Ich finde mich hässlich, weil andere sagen, ich sehe nicht gut aus

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 29, Lehrerin für Deutsch und Geschichte, ledig, keine Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich finde mich hässlich – ich weiß, dass das eine sehr harte Aussage ist, die ich über mich selbst mache. Aber es ist die Wahrheit. Ich habe schon oft gehört, dass ich zu dick, zu klein, zu blass – oder einfach nur „nicht gut“ aussehe. Diese Kommentare haben mich sehr verletzt und mein Selbstwertgefühl zerstört.

Lange habe ich Hoffnung gehabt, dass ich eines dieser Mädchen bin, die nur glauben sie seien hässlich. Davon gab es in der Schule viele, und sie mussten scheinbar nur von ihren Selbstzweifeln erzählen und schon kam eine Gruppe Freundinnen an, die ihr sofort glaubhaft versicherten, dass das überhaupt nicht stimmt – und wie hübsch sie doch eigentlich sind.

Ich hoffte wirklich, dass eine von ihnen bin – doch die harte Realität war enttäuschend. Nie bekam ich von anderen Mädchen und Jungs Komplimente oder aufbauenden Worte. Wohlmeinende sagten nur Sätze zu mir, die mich noch mehr an mir zweifeln ließen wie…
…Schönheit ist nicht alles.
…wenn du den Richtigen triffst, wird für ihn das Aussehen unwichtig sein.
…du hast einen guten Charakter.
…du hast dafür andere Stärken.
…das wächst sich schon noch aus.
…warte erst mal ab bis nach der Pubertät.

Durch diese Phrasen wurde mir mit der Zeit immer bewusster, dass ich wirklich nicht besonders hübsch war – um nicht zu sagen: ich bin wirklich hässlich.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Ich weiß nicht, warum die Leute so gemein zu mir sind: Was habe ich ihnen getan?

Ich denke, dass niemand mich je mögen und lieben wird.

Ich denke, dass ich nichts kann und nichts erreichen werde.

Ich denke immer, dass alle über mich lachen und mich ablehnen.

Ich wünschte, ich könnte anders sein.

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich minderwertig, wertlos und ungeliebt.

Ich fühle mich so allein und verzweifelt.

Ich fühle mich traurig, wütend, verletzt.

Ich schäme mich für mein Aussehen.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich vergleiche mich ständig mit anderen, die schöner, schlauer oder erfolgreicher sind als ich. Ich habe angefangen, mich zu verstecken, zu vermeiden, in den Spiegel zu schauen oder Fotos von mir zu machen. Langsam macht es mich kaputt: Ich kann und will so nicht mehr weitermachen und überlege, mich einer Schönheits-OP zu unterziehen, um es wenigstens erträglicher zu machen für mich. Ich weiß echt nicht, was ich tun soll.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, in den Augen anderer hässlich zu sein.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, in meinen Augen und in deren, die mich lieben, hübsch zu sein.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, dass ich „hässlich“ bin, weil ich dadurch noch nie sexuell belästigt wurde und die Männer sich mir nicht aufdrängen.

Ich bin frei zu denken, nicht mehr auf die Meinung anderer zu hören, weil sie nicht über mich urteilen sollten.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich selbst zu lieben.

Ich bin frei, dankbar zu sein, dass ich gesund bin.

Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn andere negativ über mein Aussehen reden und über mich urteilen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich selbst zu akzeptieren und zu lieben, wie ich bin.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass mein Aussehen nicht das Wichtigste an mir ist. Ich bin viel mehr als das: Ich bin eine Person mit Herz, Verstand, Charakter, Humor, Talent, Träumen und Wünschen.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mich selbst zu akzeptieren und zu lieben, wie ich bin, wenn ich mich hässlich finde, weil andere sagen, ich sehe nicht gut aus.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Nach dem Klarheitsgespräch wurde mir klar, dass mein Aussehen nicht das Wichtigste an mir ist. Ich bin viel mehr als das: Ich bin eine Person, die liebt und geliebt werden will. Ich bin eine Person, die etwas zu sagen und zu geben hat – ich bin ein Mensch, der wertvoll und einzigartig ist.

Was hast du gelernt während der Umsetzungsphase?

Ich sage nicht, dass es leicht ist, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Es ist ein langer und schwieriger Prozess, der viel Mut und Geduld erfordert. Aber es ist möglich. Und es ist notwendig. Während der Umsetzungsphase habe ich gelernt: Nur wenn ich mich selbst liebe, kann ich auch andere lieben und von anderen geliebt werden. Ich habe außerdem gelernt: Nur wenn ich mich selbst respektiere, kann ich auch andere respektieren und von anderen respektiert werden. Und: Nur wenn ich mich selbst glücklich mache, kann ich auch andere glücklich machen und von anderen glücklich gemacht werden.

Was hast du verändert?

Ich habe lange daran gearbeitet, mein Selbstbewusstsein zu stärken, um meine Selbstzweifel zu überwinden. Aber, ich habe es, dank der tollen Hilfe und Unterstützung hier, geschafft! Ich habe aufgehört, mich mit anderen zu vergleichen oder mich von anderen abwerten zu lassen. Stattdessen habe ich gelernt, meine Stärken zu erkennen und meine Schwächen zu akzeptieren.

Was ist dein Fazit?

Mittlerweile „feiere“ ich meine Individualität und schätze die Vielfalt an Menschen. Ich bin freundlich zu mir selbst und behandele mich selbst so, wie ich auch andere behandele. Ich liebe mich so, wie ich bin – ich bin schön! Danke für das großartige Gespräch – danke, dass ich zu mir finden durfte – danke, dass ich mein inneres Gleichgewicht finden durfte!

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Meine Reise ist noch nicht zu Ende, hat aber mit dem Klarheitsgespräch einen sehr guten Anfang genommen – es werden sicher noch viele weitere inspirierende Gespräche folgen … weil ich noch so viel vorhabe im Leben!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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