Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 50, Önologe, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Also, wo fang ich an? Ich bin jetzt 50, und die Idee, nochmal eine Weltreise zu machen, lässt mich einfach nicht los. Damals, nach dem Abi, war das so eine irre Zeit. Meine beste Freundin und ich haben unsere Rucksäcke gepackt und sind losgezogen. Keine Pläne, kaum Geld, aber jede Menge Träume. Wir sind durch Südostasien getingelt, haben in Australien gearbeitet, und ich weiß noch, wie wir in Neuseeland am Strand saßen und geschworen haben, irgendwann wieder loszuziehen. Tja, und jetzt… Jetzt ist meine beste Freundin nicht mehr da. Letztes Jahr ist sie ganz plötzlich gestorben, und mit ihr scheint auch ein Stück von meinem Mut gegangen zu sein.
Ich spüre, dass ich es nochmal machen will – allein diesmal. Aber sobald ich anfange, darüber nachzudenken, lähmt mich die Angst. Ich sehe all die potenziellen Probleme, die mich unterwegs erwarten könnten. Und ehrlich gesagt: Ich frage mich, ob ich’s überhaupt noch drauf habe. Das Gefühl, dass die Zeit einfach weiterläuft und ich nichts tue, macht es nicht gerade besser.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke, ich sollte mich jetzt endlich mal zusammenreißen. Es ist doch lächerlich, oder? Andere Frauen in meinem Alter machen sowas. Die buchen einen Flug, schnallen sich den Rucksack um und los geht’s. Warum kriege ich das nicht hin?
Ich denke auch an meine verstorbene beste Freundin: Was würde sie sagen, wenn sie wüsste, dass ich jetzt so viel Angst habe? Wahrscheinlich würde sie lachen und mich anstupsen: „Komm, Mädel, was gibt’s da groß zu überlegen?“
Aber ich denke auch an all die Sachen, die schiefgehen könnten: Was, wenn ich mich einsam fühle? Oder mich verlaufe? Oder – Himmel, ich will’s gar nicht aussprechen – was, wenn irgendwas Schlimmes passiert?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Es ist ein Mix aus Sehnsucht und Frust. Da ist diese riesige Lust, nochmal die Welt zu sehen, nochmal dieses Freiheitsgefühl zu spüren. Aber gleichzeitig hab ich Angst.
Wut, vor allem auf mich selbst. Ich bin so sauer, dass ich mich von dieser Angst kleinmachen lasse.
Und dann ist da natürlich die Trauer. Meine Freundin fehlt mir so sehr. Sie war immer die Mutige von uns beiden, die, die mich mitgerissen hat. Ohne sie fühlt sich die Idee von einer Reise um die Welt irgendwie leer an.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Momentan? Ich recherchiere. Endlos. Ich lese Blogs, schaue Videos von anderen Alleinreisenden, klicke mich durch Packlisten. Aber das war’s auch schon. Ich komme nicht ins Handeln, buche keinen Flug, lege keine Route fest. Ich rede mit meinen Freunden darüber, aber die sagen immer nur: „Du schaffst das schon!“ Ja, toll. Aber wie? Statt wirklich etwas zu tun, hänge ich in dieser Schleife aus Planen und Zweifeln fest.
Und dann gibt’s da noch diese Kiste mit den alten Reisetagebüchern. Die habe ich letztens wiedergefunden. Wir hatten alles aufgeschrieben, jeden Tag, jede Begegnung, jeden Moment. Manchmal setze ich mich hin, blättere darin und denke: Vielleicht sollte ich das auch alleine tun – nicht nur reisen, sondern darüber schreiben. Aber auch das bleibt nur ein Gedanke.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, die Reise um Welt zu wagen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich diese Reise auf meine Weise machen darf. Es gibt keine Regeln, die sagen, dass ich alles allein schaffen muss. Wenn ich will, kann ich mir eine Reisepartnerin suchen, die genauso neugierig und offen ist wie ich. Und das wäre kein Verrat an meiner besten Freundin. Es wäre eine andere, neue Art von Abenteuer.
Ich bin frei zu denken, dass ich stark genug bin, auch wenn ich mich manchmal klein fühle. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet, es trotzdem zu versuchen.
Ich bin frei zu denken, dass Fehler und Unsicherheiten ein Teil der Reise sind. Es geht nicht darum, perfekt vorbereitet zu sein, sondern darum, sich auf das Unbekannte einzulassen.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich auf diese Reise zu freuen. Die Angst wird nicht verschwinden, aber ich bin frei, mich leichter damit zu fühlen, weil ich weiß, dass ich nicht allein bin – auch wenn ich allein reise. Meine Freundin ist bei mir, in meinen Erinnerungen und in all den Geschichten, die wir geteilt haben.
Ich bin frei, Stolz zu sein, weil ich mich endlich traue, das zu tun, was ich mir so lange gewünscht habe.
