Ich bin erst seit ein paar Tagen verheiratet, aber bereue es schon

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 28, Industriekauffrau, verheiratet mit Mann, 35, Bauingenieur, keine Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich weiß nicht, wie ich in diese Situation gekommen bin. Vielleicht war es der Druck meiner Familie, die mich immer gefragt hat, wann ich endlich heirate. Vielleicht war es die Angst, allein zu bleiben oder die Hoffnung, dass sich meine Gefühle für ihn noch ändern würden. Aber nichts davon ist passiert.

Ich fühle mich gefangen in einer Ehe, die mir keine Freude macht. Ich kann ihm nicht in die Augen sehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Er ist kein schlechter Mensch, aber er ist nicht der Richtige für mich. Ich frage mich…
…ob es einen Ausweg gibt.
….ob ich die Kraft habe, ihm die Wahrheit zu sagen und mich zu trennen.
…ob ich das Recht habe, mein Glück zu suchen.
…ob ich jemals jemanden finden werde, der mich wirklich liebt.

Ich weiß, dass es nicht fair ist, ihn so zu belügen. Aber ich habe auch Angst vor den Konsequenzen. Ich schaue meinen Mann an und sehe einen Fremden. Er ist nett zu mir, aber ich spüre keine Verbindung zu ihm. Er versucht mich zu küssen, aber ich weiche zurück. Er will mit mir schlafen, aber ich finde Ausreden. Er merkt, dass etwas nicht stimmt, aber er fragt nicht nach. Er denkt vielleicht, dass es normal ist, dass wir uns erst kennenlernen müssen.

Aber ich weiß, dass es nie funktionieren wird. Ich liebe ihn nicht und werde ihn nie lieben. Ich bin so verwirrt und unglücklich. Ich wünschte, ich hätte eine andere Entscheidung getroffen.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum habe ich meinen Mann geheiratet, obwohl ich ihn nicht liebe?

Warum habe ich mich von meiner Familie und meinen Freunden unter Druck setzen lassen?

Warum habe ich nicht auf mein Herz gehört?

Was soll ich tun: Soll ich ihm die Wahrheit sagen? Soll ich mich scheiden lassen? Soll ich einfach so weitermachen und hoffen, dass es besser wird?

Meine Gedanken kreisen um die Fragen über die Reaktionen aus meinem Umfeld, wenn ich mich nach so kurzer Ehe wieder von ihm trenne: Wie wird er reagieren? Wie wird meine Familie reagieren? Wie werde ich mich fühlen?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich wie in einem Albtraum gefangen, aus dem ich nicht aufwachen kann.

Ich habe Angst…
…vor den Konsequenzen.
…vor der Reaktion meiner Familie und meiner Freunde.
…vor dem Gerede der Leute.
…vor dem Alleinsein.

Aber ich habe auch Angst…
…vor dem Leben in einer Lüge.
…vor dem Verlust meiner Selbstachtung. …vor dem Verpassen meiner wahren Liebe.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich weiß, dass ich eine Entscheidung treffen muss. Ich kann nicht ewig so weiterleben. Ich muss…
…mir eingestehen, dass ich einen Fehler gemacht habe.
…mir verzeihen und nach vorne schauen.
…meinen Mann respektieren und ihm die Chance geben, eine Frau zu finden, die ihn wirklich liebt.
…mir selbst treu sein und meinem Herzen folgen.
…mutig sein und für mein Glück kämpfen.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinen Mann die Freiheit zu geben, eine Frau zu finden, die ihn wirklich liebt.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meinem Herzen zu folgen, mir treu zu bleiben und mich von meinem Mann zu trennen.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, dass ich geheiratet habe, weil die Hochzeit zu meinem Entwicklungsprozess gehört – und ich erst dadurch erkannt habe, dass es ein schwerer Fehler war, aus dem ich lernen – an dem ich wachsen werde.

Ich bin frei zu denken, dass die Hochzeit gut für mich war, weil ich dadurch die Chance habe, mich selbst besser kennenzulernen und herauszufinden, was ich wirklich will und brauche.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, stolz auf mich zu sein, wenn ich den Mut habe, eine schwierige Entscheidung zu treffen, um meinem Herzen zu folgen.

Ich bin frei, mich auf meine Zukunft zu freuen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich von meinem Ehemann zu trennen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir treu bleiben und auf mein Herz hören muss. Ich muss mich auf meine eigenen Ziele und Träume konzentrieren, die mich glücklich machen, statt in einer unglücklichen Ehe gefangen zu bleiben.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich in einer lieblosen Ehe nicht bleiben kann – und mir einen Mann suchen werde, den ich wirklich von ganzem Herzen liebe.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mich von meinem Ehemann zu trennen, auch wenn ich erst seit ein paar Tagen verheiratet bin, aber die Hochzeit schon bereue.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Weil ich nicht länger leiden und auch meinen Ehemann nicht länger in dieser stressigen Situation leiden sehen wollte, habe ich die Notbremse gezogen und mich sofort von ihm getrennt.

Wie bist du dabei vorgegangen?

Ich habe ihm noch am selben Tag, direkt nach dem Klarheitsgespräch, gesagt, dass die Hochzeit ein Fehler war und ich mich von ihm scheiden lasse.

Wie hat er darauf reagiert?

Er hat mir gesagt, dass er schon gemerkt hat, dass mit mir etwas nicht stimmt, weil ich ihn ständig abweise und ihm meine Liebe nicht zeige. Nach dem Gespräch bin ich dann wieder bei meinen Eltern eingezogen, die von meiner Entscheidung zunächst schockiert waren.

Wie ist es danach weitergegangen?

Ein paar Tage später habe ich dann über eine Anwältin, die ich über meine Eltern kenne, die Scheidung eingereicht. Meine Eltern konnten mich nicht davon abhalten – und auch sonst niemand.

Wie geht ihr heute miteinander um?

Im gegenseitigen Einverständnis werden wir die Scheidung jetzt friedlich hinter uns bringen. Mein Mann hat mich nicht bedrängt bei ihm zu bleiben – und will auch sonst keinen Kontakt mehr mit mir haben. Wir werden uns dann noch ein letztes Mal vor Gericht sehen – dann ist diese Episode in meinem Leben erledigt.

Wie ist dein Fazit?

Erst das Klarheitsgespräch mit meinem Begleiter hat mir die Kraft gegeben, diesen Schritt zu gehen. Ich möchte mich für die professionelle Begleitung bedanken. Durch das einfühlsame Gespräch konnte ich für mich entscheiden, dass ich unter meine Ehe einen Schlussstrich ziehen muss – und zwar so schnell wie möglich.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Mir wurde dabei geholfen, mich und meine eigenen Bedürfnisse besser zu verstehen. Ich fühlte mich nach dem Gespräch sicherer und gelassener – und hatte die mentale Stärke, die Trennung auch wirklich durchzuziehen. Nochmals vielen lieben Dank für das wertvolle Gespräch!!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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