Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau 20, Studentin, ledig ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich wohne in einer WG mit einem anderen Typen und es gibt da ein großes Problem: Jedes Mal, wenn ich meinen Wocheneinkauf mache, greift er bei meinem Essen zu. Und weil ich ziemlich viel esse, fällt das auch auf. Aber anstatt selbst einzukaufen oder mir wenigstens etwas Geld dazu zu geben, hilft er sich einfach an meinen Vorräten.
Es ist nicht so, dass er nichts zu essen hätte, aber er scheint es einfach nicht lassen zu können, an meinen Sachen zu naschen. Dabei ist er schon fast pleite und lebt quasi von der Hand in den Mund, aber das ist ja nicht mein Problem, oder? Ich gehe arbeiten und verdiene mein Geld, damit ich mir meinen Kram kaufen kann. Er hingegen sitzt nur rum und studiert, ohne sich einen Nebenjob zu suchen.
Ich weiß wirklich nicht, wie ich diese Situation lösen soll. Vielleicht muss ich härter durchgreifen und ihm klarmachen, dass es so nicht weitergeht. Oder ich finde einen Kompromiss, der für uns beide funktioniert. Aber so wie es jetzt ist, kann es definitiv nicht bleiben.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich habe mir schon oft überlegt, ihn einfach rauszuschmeißen. Aber dann denke ich mir: Wohin soll er gehen? Er hat kein Geld, keine andere Unterkunft und müsste sein Studium abbrechen. Will ich wirklich, dass er wegen mir auf der Straße sitzt?
Warum sieht mein Mitbewohner nicht ein, dass er nicht so ohne weiteres von meinem Essen mitessen kann?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin zornig und fühle mich ausgenutzt.
Ich fühle mich hin- und hergerissen. Einerseits habe ich Mitleid mit ihm und will ihm nicht schaden, andererseits bin ich es leid, ständig für zwei Leute einkaufen zu müssen, obwohl das Geld bei mir auch knapp ist.
Es macht mich wütend und ich bin öfter frustriert, dass er nicht versteht, wie unfair das ist.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Es ist eine schwierige Situation. Ich habe schon versucht, mit ihm zu reden, ihm zu erklären, dass ich nicht sein Versorger bin und dass er entweder selbst einkaufen gehen oder mir was zu den Einkäufen dazugeben muss. Aber es ändert sich nichts. Er gelobt Besserung, aber am Ende bleibt alles beim Alten.
Ich sage ihm immer wieder, dass er sich seine Lebensmittel selbst kaufen muss und streite deswegen oft mit ihm. Aber, er blockt mein Gerede ab und verhält sich so, als würde er nicht verstehen, was ich meine.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Mitbewohner die Freiheit zu geben, einen Teil meiner Lebensmittel zu essen, ohne mich zu fragen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch gut für mich ist, wenn mein Mitbewohner von meinem Essen einen Teil isst, weil ich dann weniger esse und dadurch abnehme, was mir dann auch gut tut.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, entspannt zu sein und mich gut zu fühlen, wenn mein Mitbewohner von meinem Essen isst.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meinem Mitbewohner von meinem Essen abzugeben.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich zu viele Lebensmittel einkaufe und dadurch übermäßig viel esse. Außerdem bin ich mir klar darüber geworden, dass ich abnehmen muss. Deshalb reichen die Nahrungsmittel auch für uns beide.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meinem Mitbewohner von meinem Essen abzugeben, wenn er nicht genug Geld hat, um sich selbst welches zu kaufen und dann, ohne zu fragen, bei mir mitisst.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Vor sechs Monaten sah es noch ziemlich düster aus mit meinem Mitbewohner und mir. Er hat mir ständig mein Essen weggegessen, ohne zu fragen oder irgendwas dazu beizutragen. Ich war richtig genervt und kurz davor, ihn rauszuschmeißen. Aber dann habe ich mir gedacht, vielleicht gibt es ja doch einen besseren Weg, das Ganze zu regeln.
Was hast du getan, um etwas an der Situation zu ändern?
Also habe ich mit ihm geredet und ihm erlaubt, sich einfach von meinen Lebensmitteln zu nehmen, anstatt immer heimlich zu naschen. Damit hat er das Problem auch nicht mehr hinter meinem Rücken gemacht. Und weißt du was? Das war eigentlich die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können.
Was hat sich daraufhin verändert?
Seitdem hat sich mein Leben richtig positiv verändert. Weil ich jetzt nicht mehr so viel esse, habe ich in den letzten sechs Monaten tatsächlich zwölf Kilo abgenommen. Das hat mir total gutgetan, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Ich fühle mich viel fitter und gesünder. Meine Blutwerte sind auch viel besser geworden, der Arzt war richtig zufrieden mit mir.
Wie ist das Verhältnis zu deinem Mitbewohner heute?
Das Verhältnis zu meinem Mitbewohner hat sich entspannt. Er weiß jetzt, dass er sich an meinem Essen bedienen darf, aber er macht es jetzt auch nicht mehr so oft. Wir haben eine gute Abmachung gefunden, und er ist sogar manchmal einkaufen gegangen und hat ein paar Sachen für uns beide mitgebracht. Das hat die Situation echt entschärft.
Bist du mit dieser Lösung zufrieden?
Klar, es gibt immer noch Tage, an denen ich denke, warum habe ich mich auf das Ganze eingelassen. Aber im Großen und Ganzen war es die beste Lösung für uns beide. Er kann weiterstudieren, ohne sich ständig Sorgen machen zu müssen, was er essen soll, und ich habe einen echten Anreiz, weniger zu essen und gesünder zu leben.
Wie geht es dir heute?
Es ist schon witzig, wie sich die Dinge manchmal entwickeln. Man denkt, es gibt keine Lösung, und plötzlich findet man einen Weg, der für alle passt. Jetzt kann ich wieder entspannter in den Kühlschrank schauen, ohne mich gleich aufzuregen. Und mein Mitbewohner und ich verstehen uns besser denn je. Wer hätte das gedacht?
Was ist dein Fazit?
Durch das Klarheitsgespräch habe ich erkannt, dass ich all das viele Essen, das ich einkaufe überhaupt nicht alles für mich selbst brauche und meinem Mitbewohner davon abgeben kann. Das ist für uns beide eine Win-Win-Situation, weil ich jetzt von Monat zu Monat abnehme und schlanker werde. Ich kenne das Klarheitsgespräch schon länger und wende es auch oft an – wie viele meiner Kommilitoninnen
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Danke für das Geschenk dieser Gespräche: Sie schaffen wirklich Klarheit!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!