Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Paargespräch / Teil 2: Frau – Gesprächsbeginn
Meine Frau ist sehr ordentlich, ich dagegen eher unordentlich 1/2
[ Mann, 27, Schriftsteller, verheiratet mit Frau, 26, Projektmanagerin, ein Kind: 1 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich liebe meinen Mann, aber manchmal macht er mich verrückt. Er ist so unordentlich, dass unser Haus aussieht wie ein Schlachtfeld. Er lässt seine Sachen überall liegen, räumt nie die Spülmaschine aus und wischt nie die Krümel vom Tisch. Ich bin ganz anders.
Ich mag es, wenn alles sauber und ordentlich ist. Ich habe einen festen Putzplan, sortiere regelmäßig unsere Kleidung aus und beschrifte sogar die Vorratsdosen in der Küche. Für mich ist Ordnung das halbe Leben.
Er sagt, dass er sich in der Unordnung wohlfühlt und dass ich zu pingelig bin. Er meint, dass es wichtigeres im Leben gibt als Putzen.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich frage mich, warum er nicht einfach ein bisschen mehr Ordnung halten kann. Es würde unser Leben so viel einfacher machen.
Ich denke, dass er als Schriftsteller eine andere Einstellung zum Thema Ordnung hat – aber wenn er seine Bücher schreibt braucht er doch auch Struktur und Ordnung? Natürlich auch das Chaos in seiner kreativen Phase. Dafür habe ich auch Verständnis.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich oft gestresst und genervt von seinem Chaos.
Ich habe das Gefühl, dass er mich nicht respektiert und meine Arbeit nicht wertschätzt.
Er macht mich wahnsinnig mit seiner Unordnung.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich versuche, mit ihm zu reden, aber er versteht mich nicht. Ich tue viel für unsere Beziehung. Ich versuche, ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Ich versuche, nicht ständig zu meckern und zu nörgeln. Ich versuche, ihm zu helfen, indem ich ihm Tipps gebe, wie er sich besser organisieren kann. Aber es hilft alles nichts. Er ändert sich nicht. Er bleibt unordentlich. Und ich bleibe ordnungsliebend.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Mann die Freiheit zu geben, unordentlich zu sein.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, auch mal „Fünfe gerade sein zu lassen“ und über ein gewissen Maß an Unordnung hinwegzusehen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch gut ist für mich, wenn mein Mann unordentlich ist, weil ich dadurch aus meiner sturen „Ordnungssucht“ herausgeholt werde.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gut dabei zu fühlen, wenn mein Mann ein gewisses Maß an Unordnung in unsere Partnerschaft bringt.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meinem Mann mehr Freiraum zu lassen mit seiner Unordnung.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich oft übertrieben pingelig bin, wenn es um das Thema „Ordnung halten“ geht.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich gelassener mit der Unordnung meines Mann umgehen sollte.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meinem Mann mehr Freiraum zu lassen mit seiner Unordnung, wenn er eher unordentlich ist und ich dagegen sehr ordentlich.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Geantwortet hat der Mann.
Wie war eure Situation vor dem Gespräch?
Meine Frau ist sehr ordentlich, ich dagegen eher unordentlich. Das hat schon oft zu Streit und Unmut in unserer Beziehung geführt. Sie hat sich immer darüber beschwert, dass ich meine Sachen überall liegen lasse, dass ich nie aufräume oder putze, dass ich ihr keine Hilfe im Haushalt bin. Ich habe mich immer darüber geärgert, dass sie so pingelig ist, dass sie mir ständig hinterher räumt, dass sie mir Vorschriften macht, wie ich zu leben habe. Wir haben uns oft gegenseitig Vorwürfe gemacht und uns nicht verstanden.
Habt ihr nach Lösungen gesucht?
