Wenn andere feiern, bin ich immer alleine und fühle mich einsam

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 21, Studentin auf Lehramt – Mathematik und Erdkunde, ledig, keine Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Schon immer hatte ich das Problem: Niemand hat mich je zu einer Party oder Feier eingeladen. Ich sitze dann alleine im Studentenwohnheim herum, wenn die anderen feiern gehen.

Meine sozialen Kontakte beschränken sich auf ein paar Nachhilfeschülerinnen, obwohl ich jetzt schon im fünften Semester bin.

Niemand will etwas mit mir zu tun haben, weil ich angeblich die Streberin bin – und mich nicht sozial engagiere. Weil ich sehr schüchtern bin, fällt es mir auch schwer, einen Mann kennenzulernen, um mit ihm etwas zu unternehmen.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum bin ich immer alleine, wenn andere feiern gehen?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich ausgeschlossen und einsam.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Leider bleibt mir nichts anderes übrig, als alleine auf meinem Zimmer zu sitzen und zu lernen.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinen Kommilitonen die Freiheit zu geben, mich nicht einzuladen, wenn sie feiern.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es auch für mich gut ist, wenn mich niemand einlädt zu einer Party, weil ich dann in dieser Zeit lernen kann, um mich noch besser auf die Klausuren vorzubereiten.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich unabhängig zu fühlen und meinen eigenen Weg zu gehen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren und zu lernen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich zu wenig sozial engagiere, um überhaupt Kontakte zu anderen Kommilitonen zu knüpfen – und, dass es alleine an mir liegt, wenn mich deshalb niemand einlädt zu Partys.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mich voll und ganz auf mein Studium zu konzentrieren und zu lernen, wenn andere feiern und ich mich alleine einsam fühle.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Während den Semesterferien habe ich am Umsetzungsplan getüftelt und mir überlegt, welche Schritte ich konkret unternehmen kann, um soziale Kontakte zu knüpfen. Da ich Lehrerin werden will für Mathematik, habe ich zuerst eine Lerngruppe ins Leben gerufen für Studenten in den ersten Semestern aus anderen Studienbereichen, die aber dennoch Mathematik brauchen für ihr Studium. Das hat mir sofort jede Menge neuer Nachhilfe-Schüler verschafft, die ich begleiten darf.

Was hat sich für dich verändert?

  • Wie ich gemerkt habe, fällt mir der Kontakt zu jüngeren Studentinnen leichter – hier bin ich nicht so schüchtern und gehemmt, es kommt einfacher auch zu Treffen außerhalb der Uni. Gemeinsam unternehmen wir jetzt viel in der Freizeit – und ich werde jetzt öfters zu Partys eingeladen. Dieser entspannte Umgang bin ich gar nicht gewöhnt, aber er tut mir gut. So gut, dass ich jetzt auch einen Freund kennengelernt habe, mit dem ich mir mehr vorstellen kann.
  • Durch das Unterrichten der Studenten bekomme ich auch jede Menge Praxis, die ich gut gebrauchen kann für meine Zeit als Referendarin – hier wird man ja gleich ins „kalte Wasser“ geworfen.

Dein Fazit?

Ich bin so unglaublich dankbar, dass ich durch den Perspektivwechsel erkannt habe, dass es an mir liegt, warum ich nicht zu Feiern eingeladen werde – und, dass ich etwas dagegen tun kann. Was ich auch erfolgreich getan habe.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Meine Erfahrungen waren durchweg positiv!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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