Ich traue mich nicht, meinen eigenen Roman zu veröffentlichen

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 61, Autorin, Witwe, fünf Kinder: 30, 32, 33, 36 und 40 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich habe einen Roman geschrieben. Einen Roman über mein Leben. Über alles, was ich erlebt, geliebt, erlitten und gelernt habe. Über meine Träume, meine Ängste, meine Hoffnungen und meine Fehler. Ich habe alles aufgeschrieben, was mir wichtig war. Ich habe mich nicht geschont, ich habe mich nicht versteckt, ich habe mich nicht verfälscht. Ich habe mich gezeigt, wie ich bin.

Aber jetzt traue ich mich nicht, diesen Roman zu veröffentlichen, weil ich glaube, dass niemand…
…ihn lesen will.
…sich für mein Leben interessiert.
…versteht, was ich sagen will.
…mich mag, wie ich bin.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, wenn mein Roman abgelehnt wird, wenn kein Verlag ihn drucken will, wenn sich keine Leser finden. Ich weiß nicht, ob das richtig ist. Ob ich damit glücklich bin. Ob ich damit leben kann.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Was ist, wenn mein Roman verrissen wird von den Kritikern?

Ist mein Text nicht zu banal, kitschig oder prätentiös?

Ich bin doch keine Schriftstellerin: mein Buch ist bestimmt schlecht geschrieben, schlecht erzählt, schlecht konstruiert und schlecht recherchiert.

Die Leser denken bestimmt, dass mein Roman unwahr, unglaubwürdig, unrealistisch und uninteressant ist.

Ich blamiere mich mit dem Buch vor allen meinen Freunden und Bekannten.

Was werden meine Nachbarn über mich denken, wenn sie mein ganzes Leben aus dem Buch erfahren?

Bin ich mit mir zu kritisch?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich habe Angst, dass…
…mein Roman abgelehnt wird.
…kein Verlag ihn drucken will.
…kein Lektor ihn lobt.
…kein Kritiker ihn empfiehlt.
…kein Leser ihn kauft.

Ich habe Angst, dass…
…mein Roman mich bloßstellt.
…er zu viel von mir preisgibt.
…er meine Geheimnisse verrät.
…er meine Schwächen offenbart.
…er meine Wunden aufreißt.

Ich habe Angst, dass mein Roman mich verletzt, mir wehtut, mir schadet.

Ich habe Selbstzweifel.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich lasse das Manuskript in der Schublade liegen, schaue ihn manchmal an, lese ihn durch, aber ich ändere ihn nicht mehr.

Vielleicht…
…sollte ich meinen Roman doch veröffentlichen.
…sollte ich meinen Mut zusammennehmen und ihn einem Verlag anbieten oder im Internet veröffentlichen.
…sollte ich meinen Stolz zeigen und ihn der Welt präsentieren.
…würde mein Roman angenommen werden.
…würde er gedruckt werden.
…würde er gelobt werden.
…würde er empfohlen werden.
…würde er gekauft werden.
…würde mein Roman gelesen werden.
…würde er verstanden werden.
…würde er gemocht werden.

Vielleicht würde mein Roman mich stärken und mir helfen – mir einfach guttun – oder vielleicht auch nicht. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich einen Roman geschrieben habe und meine Gedanken jetzt rotieren und ich aus dem Karrussel nicht mehr rauskomme.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meinen Roman zu veröffentlichen.

Ich bin bereit, den Kritikern die Freiheit zu geben, meinen Roman zu verreißen, wenn ihre konstruktive Kritik gerechtfertigt ist.

Ich bin bereit, den Lesern die Freiheit zu geben, mein Buch nicht zu kaufen, nicht zu mögen oder durch das Lesen meines Buches alles über mich und mein Leben zu erfahren.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass mein Roman großartig ist – und es verdient hat, in die Welt getragen zu werden, um gelesen zu werden.

Ich bin frei zu denken, dass den Lesern mein Buch gefallen wird – und wenn nicht, ist mir das auch egal.

Ich bin frei zu denken, dass es für mich gut ist, wenn mein erster Roman von Kritikern verrissen wird, weil ich durch die Kritik viel lernen kann, um mein nächstes Buch besser zu schreiben.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, glücklich zu sein, wenn mein Roman von einem Verlag veröffentlicht wird, weil mir das zeigt, dass sich Lektoren für mein Werk interessieren und es gut finden – egal, was später die Kritiker und Leser dazu sagen werden.

Ich bin frei, mich darüber zu freuen, wenn mein Manuskript das Licht der Welt erblickt und veröffentlicht wird – egal, ob von einem Verlag oder im Eigenverlag.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mutig zu sein – auch wenn es schwierig und riskant ist – und meinen Roman mehreren Verlagen anzubieten, um ihn zu veröffentlichen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mein eigenes Buch schreiben wollte, es geschrieben und vollendet habe. Jetzt sollte das Manuskript nicht in der Schublade liegen, sondern veröffentlicht werden, wenn ein Verlag sich dafür interessiert.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mein Buch im Eigenverlag veröffentlichen werde, wenn sich kein Verlag dafür interessieren sollte – und dass das für mich genauso gut ist.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mutig zu sein – auch wenn es schwierig und riskant ist – und meinen Roman mehreren Verlagen anzubieten, um ihn zu veröffentlichen, wenn ich mich nicht traue, meinen eigenen Roman zu veröffentlichen.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Ich habe immer davon geträumt, einen Roman über mein Leben zu schreiben. Ich hatte so viele Erlebnisse, die ich mit anderen teilen wollte. Aber ich hatte auch Angst, mich zu öffnen und mich angreifbar zu machen. Was würden die Leute von mir denken, wenn sie meine Geschichte lesen würden? Würden sie mich verurteilen, bemitleiden oder gar hassen?

