Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 25, Karosseriebearbeiter, in Beziehung mit Frau, 24, Hotelfachfrau, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Mein Vater ist getrieben von einer unbändigen Gier nach immer mehr, mehr und mehr. Er kennt dabei keine Grenzen und weiß nicht, wann er aufhören soll.
Dabei geht es nicht um Geld, wovon er genug hat. Hat er eine Frau, wittert er an der nächsten Ecke eine bessere … hat er eine tolle Wohnung, schaut er sich nach einer noch schöneren, sprich teureren, um … kaum hat er einen neuen Sportwagen, liegen schon wieder Prospekte auf dem Tisch für noch schnellere … lädt er uns in ein Restaurant ein, muss es das nächste Mal eines mit noch besserer Bewertung sein … all das sind nur ein paar Beispiele aus seinem Alltag.
Auch ist er nicht zufrieden mit meinem Beruf, weil er angeblich zu wenig einbringt … und mit meiner Freundin, weil sie nichts aus sich gemacht hat … und, und, und …
Ich komme mit diesem immer-mehr-haben-wollen einfach nicht zurecht. Nur gut, das dieses Verhalten nicht auf mich abgefärbt hat, weil ich bei meiner Mutter aufwuchs, die mich alleine großgezogen hat, nachdem mein Vater sie nach der Geburt hat sitzen lassen.
Trotzdem will ich den Kontakt zu ihm nicht beenden. Natürlich muss er sehr viel arbeiten, um sich diesen ausufernden Lebensstil leisten zu können – er hatte schon 2 Herzinfarkte und daher sorge ich mich auch um seine Gesundheit.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum gibt er sich nie mit dem zufrieden, was er hat?
Was treibt ihn an?
Warum will er von allem immer mehr?
Warum denkt er nicht an seine Gesundheit?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
In seiner Nähe fühle ich mich klein und unbedeutend, weil er eine sehr dominante Art hat im Umgang mit anderen Menschen.
Ich fühle mich unwohl.
Ich mach mir Sorgen um seine Gesundheit.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich verhalte mich eigentlich so, wie er es will, weil ich ihn nicht verärgern und den Kontakt mit ihm nicht abbrechen will. Ich traue mich nicht, ihn auf sein Verhalten und Lebensstil anzusprechen, weil er keine Kritik duldet.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Vater die Freiheit zu geben, gierig zu sein und von allem immer mehr zu wollen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch gut für mich ist, wenn mein Vater gierig ist und immer mehr haben will, weil sich mein Erbe dadurch mehrt und ich später so mehr erben werde – schließlich bin ich der Alleinerbe meines Vaters, sollte er vorher nicht heiraten, was aber nicht zu seinem Leben passen würde.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, begeistert von dem zu sein, was mein Vater sich anschafft.
Ich bin frei, mich mit meinem Vater verbunden zu fühlen.
Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich mit ihm zusammen bin.
Ich bin frei, mich auf das Erbe zu freuen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, ungezwungen mit meinem Vater umzugehen und begeistert zu sein von dem, was er sich wieder angeschafft hat.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meinem Vater nicht vorschreiben kann, wie er sein Leben zu leben hat. Wenn er von allem immer mehr haben will und deshalb sehr hart dafür arbeitet, ist das seine Entscheidung – und nicht meine.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, ungezwungen mit meinem Vater umzugehen und begeistert zu sein von dem, was er sich wieder angeschafft hat, auch wenn mein Vater nie mit etwas zu frieden ist und von allem immer mehr haben will.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Der Umgang mit meinem Vater hat sich deutlich verbessert, weil ich ihn jetzt, nach dem Klarheitsgespräch, anders sehen kann – nicht den gierigen Mann, sondern als Vater, der sein Leben in vollen Zügen auskostet und sich nimmt, was er will, koste es, was es wolle.
Wie fühlst du dich durch diese Veränderung heute?
Ich kann mich jetzt für ihn mitfreuen, wenn er mir wieder ein neues Autoprospekt zeigt, eine neue Wohnung am suchen ist oder mir mal wieder eine neue Freundin vorstellt. Was ich vor dem Gespräch hier nicht konnte, fällt mir jetzt leicht – und ich genieße die Zeit mit meinem Vater, die mir noch bleibt, denn so hart wie er arbeitet – und mit den zwei Herzinfarkten, wird ihm sicher kein langes Leben vergönnt sein. Deshalb ist es gut, wenn er den Rest davon in vollen Zügen genießt.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich bin sehr zufrieden mit dem Klarheitsgespräch, weil ich meine Perspektive ändern und mich von vielen Gedanken, die ich über meinen Vater und seinen Lebensstil hatte, befreien konnte – und diese neue Freiheit gemeinsam mit ihm auskoste.
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!