Ich bin frei, neugierig zu sein. Jedes Land, jede Stadt, jeder Moment kann etwas sein, das mein Leben bereichert. Und das macht mich fast schon ein bisschen aufgeregter als ich es eh schon bin.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich zu informieren und mich auf die Reise vorzubereiten, und dann die Reise zu wagen mit all ihren Risiken.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass die Reise nicht nur ein Traum ist, sondern auch eine Chance, mich selbst neu zu entdecken. Ich habe so lange gezögert, weil ich Angst hatte, dass ich ohne meine beste Freundin nicht stark genug bin. Aber ich bin mir klar darüber geworden, dass das nicht stimmt. Sie war ein Teil meines Lebens, ja, aber ich bin immer noch hier. Und ich kann diese Reise für uns beide machen – mit ihr in meinem Herzen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht ewig warten kann, bis sich die Angst von allein auflöst. Es wird nie den perfekten Moment geben, keine hundertprozentige Sicherheit. Aber ich muss mich trauen, den ersten Schritt zu machen, auch wenn er wackelig ist.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich die Reise nicht als Flucht sehen darf, sondern als Neuanfang. Es geht nicht darum, die Vergangenheit zurückzuholen, sondern etwas Neues zu schaffen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich zu informieren und mich auf die Reise vorzubereiten, und dann die Reise zu wagen mit all ihren Risiken, wenn ich davon träume, allein auf Weltreise zu gehen, aber es nicht wage.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Es hat gedauert, aber ich habe schon beim Reden im Gespräch gemerkt, dass ich mich innerlich verändere. Diese Klarheit, dass ich die Reise für mich selbst mache und dass ich dabei meinen eigenen Weg finden darf, hat mir eine neue Kraft gegeben. Es hat sich nicht mehr wie ein unmöglicher Traum angefühlt, sondern wie ein Abenteuer, das ich in kleinen Schritten angehen kann.
Wie fühlst du dich jetzt, ein Jahr später?
Befreit. So vieles, wovor ich Angst hatte, hat sich entweder als gar nicht so schlimm herausgestellt – oder es hat mich stärker gemacht. Ich fühle mich viel selbstbewusster, weil ich gemerkt habe, dass ich auf mich selbst vertrauen kann. Dieses Jahr war wie ein Crashkurs in Sachen Leben: Ich habe gelernt, Probleme zu lösen, spontan zu sein und einfach im Moment zu leben.
Was war der größte Wendepunkt für dich auf dieser Reise?
Das war in Portugal, als ich an einem einsamen Strand saß und plötzlich so eine tiefe Ruhe gespürt habe. Ich habe aufgehört, darüber nachzudenken, was alles schiefgehen könnte, und einfach akzeptiert, dass ich hier bin. Ohne Pläne, ohne Erwartungen. Das war der Moment, in dem ich verstanden habe, dass ich nicht alles kontrollieren muss – und dass das völlig okay ist.
Was war die größte Herausforderung?
Am Anfang war es die Einsamkeit. Besonders abends, wenn man in einem fremden Land ist und niemanden kennt, ist das schon hart. Aber ich habe gelernt, dass Einsamkeit nichts Schlechtes sein muss. Es gibt mir Raum, meine Gedanken zu ordnen und die kleinen Dinge mehr zu schätzen. Und wenn es zu viel wurde, habe ich mich mit anderen Reisenden verabredet.
Welche Tipps hast du für andere, die sich unsicher fühlen, ob sie eine Reise allein antreten können?
- Fang klein an: Mach erstmal einen Wochenendtrip allein, vielleicht in eine Stadt, die du magst. Du musst nicht direkt die ganze Welt umrunden.
- Lern loszulassen: Pläne sind gut, aber sie müssen nicht in Stein gemeißelt sein. Ich habe unterwegs so viele tolle Dinge erlebt, die spontan passiert sind.
- Sei vorbereitet, aber flexibel: Es gibt Apps für Sicherheitstipps, Karten und Übersetzungen, die dir helfen können. Aber lass auch Raum für Überraschungen.
- Sprich mit Leuten: Ob Einheimische oder andere Reisende – ich habe die schönsten Momente erlebt, weil ich einfach den Mut hatte, jemanden anzusprechen.
- Hab Geduld mit dir selbst: Nicht jeder Tag wird fantastisch sein, und das ist okay.
Hast du dir auch Reisepartner gesucht?
Ja, tatsächlich! Es gab Abschnitte, die ich mit anderen gemacht habe, die ich unterwegs kennengelernt habe. Aber der größte Teil war allein – und das hat mir so gutgetan. Es hat mich gelehrt, dass ich genug bin. Aber es ist genauso schön, Menschen zu begegnen, die den gleichen Weg teilen.
Welche Rolle hat deine verstorbene Freundin für dich gespielt?
Sie war immer bei mir, auf eine Weise. Wenn ich etwas Schönes erlebt habe, dachte ich oft: „Das hätte ihr gefallen.“ Und weißt du was? Ich habe angefangen, für sie mitzuschreiben. Eine Art Reisetagebuch, in dem ich so tue, als würde ich ihr Briefe schreiben. Das hat mir geholfen, meine Gefühle zu verarbeiten.
Wie fällt dein Fazit darüber aus, dass du es gewagt hast, deinen Traum zu leben und die Weltreise zu wagen?
Ich bin so viel zufriedener mit mir selbst, als ich es je war. Diese Reise hat mir nicht nur gezeigt, wie schön die Welt ist, sondern auch, wie stark ich sein kann. Ich habe gelernt, dass ich mich auf mich selbst verlassen kann, und das gibt mir ein Gefühl von Freiheit, das unbezahlbar ist.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Wenn ich zurückblicke, sehe ich nicht nur die Reise, sondern auch, wie sehr ich mich verändert habe. Ich bin nicht mehr die unsichere Frau, die Angst hatte, etwas allein zu wagen. Ich bin jetzt jemand, der weiß, dass das Leben voller Möglichkeiten ist – wenn man nur den Mut hat, den ersten Schritt zu machen. Das habe ich alles im Klarheitsgespräch und danach in der Umsetzungsphase erfahren dürfen. Danke für das Erlebnis!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!