Unser Sohn will die Schule abbrechen, um Künstler zu werden

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Paar, Mann 45 Jahre, Frau 42 Jahre, verheiratet, 1 Kind ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Wir stellen uns immer wieder die Frage, warum er das halbe Jahr bis zum Abitur nicht weiter macht und die Schule mit einem Abschluss beendet?

Wie will er als Künstler überleben?

Warum macht er sich über seine Zukunft überhaupt keine Gedanken?

Wie soll es nur mit ihm weitergehen, was sollen wir tun?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Wir sind ehrlich gesagt ziemlich ratlos und machen uns riesige Sorgen über seine Zukunft.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Wir reden auf ihn ein und versuchen ihn zum Bleiben auf der Schule zu überreden und zu bewegen. Wir haben ihm mit ernsthaften und für ihn harten Konsequenzen gedroht, wenn er sich weigert, weiter zur Schule zu gehen.

Schließlich haben uns dann darauf geeinigt, dass er sich erstmal noch ein paar Tage Zeit nimmt, um darüber nachzudenken.

Vielleicht redet er auch mal mit ein paar Künstlern, um eine realistischere Vorstellung davon zu bekommen, wie das Leben als Künstler wirklich ist. Wir hoffen, dass er sich am Ende dafür entscheidet, zumindest das Abitur zu machen, bevor er sich voll und ganz auf die Kunst konzentriert. Wir lieben ihn und wollen nur das Beste für ihn, aber diese Situation ist echt schwer für uns.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Sohn die Freiheit zu geben, sich als Künstler zu versuchen, wenn er es unbedingt will. (Mutter)

Ich bin bereit, meinem Sohn die Freiheit zu geben, sich und uns zu beweisen, dass er es ernst damit meint, wenn er als Künstler arbeiten will. (Vater)

Wir geben uns als Eltern die Freiheit, die Entscheidung unseres Sohnes zu respektieren.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass er die Chance bekommen soll, das zu tun, was er sich von ganzem Herzen wünscht. (Mutter)

Ich bin frei zu denken, dass es gut für ihn ist, wenn er sich frei entfalten kann. (Vater)

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn es meinem Sohn mit seiner Entscheidung, die Schule zu beenden und Künstler zu werden, gut geht. (Mutter)

Ich bin frei, mich für ihn zu freuen, dass er seine Berufung gefunden hat und ich ihn dabei unterstützen darf, so gut ich es kann. (Vater)

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Wir sind als Eltern frei, uns um unsere eigene Zukunft zu kümmern und unseren Sohn so gut es geht zu unterstützen in dem, was immer er tun will.

Ich bin frei, ihm zu erlauben, sich in der Garage ein Atelier einzurichten, um dort seine Kunst zu machen. (Mutter)

Ich bin frei, gemeinsam mit ihm, nach einer Möglichkeit für eine Ausbildung an einer Kunstschule für ihn zu suchen, damit er zumindest eine fundierte künstlerische Ausbildung bekommt. (Vater)

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Wir sind uns als Eltern klar darüber geworden, dass wir nicht über den Schulabschluss, den Berufswunsch und das Leben unseres Kindes entscheiden dürfen. Er darf und kann diese Entscheidungen selbst für sich treffen – er ist jetzt 17 Jahre alt und bald erwachsen.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Wir sind frei, ihm zu erlauben, als Künstler zu arbeiten, wenn das sein großer Traum vom Leben ist, auch wenn er dazu die Schule kurz vor dem Abitur abbricht.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Vor sechs Monaten hat unser Sohn uns ja die Bombe platzen lassen, dass er die Schule abbrechen will, um Künstler zu werden. Wir waren echt besorgt, aber jetzt muss ich sagen, es hat sich alles irgendwie zum Guten gewendet.

Was genau ist passiert?

Unser Sohn hat tatsächlich eine Begabtenförderung bekommen und wurde direkt in eine Meisterklasse an einer Kunsthochschule aufgenommen – und das ganz ohne Abitur! Wir konnten es kaum glauben. Die Leute dort haben sein Talent erkannt und ihm die Chance gegeben, sich weiterzuentwickeln.

Was macht euer Sohn jetzt?

Bis zum Beginn des ersten Semesters nimmt er jetzt an einem Zeichenkurs an einer privaten Schule teil. Und er macht das echt großartig! Er hat schon ein paar kleine Erfolge zu verbuchen, hier und da eine kleine Ausstellung und sogar ein paar seiner Werke verkauft. Man merkt richtig, wie er in seinem Element ist und wie viel Freude ihm das alles macht.

Wie fühlt ihr euch heute mit seiner Entscheidung?

Wir sind total erleichtert und auch stolz auf ihn. Klar, die Sorgen sind nicht ganz weg – das Leben eines Künstlers ist immer noch ungewiss. Aber zu sehen, wie er aufblüht und Erfolg hat, macht uns echt glücklich. Wir unterstützen ihn jetzt, wo wir nur können, und versuchen, seine Träume zu fördern, ohne ihm Steine in den Weg zu legen.

Wie ist euer Fazit?

Es fühlt sich jetzt alles richtig an, auch wenn der Weg nicht der war, den wir uns ursprünglich vorgestellt hatten. Unser Sohn zeigt uns jeden Tag, dass es sich lohnt, seinen eigenen Weg zu gehen und an seine Träume zu glauben. Und wir sind froh, dass wir ihn dabei begleiten dürfen.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Wir sind sehr zufrieden, weil wir durch das Klarheitsgespräch eingesehen haben, dass wir unseren Jungen nicht ändern können, sondern nur uns selbst. Damit haben wir ihm geholfen und uns gleich mit.

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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