Ja, wir haben uns lange gefragt, was wir tun könnten, um unsere Beziehung zu verbessern, jetzt da wir ein Baby haben, um das wir uns gemeinsam kümmern wollen: Wir haben uns entschieden, Klarheitsgespräche gemeinsam mit einem Begleiter zu führen, um unsere Probleme anzusprechen und Lösungen zu finden.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Wir haben gelernt, dass unsere unterschiedlichen Ansichten über Ordnung und Unordnung auch mit unseren Persönlichkeiten und unseren Kindheitserfahrungen zu tun haben. Meine Frau ist sehr strukturiert und diszipliniert, weil sie in einer strengen Familie aufgewachsen ist, in der alles seine Ordnung haben musste. Ich bin eher locker und spontan, weil ich in einer chaotischen Familie aufgewachsen bin, in der alles durcheinander ging. Wir haben gelernt, dass wir uns nicht ändern können, aber dass wir uns akzeptieren und respektieren können.
Was habt ihr in der Umsetzungsphase verändert?
Die Umsetzung war für uns ein steiniger Weg: Wir haben Kompromisse gemacht und Regeln aufgestellt, die für uns beide funktionieren. Zum Beispiel haben wir uns darauf geeinigt, dass ich einen eigenen Raum habe, in dem ich meine Sachen so lassen kann, wie ich will, aber dass ich die gemeinsamen Räume sauber halte. Meine Frau hat sich darauf eingelassen, dass sie nicht mehr alles kontrollieren muss, aber dass sie mir sagen kann, wenn sie etwas stört. Wir haben uns auch darauf verständigt, dass wir uns gegenseitig helfen und loben, wenn wir etwas für den anderen tun.
Wie geht es euch heute mit diesen Veränderungen?
Wir tun mehr Dinge zusammen, die uns Spaß machen und uns verbinden. Wir gehen spazieren, kochen zusammen, schauen Filme an oder machen Ausflüge. Wir reden mehr miteinander über unsere Gefühle, Gedanken und Wünsche. Wir hören einander zu und versuchen, uns in den anderen hineinzuversetzen. Wir umarmen uns öfter und sagen uns, dass wir uns lieben.
Wie hat sich dadurch eure Beziehung verändert?
Wir denken, dass unsere Beziehung stärker geworden ist durch die Krise. Dass wir mehr voneinander gelernt haben und uns besser verstehen. Dass wir mehr schätzen, was wir an dem anderen haben und was wir gemeinsam haben.
Wie geht es euch heute?
Wir fühlen uns glücklicher und sind zufriedener in und mit unserer Beziehung. Wir fühlen uns näher und verbundener zueinander. Wir fühlen uns geliebt und akzeptiert von dem anderen.
Kannst du mir Beispiele dafür nennen?
- Ein Beispiel ist, dass meine Frau mir neulich ein Kompliment gemacht hat für das Essen, das ich gekocht habe. Sie hat gesagt, dass es ihr sehr gut geschmeckt hat und dass sie stolz auf mich ist, dass ich mich so verbessert habe in der Küche – und mich nach dem Essen auch um das dreckige Geschirr gekümmert habe. Ich habe mich sehr gefreut und ihr gedankt für ihre Anerkennung.
- Ein anderes Beispiel ist, dass ich meiner Frau neulich eine Überraschung gemacht habe und ihr Blumen mitgebracht habe, weil sie mich mehrere Wochen nicht mehr beschimpft hat wegen meinem unordentlichen Leben. Sie hat sich sehr gefreut und mir gesagt, wie lieb sie das von mir findet. Sie hat mich geküsst und mir gesagt, wie sehr sie mich liebt.
Welches Fazit könnt ihr ziehen?
Das Geld ist gut investiert. Wir haben hier mit unserem Begleiter sehr viele positive Erfahrungen gemacht und sehr hilfreiche Tipps erhalten sowie Aha-Momente erlebt, ohne dass wir beeinflusst wurden in unseren Entscheidungen! Die Klarheitsgespräche haben uns dabei geholfen, uns neu kennenzulernen, zu respektieren und neue Ideen umzusetzen, um unsere Ehekrise zum Thema „Ordnung und Unordnung“ zu meistern! Wir merken, dass sich unser Verhalten uns gegenüber total in positive Richtung verändert hat.
Wie zufrieden seit ihr insgesamt mit dem Gespräch?
Durch die Gespräche fühlen wir uns wieder als Paar, das miteinander reden kann. Wir fühlten uns zu jedem Zeitpunkt gut unterstützt – und werden künftig regelmäßig weitere Gespräche führen!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!