Tochter will sich mit 14 tätowieren lassen, aber ich bin dagegen

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 34, Friseurin, ledig, alleinerziehend, 1 Kind, 14 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Meine Tochter will sich mit gerade einmal 14 Jahren tätowieren lassen. Ich habe auch einige Tattoos und Piercings – und habe daher grundsätzlich nichts gegen Tätowierungen und Piercings.

Aber, ich bereue einige meiner Jugendsünden und will, dass meine Tochter nicht die gleichen Fehler macht wie ich. Daher denke ich, sollte sie noch warten, bis sie älter und reifer ist.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum wartet sie nicht noch ab, bevor sie sich tätowieren lässt, um zu erkennen, dass es vielleicht ein Fehler ist?

Wie kann ich sie davon abhalten?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich bin besorgt, dass sie einen Fehler macht.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich verbiete ihr, sich tätowieren zu lassen, und erkläre ihr, dass sie einen Fehler macht, den sie jetzt noch nicht einsieht.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meiner Tochter die Freiheit zu geben, sich tätowieren zu lassen.

Ich bin bereit, meiner Tochter die Freiheit zu geben, mit der Tätowierung einen Fehler zu machen, den sie vielleicht später bereuen wird.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, wenn meine Tochter lernt, eigene Entscheidungen zu treffen – auch wenn ich damit nicht einverstanden bin.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, stolz auf meine Tochter zu sein, wenn sie eigene Entscheidungen für sich trifft.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, meiner Tochter zu erlauben, sich tätowieren zu lassen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meiner vierzehnjährigen Tochter nicht mehr verbieten kann, sich tätowieren zu lassen, wenn sie das will.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, meiner Tochter zu erlauben, sich tätowieren zu lassen, auch wenn ich das nicht will.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Ich habe meine Meinung über das Tätowieren geändert, weil ich mich auch wieder daran erinnert habe, wie ich mich in diesem Alter gefühlt habe – und wie ich mich damals trotz Verbot habe tätowieren lassen.

Was hat sich dadurch verändert?

Ich habe meiner Tochter erlaubt, sich tätowieren zu lassen – und denke, es war eine gute Entscheidung auf ihrem weiteren Weg zum Erwachsen werden. Ich will, dass sie mir vertraut und mit mir über alles offen reden kann.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Das Gespräch hat mir einen neuen Blickwinkel auf die Beziehung zwischen meiner Tochter und mir gezeigt, den ich so nicht gesehen habe. Dafür bin ich sehr dankbar!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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