Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 65, Rentnerin, verwitwet, zwei Kinder: 30 und 35 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Als ich letzte Woche morgens aufwachte, war das erste, was ich spürte, die Stille. Eine bedrückende Stille, die sich wie ein schwerer Mantel um das Haus legte. Es war der Tag, an dem mein treuer Hund gestorben war.
Das kleine Halsband, das er immer getragen hat, liegt jetzt auf meinem Nachttisch und jedes Mal, wenn ich es sehe, erinnere ich mich an ihn und lächle trotz der Tränen.
Ich weiß von anderen Fellnasen, die mich schon begleiten durften, dass der Tod eines geliebten Haustieres nie einfach ist. Aber ich weiß auch, dass die Liebe und die Freude, die er mir gebracht hat, immer in meinem Herzen bleiben werden.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke an all die Momente zurück, die wir zusammen verbracht haben. An die Spaziergänge im Park, das Herumtollen im Garten und sein fröhliches Bellen, wenn ich nach Hause kam. Jetzt ist da nur noch diese Leere.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich verloren, als hätte ich einen Teil von mir verloren.
Es ist ein Schmerz, der tief sitzt und nicht weichen will.
Ich vermisse ihn so sehr, dass es wehtut.
Ich bin traurig.
Es fühlt sich an, als wäre etwas aus der Welt gerissen worden und nichts ist mehr so wie es war.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich versuche mich mit den schönen Erinnerungen zu trösten. Ich schaue mir alte Fotos an und erinnere mich an die guten Zeiten. Ich spreche mit Freunden und Familie über ihn, um das Gefühl zu haben, dass er immer noch ein Teil unseres Lebens ist.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Hund die Freiheit zu geben, nach einem langen Hundeleben, von mir zu gehen.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich, nach einer gewissen Zeit der Trauer, wieder auf ein anderes Haustier einzulassen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mein Haustier, dass es friedlich und in einem guten gesundheitlichen Zustand von mir gegangen ist und ihm dadurch Krankheiten, die das Alter mit sich bringt, erspart geblieben sind.
Ich bin frei zu denken, dass ich mir einen anderen Hund holen kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen oder zu denken, dass es nur ein Ersatz für den verstorbenen Hund ist.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gut damit zu fühlen und dankbar dafür zu sein, dass meinem Haustier Leid erspart geblieben ist.
Ich bin frei, mich gut damit zu fühlen, wenn ich mir wieder einen anderen Hund an meine Seite hole.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mir nach einer angemessenen Zeit der Trauer, wieder einen Hund aus dem Tierschutz zu mir zu holen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ein Hundeleben nun mal kurz ist, und der Hund ohne Krankheit und Leid von mir gegangen ist. Dafür bin ich dankbar.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass es viele Hunde in Tierheimen gibt, die auf ein neues Zuhause und ein Frauchen, das sie liebt, warten. Hier kann ich einem anderen „armen“ Tier eine gute Zukunft an meiner Seite bieten.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mir nach einer angemessenen Zeit der Trauer, wieder einen Hund aus dem Tierschutz zu mir zu holen, wenn mein treues Haustier gestorben ist und sich jetzt alles verkehrt anfühlt.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was hat dich bedrückt vor dem Gespräch?
Mein treuer Hund war mein Ein und Alles. Sein Tod hat eine Leere hinterlassen, die schwer zu beschreiben ist. Alles fühlte sich jetzt so verkehrt an, als wäre ein Teil von mir mit ihm gegangen.
Was hast du getan, um die Trauer zu überwinden?
Um über die Trauer hinwegzukommen, habe ich angefangen, lange Spaziergänge zu machen, dort, wo wir immer zusammen gelaufen sind. Ich denke oft an die schönen Zeiten, die wir zusammen hatten, und manchmal spreche ich laut zu ihm, als ob er neben mir wäre.
Die Trauer ist noch stark?
Die Traurigkeit überwältigt mich manchmal, und dann weine ich. Aber ich versuche auch, mich auf die positiven Erinnerungen zu konzentrieren und dankbar für die Zeit zu sein, die wir hatten.
Was genau hat dir geholfen in der schweren Zeit?
Die Gespräche natürlich. Ich habe auch ein Fotoalbum angelegt mit Bildern von ihm, das hilft mir, mich an die glücklichen Momente zu erinnern. Und manchmal schreibe ich auch Gedichte oder Geschichten über ihn, das bringt meine Gefühle zum Ausdruck und hilft mir dabei, mit dem Verlust umzugehen.
Wie geht es dir heute?
Es ist nicht leicht, aber ich tue mein Bestes, um weiterzumachen und die Liebe in meinem Herzen zu bewahren. Das Aufschreiben der Antworten hier im Klarheitsgespräch über meinen treuen Hundegefährten hat mir enorm geholfen. Als Andenken an ihn, habe ich mir ein Amulett mit seiner Asche gefüllt. So bleibt wenigstens noch ein Stück seiner unsterblichen Seele bei mir.
Wirst du dir ein neues Haustier anschaffen?
Tatsächlich habe ich das schon getan. Da ein Platz an meiner Seite frei geworden ist, habe ich mir einem Hund aus dem Tierschutz geholt und ihm eine neue Heimat gegeben.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich konnte durch die Klarheitsgespräche wirklich den Grundstein legen, um meine Trauer zu überwinden. Gerade beim Thema Trauer merke ich, dass mir die Gespräche sehr helfen. Und ich konnte heute sogar meinen „neuen“ Hund aus dem Tierheim abholen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, dass dieser nur ein Ersatz für den „alten“ Hund ist. Ich kann Klarheitsgespräche nur jedem weiterempfehlen, der über eine ungute Situation reden will!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!