Was hast du dann getan?

Ich habe lange gezögert, bevor ich mich an die Arbeit gemacht habe. Ich habe viele Entwürfe begonnen und wieder verworfen. Ich habe mich gefragt, ob es überhaupt jemanden interessieren würde, was ich zu sagen hatte. Aber irgendwann habe ich mich dazu durchgerungen, meinen Traum zu verwirklichen. Ich habe mich hingesetzt und angefangen zu schreiben. Und ich habe nicht mehr aufgehört.

Wie ist es dir dabei ergangen?

Es war eine befreiende Erfahrung, meine Gedanken und Gefühle auf Papier zu bringen. Ich habe mich selbst besser kennengelernt und verstanden, warum ich so bin, wie ich bin. Ich habe auch gelernt, meine Vergangenheit zu akzeptieren und meine Zukunft positiv zu gestalten. Ich war stolz auf das, was ich geschrieben hatte. Es war mein Werk, mein Leben, mein Roman.

Wie ist es dann weitergegangen?

Dann kam die nächste Hürde: Wie sollte ich mein Buch veröffentlichen? Ich hatte keine Ahnung von der Buchbranche und keinen Kontakt zu Verlagen oder Agenten. Ich wusste nur, dass es sehr schwer war, als unbekannte Autorin einen Vertrag zu bekommen. Aber ich wollte es trotzdem versuchen. Ich wollte nicht, dass mein Buch in einer Schublade verstaubte. Ich wollte es der Welt zeigen. Das wurde mir durch das Klarheitsgespräch klar: vorher hatte ich viele Selbstzweifel.

Was hast du mit dem Manuskript gemacht?

Ich habe mein Manuskript an verschiedene Verlage geschickt. Ich habe mir viel Mühe gegeben, ein ansprechendes Anschreiben zu formulieren und eine spannende Leseprobe auszuwählen. Ich habe gehofft, dass irgendjemand mein Potenzial erkennen würde. Aber ich wurde enttäuscht. Kein Verlag wollte mein Manuskript haben. Ich bekam nur Absagen oder gar keine Antwort.

Wie hast du dich mit den vielen Absagen gefühlt?

Ich war frustriert und traurig. Hatte ich mir alles nur eingebildet? War mein Buch wirklich so schlecht? Haben sich alle meine Zweifel und Ängste bewahrheitet? Sollte ich aufgeben? Nein, das wollte ich nicht. Ich glaubte immer noch an meine Geschichte und an mich selbst.

Hast du dann aufgegeben?

Nein, ich beschloss, einen anderen Weg zu gehen. Ich beschloss, mein Buch im Eigenverlag im Internet bei einem großen Buchhändler zu veröffentlichen – so, wie ich es mir im Klarheitsgespräch vorgenommen hatte, wollte ich es auch umsetzen. Danke an dieser Stelle an meinen Begleiter hier für die Motivation während der Umsetzung!!

Was genau hast du dafür getan?

Es war einfacher, als ich gedacht hatte. Ich musste nur ein paar Schritte befolgen, um mein Buch hochzuladen und anzubieten. Ich konnte selbst den Preis festlegen und das Cover gestalten. Ich war nervös und gespannt, wie es ankommen würde. Würde es überhaupt jemand kaufen? Würde es jemand mögen?

Und, wie hat sich dein Buch verkauft?

Zu meiner großen Freude stellte sich heraus, dass es doch Leser gab, die sich für mein Buch interessierten. Es wurde nicht zum Bestseller, aber es verkaufte sich kontinuierlich und bekam positive Bewertungen. Ich bekam auch E-Mails von Lesern, die mir sagten, wie sehr sie mein Buch berührt hatte und wie sehr sie sich mit mir identifizieren konnten. Das war das schönste Kompliment für mich.

Wie hast du dich damit gefühlt?

Ich war glücklich und dankbar für diesen kleinen Erfolg. Er hat mir gezeigt, dass ich etwas erreichen konnte, wenn ich mutig war und an mich glaubte. Er hat mir auch Lust gemacht, weiterzuschreiben. Ich habe noch so viele Ideen für weitere Romane. Und ich weiß jetzt, wie ich sie veröffentlichen kann.

Was ist dein Fazit?

Ich bin froh, dass ich meinen Traum nicht aufgegeben habe. Ich bin froh, dass ich eine Autorin geworden bin. Die Klarheitsgespräche sind für mich unglaublich hilfreich und interessant. Ich verstehe jetzt vieles besser – vor allem mich selbst und wie ich mit meinen hinderlichen Glaubenssätzen umgehen kann. Die Gespräche haben mir sehr gut getan, weil ich mich so intensiv mit meiner irrationalen Angst vor der Veröffentlichung meines Romans auseinandersetzen konnte.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Mein Begleiter war sehr engagiert und motiviert, die Gespräche waren unendlich hilfreich, auch wenn ich mehrere gebraucht habe, bis ich die Wirkung vollständig annehmen konnte. Auch der direkte Kontakt war für mich von unschätzbarem Wert. Ich werde für immer dankbar sein!! Klarheitsgespräche sind für mich ein Teil meines Lebens geworden – genauso wie das tägliche Schreiben!!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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