Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 36, Marketing-Managerin, in Beziehung mit Mann, 40, Webdesigner, 1 Kind: 4 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich arbeite als Marketing-Managerin in einem mittelständischen Unternehmen und lebe mit meinem Partner und unserer Tochter in einer kleinen Wohnung. Mein Alltag ist hektisch, aber ich mag die Herausforderung. Letzte Woche wurde ich von meinem Chef gebeten, eine wichtige Präsentation für einen neuen Großkunden vorzubereiten. Es ist das erste Mal, dass ich so eine Aufgabe allein übernehme, und ehrlich gesagt, hat mich der Gedanke daran von Anfang an nervös gemacht.
Seit Tagen sitze ich nun abends vor meinem Laptop, nachdem meine Tochter im Bett ist, und versuche, die Folien perfekt hinzubekommen. Ich arbeite jedes Detail zigmal durch, ändere Farben, überlege, ob ich die Zahlen lieber als Balken- oder Tortendiagramm präsentiere, und finde am Ende immer etwas, das „nicht gut genug“ ist. Heute ist Dienstag – die Präsentation ist am Freitag – und ich habe das Gefühl, ich stecke fest. Gestern hat mein Chef mir über die Schulter geschaut und gesagt: „Das sieht doch schon super aus.“ Aber ich konnte nur denken: „Er sagt das nur, um nett zu sein.“
#2: Was denke ich?
Antwort:
Jedes Mal, wenn ich an die Präsentation denke, kreisen die gleichen Gedanken in meinem Kopf: „Du wirst das vermasseln.“ Oder: „Die anderen im Raum werden merken, dass du eigentlich keine Ahnung hast.“
Ich stelle mir vor, wie die Kunden meine Ideen auseinandernehmen oder gelangweilt auf ihre Handys schauen.
Ich wache auf und überlege, was ich noch ändern könnte, was ich vergessen habe.
Selbst wenn ich mal kurz denke: „Das könntest du schaffen,“ schaltet sich sofort mein innerer Kritiker ein: „Du? Niemals. Du bist nicht so professionell wie die anderen.“
Das Schlimmste ist, dass ich mich frage, ob ich überhaupt in diesem Job richtig bin. Klar, ich habe schon gute Projekte abgeschlossen, aber es fühlt sich an, als wäre das nur Glück gewesen. Irgendwann kommt der Moment, wo alle merken, dass ich eigentlich nicht gut genug bin.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Es ist wie ein Knoten im Magen, der nicht weggeht. Mein Herz klopft schneller, sobald ich an Freitag denke, und die Nächte sind unruhig.
Gleichzeitig habe ich diese latente Schwere, die mich ausbremst. Es fühlt sich an, als würde mich eine unsichtbare Hand zurückhalten – und ich selbst stehe daneben und lasse es zu.
Ich schäme mich auch ein bisschen, weil ich weiß, dass ich eigentlich stolz sein sollte, dass man mir diese Verantwortung zutraut. Aber statt stolz zu sein, habe ich das Gefühl, jeden Moment zu versagen. Es ist, als hätte ich diese Stimme in mir, die sagt: „Du verdienst das nicht.“
#4: Was tue ich?
Antwort:
Eigentlich mache ich zu viel. Statt die Präsentation einfach fertigzustellen, verfange ich mich in Details. Ich recherchiere ewig, ob es nicht noch einen besseren Ansatz gibt, aber verliere dabei den Überblick. Manchmal sitze ich vor dem Laptop, starre auf den Bildschirm und mache… nichts. Es fühlt sich so an, als ob jeder Schritt, den ich mache, falsch wäre. Also verschiebe ich Entscheidungen oder ändere Dinge, die wahrscheinlich niemand bemerken würde.
