Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 44, Filialleiter bei einem Discounter, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin momentan kein guter Mensch und hasse mich dafür. Ich war nicht immer so: Früher war ich ein freundlicher, hilfsbereiter und optimistischer Mensch. Ich hatte viele Freunde, eine liebevolle Familie und einen Job, der mir Spaß machte. Ich war glücklich.
Aber dann hat sich alles geändert. Ich habe einen schweren Schicksalsschlag erlitten, der mein Leben aus der Bahn geworfen hat. Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber es war etwas, das mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Ich habe mich von Freunden zurückgezogen, meine Kollegen auf der Arbeit schlecht behandelt und mich in Selbstmitleid verloren.
Ich bin zu einem anderen Menschen geworden: Einem Menschen, der ich nicht sein will, der nur noch Hass und Wut in sich trägt, der anderen wehtut, um sich besser zu fühlen, der sich selbst hasst. Dadurch habe ich viele Fehler gemacht, die ich nicht rückgängig machen kann. Ich habe Menschen verletzt, die mir wichtig waren. Ich habe mich selbst vernachlässigt und meine Ziele aufgegeben. Ich hoffe, dass es nicht zu spät ist mit dem Klarheitsgespräch.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Wie kann ich wieder Zugang zu positiven Gefühlen und Gedanken kriegen, ohne an meinem Selbsthass kaputt zu gehen?
Warum hasse ich mich so sehr?
Wie kann ich das schaffen, meinen Selbsthass zu überwinden?
Warum kann ich nicht einfach wieder ein guter Mensch sein?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin unzufrieden mit mir selbst und meinem Leben: Wenn ich realisiere, wie schlimm das alles ist, was ich getan habe, kommt so ein Selbsthass hoch.
Ich fühle mich schuldig für meine Fehler und Versäumnisse.
Ich habe Angst vor der Zukunft und den Konsequenzen meiner Handlungen – ich habe Angst:
– vor dem, was ich in mir finde.
– vor dem, was andere von mir denken.
– davor, zu scheitern.
– vor den Reaktionen anderer Menschen.
Ich habe das Gefühl, niemandem etwas zu bedeuten oder zu genügen.
Ich bin wütend auf mich selbst und andere, die mich enttäuscht haben.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich drücke alle Gefühle und Sorgen so gut es geht weg oder lasse sie an meinen Mitarbeitern aus. Ich weiß, dass ich Hilfe brauche, dass ich so nicht weitermachen kann. Ich traue mich nicht, den ersten Schritt zu machen. Aber ich möchte es ändern. Ich möchte wieder glücklich sein, wieder lieben und geliebt werden. Ich möchte wieder ich selbst sein.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, ein unperfekter Mensch zu sein, der sich selbst hasst, aber bereit ist, etwas dagegen zu tun.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mir therapeutische Hilfe zu suchen, wenn ich mit meinem Selbsthass nicht umgehen kann.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich, wenn ich mir jetzt professionelle Hilfe hole, weil ich dann lernen kann, mich wieder selbst zu lieben und meine Ängste zu überwinden.
Ich bin frei zu denken, dass ich kein perfekter Mensch bin und dass ich Fehler machen darf – dass ich aus meinen Fehlern lernen und wachsen kann.
Ich bin frei zu denken, dass ich mit der Hilfe und Unterstützung von anderen, es möglich ist,
– aus dieser Situation herauszukommen.
– mich selbst zu akzeptieren und zu lieben.
– ein guter Mensch zu sein.
– glücklich zu sein.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich selbst so anzunehmen und so zu schätzen, wie ich bin.
Ich bin frei, mich darauf zu freuen, wenn ich zu einem Therapeuten gehe, weil ich dann endlich die ersehnte Hilfe bekomme, die ich brauche.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich bei den Menschen zu entschuldigen, die ich verletzt habe. Das wird nicht einfach, aber es ist ehrlich und mutig. Ich bin frei, mir Hilfe zu holen, um meinen Selbsthass zu überwinden.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir professionelle Hilfe suchen muss – dass es Therapeuten und Berater gibt, die sich mit solchen Themen auskennen und die mir zuhören und mir Ratschläge geben können. Ich muss nur den ersten Schritt machen und den Mut aufbringen, um mir einen Termin geben zu lassen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich bei den Menschen zu entschuldigen, die ich verletzt habe. Es wäre nicht einfach, aber es wäre ehrlich und mutig. Ich bin frei, mir Hilfe zu holen, um meinen Selbsthass zu überwinden, wenn ich momentan ein schlechter Mensch bin und mich dafür hasse.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe mir hier zuerst mal völlig unkompliziert einen Begleiter geholt, der mich über einen längeren Zeitraum begleitet hat, um mein Problem für mich besser zu verstehen und ins Machen zu kommen.
Was hat sich dadurch für dich verändert?
Durch die intensive Zusammenarbeit mit meinem Mentor und den vielen Gesprächen mit ihm, hat sich mein Denken komplett gedreht – und damit haben sich auch meine Gefühle total verändert: aus Selbsthass wurde Selbstliebe. Ja, ich kann mich wieder selbst lieben. Ich kann mich wieder gut fühlen mit mir.
Was hast du noch getan?
Zusätzlich habe ich mich dann einige Wochen später zu einer Therapie angemeldet. Und, es ist unglaublich, aber ich habe mich darauf gefreut – einen Dank hier an meinen Mentor, der mich gut auf die Therapie vorbereitet und mich auch in der ersten Zeit parallel zur Therapie begleitet hat.
Nach dem Klarheitsgespräch habe ich mit vielen Menschen, die ich verletzt und beleidigt habe, gesprochen und sie um Verzeihung geben für mein Verhalten ihnen gegenüber.
Was ist dein Fazit?
Durch Klarheitsgespräche habe ich wieder meinen Weg gefunden. Es war für mich nicht immer leicht über Gefühle zu reden und für Gefühle die richtigen Worte zu finden. Dies war bei meinen Gesprächen auch immer die größte Herausforderung für mich. Es ist nicht einfach für mich, mein Inneres nach außen zu stülpen. Ich habe noch eine Strecke vor mir, aber auch schon viel erreicht. Ich kann jetzt von mir sagen: Ich bin kein schlechter Mensch mehr!
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich bin dankbar, dass ich Klarheitsgespräche für mich entdeckt habe – und ich so meinen Weg wieder gefunden habe. Es tut gut, Klarheitsgespräche an meiner Seite zu wissen. Ich bin sehr zufrieden!!
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!