Sehne mich nach der unbeschwerten Jugendzeit der 80er Jahre

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Mann, 63, Industriemeister, verheiratet mit Frau, 60, Bürokraft, drei Kinder, 31, 33 und 37 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht, wie die Zeit so schnell vorbeigehen konnte und warum ich nicht mitgekommen bin. In den 90ern habe ich mich gerade an CDs gewöhnt, und dann kam der ganze digitale Kram. MP3, Smartphones, Apps – das alles rauscht an mir vorbei. Ich hab bis heute kein WhatsApp, mein Handy ist ein altes Nokia. Aber das stört mich nicht.

Meine Frau sagt immer, ich solle die Vergangenheit ruhen lassen, aber ich kann das nicht. Wie soll man etwas loslassen, das einen so geprägt hat?

Manchmal denke ich, ich brauche einfach eine neue Richtung, irgendwas, das mir zeigt, wie ich mit dieser Nostalgie umgehe, ohne daran kaputtzugehen. Aber bisher habe ich noch nicht herausgefunden, wie das geht.

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Es ist schwer zu erklären. Es ist diese Mischung aus Sehnsucht und Schmerz. Ich habe so eine tiefe Sehnsucht nach den unbeschwerten Zeiten damals, als wir einfach in den „Grünen Jäger“ gegangen sind, ein paar Bier getrunken haben und die Welt uns gehört hat. Die Freiheit, die ich damals gespürt habe, ist heute weg.

Was mich wirklich stört, ist das Gefühl, dass alles, was mir wichtig war, in der Vergangenheit liegt. Es fühlt sich an, als wäre Hamburg nicht mehr meine Stadt. Alles ist so anders, so fremd. Und ich? Ich hänge irgendwie fest in einer Zeit, die niemand mehr versteht.

Da ist diese riesige Leere, wie ein Loch, das sich immer weiter auftut: Es schmerzt regelrecht, wenn ich an die alten Zeiten denke, weil ich weiß, dass sie nie wiederkommen.

Und dann kommt da noch die Enttäuschung dazu, dass meine Frau das überhaupt nicht nachvollziehen kann: Sie versteht nicht, warum ich mich so an die Vergangenheit klammere, aber für mich ist das eben nicht nur Vergangenheit. Es ist ein Teil von mir, der immer noch lebendig ist. Meine Frau sagt immer, ich soll aufhören, ständig an früher zu denken. Sie versteht nicht, warum mich das so beschäftigt. Für sie ist das einfach vorbei. Aber für mich ist es ein Teil von mir, der immer noch da ist und nicht loslässt.

Ich befinde mich in einer inneren Zwickmühle: Ich weiß, dass es keinen Weg zurück gibt, aber die Vergangenheit dennoch lebendig und schmerzhaft bleibt.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Tja, nicht viel, wenn ich ehrlich bin. Ab und zu gehe ich noch in die alten Viertel, schaue mir an, was von damals übrig ist, aber es macht mich nur noch trauriger. Die Clubs, die Kneipen – die meisten sind weg.

Ich fühle mich wie ein Fremder in meiner eigenen Stadt. Manchmal träume ich sogar davon, dass ich mit meinen alten Kumpels durch die Reeperbahn ziehe. Es fühlt sich so echt an, dass ich fast enttäuscht bin, wenn ich aufwache und merke, dass es nur ein Traum war. Ich weiß, dass ich nicht einfach weitermachen kann wie bisher, aber ich weiß auch nicht, wie ich das alles loslassen soll.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, in der Vergangenheit meiner Jugend zu schwelgen, aber ohne mich von ihr runterziehen zu lassen.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, „Was kann ich heute erleben?“

Ich bin frei zu denken, statt immer nur in der Vergangenheit zu leben, kann ich auch anfangen mich mehr auf das zu konzentrieren, was ich jetzt habe.

Ich bin frei zu denken, dass die Gegenwart auch ihre Highlights hat, wenn man mal genauer hinschaut.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich frei zu fühlen, wenn ich mich von meiner Vergangenheit löse und nicht mehr ständig in den Erinnerungen meiner Jugend aus den 80er Jahren schwelge.

Ich bin frei, mich leichter zu fühlen, wenn ich endlich diese Last abgelegt, die mich jahrelang runtergezogen hat.

Ich bin frei, einen inneren Frieden zu finden, wenn ich mich von der erdrückenden Melancholie an früher befreie.

Ich bin frei, die Erinnerungen an früher zu genießen, weil die Nostalgie immer noch da ist, ohne dass sie mich in ein Loch zieht.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich nicht mehr von der Melancholie erdrücken zu lassen, und im Jetzt und Hier zu leben, um mein Glück zu finden.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass die 80er Jahre nicht mehr zurückkommen werden, auch wenn die Erinnerungen und Gefühle noch da sind.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mein Lebensglück im Hier und Jetzt finden kann, gemeinsam mit meiner lieben Frau und meinen geliebten Kindern.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mich nicht mehr von der Melancholie erdrücken zu lassen, und im Jetzt und Hier zu leben, um mein Glück zu finden, wenn ich mich nach der unbeschwerten Jugendzeit der 80er Jahre sehne.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Wie war deine Situation vor dem Gespräch?

