sieht. Es ist kein einfacher Anfang, aber ein ehrlicher, wenn ich denke, dass mein Partner nur noch aus Bequemlichkeit mit mir zusammen ist.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt nun die Chance für dich, etwas in deinem Leben zu verändern.

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Wie geht es dir jetzt, nach diesen sechs Monaten? Was hat sich verändert?

Puh, wenn ich zurückblicke, kommt mir das alles vor wie ein anderer Lebensabschnitt. Mir geht’s besser, viel besser. Es ist nicht so, dass jetzt plötzlich alles perfekt ist – das wäre unrealistisch – aber ich hab das Gefühl, wieder ich selbst zu sein. Ich hab gelernt, meine Bedürfnisse ernst zu nehmen und Dinge zu hinterfragen, statt sie einfach hinzunehmen.

Wie genau hat sich dein Alltag verändert?

Es sind viele kleine Dinge. Zum Beispiel habe ich unseren Alltag bewusster gestaltet. Wir haben uns – also mein Partner und ich – darauf geeinigt, mindestens einen Abend in der Woche ganz für uns zu reservieren, ohne Ablenkungen. Am Anfang war das ungewohnt, fast unangenehm, weil wir nicht so recht wussten, was wir miteinander reden sollten. Aber jetzt freue ich mich richtig auf diese Abende. Sie sind ein bisschen wie ein Neustart.

Außerdem habe ich mir mehr Raum für mich selbst genommen. Ich gehe zweimal die Woche ins Fitnessstudio, hab angefangen, Gitarre zu lernen – einfach, weil ich immer Lust drauf hatte, aber es nie gemacht hab. Diese Dinge nur für mich zu tun, gibt mir ein gutes Gefühl.

Was war das Schwerste an diesem Prozess?

Ganz ehrlich? Dranzubleiben. Es ist so einfach, in alte Muster zurückzufallen. Es gab Momente, in denen ich dachte: „Ach, was soll’s, so schlimm ist es doch nicht.“ Aber dann hab ich mir immer wieder gesagt, dass ich diese Veränderung nicht für ihn oder uns mache, sondern für mich. Das hat geholfen.

Gab es etwas, das dir besonders geholfen hat, dranzubleiben?

Ich hab mir bewusst kleine Erfolge gegönnt. Wenn ich zum Beispiel einen schwierigen Punkt in einem Gespräch angesprochen hab, hab ich mich danach belohnt – sei es mit einem schönen Buch, einem Abend für mich allein oder einfach mit einem richtig guten Kaffee. Das klingt banal, aber diese kleinen Belohnungen machen echt was aus.

Welche Tipps würdest du anderen geben, die in einer ähnlichen Situation stecken?

  • Als Erstes: Hab keine Angst davor, ehrlich zu dir selbst zu sein. Das tut am Anfang weh, aber ohne Ehrlichkeit kommst du nicht weiter.
  • Zweitens: Versuch, nicht alles auf einmal zu ändern. Fang mit einer Sache an, sei es ein offenes Gespräch oder ein kleiner Schritt wie mehr Zeit für dich selbst.
  • Drittens: Such dir Unterstützung, wenn du sie brauchst. Das kann eine Freundin sein, ein Coach oder auch ein Buch, das dich inspiriert. Ich hab zum Beispiel viel von Podcasts gelernt, die sich mit Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen.

Was denkst du heute über die Beziehung?

Ich sehe sie jetzt viel differenzierter. Früher hab ich oft gedacht: „Wenn er das oder das ändern würde, dann wäre alles besser.“ Jetzt weiß ich, dass es darum geht, was wir beide wollen und ob wir bereit sind, daran zu arbeiten.

Wir haben noch Baustellen, klar. Aber wir reden mehr miteinander, und ich merke, dass wir beide unser Bestes geben. Und wenn das irgendwann nicht mehr reicht, dann weiß ich jetzt, dass ich stark genug bin, für mich selbst einzustehen.

Bist du zufrieden mit dem Gespräch und dem, was du dadurch erreicht hast?

Ja, definitiv. Ich bin nicht nur gewachsen, ich habe auch gelernt, mich selbst zu respektieren. Es ist nicht mehr dieses „Ich muss alles sofort lösen“-Gefühl, sondern eher ein „Ich kann Schritt für Schritt daran arbeiten“.

Ich hab verstanden, dass Zufriedenheit kein Ziel ist, das du irgendwann erreichst, sondern ein Zustand, den du immer wieder herstellen musst. Das macht das Leben leichter, irgendwie. Und genau das wünsche ich jedem, der gerade an sich zweifelt: Hab Geduld mit dir selbst. Es lohnt sich.

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann

Rede über das, was du erlebt hast und zu deinem Problem führte. Durch das Gespräch wird dir klar, wie du für dich selbst mit der Situation umgehen willst, wenn das Blatt sich wendet ▷

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