Gestern Abend hat mein Partner versucht, mit mir zu reden. Er meinte, ich solle mir nicht so viel Stress machen und mich auf das konzentrieren, was ich schon erreicht habe. Aber ich konnte nur denken: „Er versteht das nicht. Er sieht ja nicht, was ich alles falsch machen könnte.“
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich möchte dazu ermutigen, die Realität anzunehmen und sie als Chance für Veränderung und Wachstum zu nutzen.
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht perfekt zu sein, aber gut genug, um mit meinen beruflichen Herausforderungen so umzugehen, dass ich sie bewältigen kann.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich diese Präsentation schaffen kann, so wie ich bin. Ich muss nicht perfekt sein, um kompetent zu wirken. Die Leute hören mir zu, weil ich etwas Wertvolles zu sagen habe, nicht weil jede Folie glänzt.
Ich bin frei zu denken, dass Fehler menschlich sind und ich aus ihnen lernen kann. Wenn ich in einem Punkt danebenliege, wird die Welt nicht untergehen – im Gegenteil, es zeigt, dass ich wachse und mich weiterentwickle.
Ich bin frei zu denken, dass ich mir selbst erlauben darf, stolz auf das zu sein, was ich bisher erreicht habe. Mein Weg war nicht leicht, aber ich bin hier, mitten in einer Aufgabe, die zeigt, dass mein Chef mir vertraut. Das bedeutet etwas.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich in dieser Situation nicht mehr klein oder unsicher zu fühlen. Stattdessen spüre ich eine leichte Aufregung, die mich daran erinnert, dass ich lebendig bin. Diese Nervosität ist kein Feind, sondern ein Zeichen, dass mir die Aufgabe wichtig ist.
Ich bin frei, mich stolz zu fühlen, auch wenn ich noch nicht fertig bin. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich mit jedem Schritt etwas erschaffe, das bald für andere sichtbar wird.
Ich bin frei, Erleichterung zu empfinden, weil ich nicht mehr versuche, alles zu kontrollieren. Es fühlt sich an, als ob eine Last von meinen Schultern genommen wurde.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich bewusst auf den Moment vorzubereiten. Statt nervös herumzuwuseln, mache ich mir einen Zeitplan und übe die Präsentation vor meinem Partner – nicht, weil ich Bestätigung brauche, sondern weil ich weiß, dass es mir hilft, meine Gedanken zu sortieren.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen hast du Klarheit über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse gewonnen.
Mir wurde klar, dass ich eigentlich die ganze Zeit gegen mich selbst arbeite. Diese ständige Stimme in meinem Kopf, die sagt, „Du bist nicht gut genug“, ist nicht real. Es ist wie ein Echo aus einer Zeit, in der ich dachte, dass mein Wert davon abhängt, was andere von mir halten. Aber jetzt verstehe ich, dass diese Stimme nicht die Wahrheit spricht. Sie hat nur so lange Macht über mich, wie ich sie ernst nehme.
Mir wurde klar, dass ich zu viel von mir erwarte. Ich glaube, ich habe die Idee verinnerlicht, dass ich alles perfekt machen muss, damit ich überhaupt akzeptiert werde – von meinen Kollegen, meinem Chef, ja, sogar von mir selbst. Aber niemand verlangt diese Perfektion von mir. Ich habe mich in meinem eigenen Kopf gefangen gehalten, und das muss ich ändern.
Mir wurde klar, dass die Unsicherheit, die mich lähmt, nicht aus meiner aktuellen Arbeit kommt, sondern aus alten Ängsten. Ich kann nicht alles kontrollieren, und ich muss auch nicht. Es reicht, wenn ich mein Bestes gebe und darauf vertraue, dass es genug ist.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand und nutze deine neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben.
Ich bin frei, mich bewusst auf den Moment vorzubereiten. Statt nervös herumzuwuseln, mache ich mir einen Zeitplan und übe die Präsentation vor meinem Partner – nicht, weil ich Bestätigung brauche, sondern weil ich weiß, dass es mir hilft, meine Gedanken zu sortieren, wenn ich mich bei beruflichen Aufgaben oft frage, ob ich gut genug dafür bin.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt nun die Chance für dich, etwas in deinem Leben zu verändern.