Es sind jetzt sechs Monate vergangen, seitdem ich diesen inneren Wandel durchgemacht habe. Ich erinnere mich noch genau, wie ich damals, gefangen in den Erinnerungen an meine Jugend, die Straßen Hamburgs abgeklappert habe – immer auf der Suche nach dem Gefühl von damals. Aber das war nicht mehr da. Irgendwann während des Gesprächs hier wurde mir klar, dass es nicht mehr zurückkommen würde. Und das war auch gut so. Seitdem hat sich viel getan.

Wann hattest du den Wunsch nach Veränderung

Es kam irgendwann einfach der Punkt, an dem ich gemerkt habe, dass ich so nicht weitermachen konnte. Die ganzen Erinnerungen an meine Jugend, die Zeiten auf der Reeperbahn, die Abende im „Indra“ oder „Logo“, das wilde Leben in den 80ern – sie haben mich festgehalten wie ein Anker. Klar, es waren geile Zeiten, aber sie lagen eben in der Vergangenheit, und ich fing an zu realisieren, dass ich damit aufhören musste, mich immer nur daran festzuklammern. Ich lebte nur noch in diesen Erinnerungen, statt im Hier und Jetzt. Und das ging so nicht mehr weiter.

Was war der Auslöser für dein Gespräch hier?

Der Auslöser? Tja, das war vielleicht gar kein großer Knall. Es war mehr eine leise, aber ständige Erkenntnis, die sich über die Monate aufgebaut hat. Ich erinnere mich an einen Tag, als ich wieder mal durch St. Pauli spaziert bin und versucht habe, diese alten Gefühle wiederzubeleben. Aber die Clubs von damals? Alle weg. Die Leute? Nicht mehr dieselben. Und da hab ich’s einfach gespürt: Die Zeit war vorbei, und das musste ich akzeptieren. Und das Krasse war, statt dass es mich traurig gemacht hat, hat es mir irgendwie die Augen geöffnet. Ich musste weiterziehen. Dann habe ich durch puren Zufall Klarheitsgespräche entdeckt und ausprobiert. Der Rest ist Geschichte.

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Ich hab viel verändert in den letzten Monaten.

  • Zum Beispiel habe ich meinen Freundeskreis aufgeräumt. Viele der alten Kontakte, die nur noch in diesen „Früher-war-alles-besser“-Gesprächen festhingen, habe ich weniger gesehen. Stattdessen habe ich neue Leute kennengelernt. Menschen, die nach vorne schauen und das Leben heute genießen. Ich habe mich auf neue Interessen eingelassen. Früher hätte ich mir nie vorstellen können, einen Salsa-Kurs zu machen oder ins Theater zu gehen, aber genau das habe ich gemacht. Und weißt du was? Es hat mir verdammt viel Spaß gemacht!
  • Ich habe angefangen, mir neue Dinge zu suchen, die mich begeistern. Anstatt immer nur die alten Orte aufzusuchen, habe ich mich auf Neues eingelassen. Ich gehe wieder regelmäßig raus, treffe neue Leute, habe sogar angefangen, mich für Dinge zu interessieren, die ich früher nie auf dem Schirm hatte. Keine Rockkneipen mehr, aber zum Beispiel mal eine Ausstellung oder ein Konzert von einer Band, die ich nicht kenne. Ich habe auch alte Freunde kontaktiert, die ich aus den Augen verloren hatte, und wir haben uns wieder getroffen – diesmal ohne den Druck, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. Wir können jetzt einfach neue Erinnerungen schaffen.

Und die Beziehung zu deiner Frau hat sich verbessert?

Was meine Frau angeht, die anfangs wenig Verständnis für meine Nostalgie hatte – wir haben uns ausgesprochen. Ich hab ihr erklärt, was in mir vorgeht, und sie hat mir zugehört. Heute gehen wir gemeinsam neue Wege. Wir verbringen mehr Zeit miteinander, machen Ausflüge, erkunden die Stadt auf eine völlig neue Weise.

Wie geht es dir heute?

Die Melancholie ist weg. Natürlich denke ich manchmal noch an die alten Zeiten zurück, aber es schmerzt nicht mehr. Ich habe endlich verstanden, dass das Leben sich verändert und dass das nichts Schlechtes ist. Statt mit der Vergangenheit zu kämpfen, freue ich mich jetzt auf das, was kommt.

Ich bin glücklicher, entspannter und offener für das, was kommt. Ich habe gelernt, dass man die Vergangenheit nicht vergessen muss, aber man darf sich auch nicht von ihr gefangen nehmen lassen. Und weißt du was? Das Leben fühlt sich gerade wieder richtig gut an.

Wie ist dein Fazit?

Rückblickend bin ich richtig stolz auf mich. Diese Veränderung war nötig, und es hat mich eine Menge Überwindung gekostet, das einzusehen. Ich habe gelernt, dass es okay ist, loszulassen und nicht mehr krampfhaft an der Vergangenheit festzuhalten. Die 80er Jahre waren eine unglaubliche Zeit, aber ich lebe jetzt. Und das ist auch gut so.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Insgesamt? Ich bin zufriedener denn je. Diese Transformation war hart, aber sie hat sich gelohnt. Ich habe gelernt, loszulassen und den Moment zu schätzen. Und wer weiß, was die Zukunft noch alles bringt. Danke für die gemeinsamen Monate meiner Transformation!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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