Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 55, Kameramann, verheiratet mit Frau, 56 Tontechnikerin, zwei Kinder, 25 und 27 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Meine Mutter ist plötzlich und unerwartet genau auf meinen Geburtstag gestorben. Ich hatte beruflich noch zu tun und konnte mich nicht von ihr verabschieden.
Sie war so ein lieber Mensch, der nie im Leben mit jemanden Streit hatte – im Gegenteil, sie hat anderen geholfen und war für jeden da, der Hilfe brauchte.
Da ich beruflich viele unterwegs bin, konnte ich nicht viel Zeit mit ihr verbringen, was ich jetzt im Nachhinein sehr bereue. Sie war mit ihren über achtzig Jahren noch fit für ihr Alter, turnte, spielte ein Instrument und sang im Chor, kochte, backte, putzte, kaufte ein und führte ihren Haushalt noch selbst.
Auch Auto ist sie noch gefahren. Wir hatten immer einen sehr guten Draht zueinander und fast täglich kurzen Kontakt über Skype – ja, sogar am Computer war sie noch aktiv.
Mein Vater ist vor einigen Jahren nach langer und schwerer Krankheit gestorben – bei ihm konnten wir uns darauf vorbereiten, weil absehbar war, dass eine Heilung nicht mehr möglich war.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum ist sie so plötzlich verstorben?
Warum durfte ich mich nicht von ihr verabschieden?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin traurig.
Ich fühle mich, wie aus heiterem Himmel vom Blitz getroffen.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Im Moment kann ich gar nichts tun in meiner Trauer – auf der Arbeit habe ich meinen Jahresurlaub genommen, um etwas ungestörte Zeit für mich zu haben. Ich wäre bereit alles zu tun, um aus diesem „schwarzen Loch“ wieder raus zu kommen, in das ich nach dem Tod meiner geliebten Mutter „gefallen“ bin.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meiner geliebten Mutter die Freiheit zu geben, im Alter von über achtzig Jahren von uns zu gehen.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, sie weiterhin zu lieben und an sie zu denken.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch für mich gut ist, dass meine Mutter plötzlich und unerwartet gestorben ist – so ist ihr ein schmerzvolles und langwieriges Dahinsiechen in Krankheit erspart geblieben.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, dankbar zu sein, sie als Mutter gehabt zu haben, weil unsere Mutter-Sohn-Beziehung durch gegenseitige tiefe Liebe geprägt war – und wir immer füreinander da waren.
Ich bin frei, sie weiterhin zu lieben.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mein Leben im Gedenken an meine Mutter so weiterzuleben, als wäre sie noch bei mir.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meine verstorbene Mutter weiterhin lieben haben darf und nicht traurig darüber sein muss, mich nicht von ihr verabschiedet zu haben – so darf sie weiter in meinem Herzen bei mir bleiben.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mein Leben im Gedenken an meine Mutter so weiterzuleben, als wäre sie noch bei mir, wenn meine geliebte Mutter am Tag meines Geburtstages gestorben ist.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Um diesen Albtraum für mich persönlich besser bewältigen zu können, habe ich mich die ersten Monate nach dem Tod meiner Mutter begleiten lassen, damit ich täglich jemanden hatte, mit dem ich über ihren Tod reden konnte.
Wie gehst du heute mit ihrem Tod um?
Mittlerweile kann ich auch offen über das Wort Tod reden und mir ist bewusst, dass sie nicht mehr hier ist und auch nicht mehr zurückkommt, dass sie gestorben ist und damit für immer von mir gegangen ist.
Wie hat dir das Reden über ihren Tod geholfen?
Das Reden über ihren Tod und mein Verhältnis zu ihr und meinen ganzen Schmerz über den Verlust, hat mir so unendlich gut getan – das hätte ich nie für möglich gehalten. Wann immer ich Zeit habe und zuhause bin, besuche ich ihr Grab.
Was hast du verändert?
Ihre Wohnung habe ich aufgelöst, aber viele Erinnerungsstücke für mich behalten – so kann ich sie noch lange bei mir in Erinnerung behalten.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich kann nicht in Worte fassen, wie zufrieden ich mit den Gesprächen hier bin. Daher nur ein Wort: Danke.
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!