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Es sind sechs Monate vergangen, seit du dich mit deinem inneren Konflikt und den Selbstzweifeln auseinandergesetzt hast. Wie geht es dir heute?
Es geht mir richtig gut. Ich hätte vor sechs Monaten nicht gedacht, dass sich so viel verändern könnte, aber ich habe endlich das Gefühl, wieder am Steuer meines eigenen Lebens zu sitzen. Die Unsicherheit, die mich so oft gelähmt hat, ist nicht mehr so dominant. Sie taucht manchmal noch auf, aber ich habe Wege gefunden, damit umzugehen. Ich habe mir im Klarheitsgespräch selbst die Freiheit gegeben, nicht perfekt zu sein – und das fühlt sich tatsächlich auch befreiend an.
Was hat sich in deinem Alltag konkret verändert?
Ganz viel! Zum Beispiel arbeite ich inzwischen strukturierter. Früher habe ich mich oft in Kleinigkeiten verloren, weil ich dachte, dass alles bis ins letzte Detail perfekt sein muss. Jetzt setze ich mir klare Ziele: Was ist wirklich wichtig? Was kann ich loslassen? Eine Sache, die mir sehr geholfen hat, ist die „80-20-Regel“. Ich überlege mir bei jeder Aufgabe, was die 20 % sind, die 80 % des Ergebnisses ausmachen. Das nimmt so viel Druck raus!
Gab es Momente, die dir besonders deutlich gezeigt haben, dass du auf dem richtigen Weg bist?
Ja, einige. Aber ein Moment bleibt mir besonders im Kopf: Vor ein paar Wochen hatte ich wieder eine Präsentation vor einem großen Team. Früher hätte ich Tage mit der Vorbereitung verbracht und nachts kaum geschlafen, weil ich so nervös war. Diesmal habe ich mich gut vorbereitet, aber ohne diesen Zwang, alles perfekt machen zu müssen. Und als ich vorne stand, habe ich gemerkt, dass ich souverän wirke – weil ich mir selbst vertraue. Das Feedback danach war toll, aber weißt du, was das Beste war? Ich war stolz auf mich, unabhängig davon, was die anderen dachten.
Was hat dir geholfen, dich persönlich so weiterzuentwickeln?
Ich habe mir angewöhnt, regelmäßig Klarheitsgespräche zu führen – selbst bei kleineren Problemen im Alltag. Früher habe ich nur auf meine Fehler geschaut, aber jetzt halte ich bewusst inne und frage mich: „Was lief heute richtig gut?“ Das verändert den Fokus komplett. Außerdem habe ich angefangen, meditativ zu atmen, wenn ich merke, dass mich etwas stresst. Ein paar tiefe Atemzüge, und ich bin wieder klarer im Kopf.
Was würdest du anderen raten, die sich in einer ähnlichen Situation befinden?
Drei Dinge:
- Fang klein an. Du musst nicht sofort die großen Baustellen lösen. Überleg dir, was dich heute ein kleines bisschen leichter fühlen lassen würde, und mach genau das.
- Fehler sind okay. Schreib dir das auf und häng es dir irgendwo hin, wo du es jeden Tag siehst. Wir lernen doch am meisten, wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant.
- Hol dir Unterstützung. Ob Freunde, ein Coach oder ein gutes Buch – allein ist es oft schwerer. Mir hat der Austausch mit Kollegen und meinem Partner viel gebracht.
Wie siehst du dich selbst jetzt, im Vergleich zu vor sechs Monaten?
Ich sehe mich als jemanden, der wachsen kann und darf. Früher war ich so streng mit mir selbst, dass ich mich oft wie mein größter Kritiker gefühlt habe. Heute bin ich eher mein eigener Cheerleader. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Bist du zufrieden mit dem Gespräch und dem, was du dadurch erreicht hast?
Nach sechs Monaten reflektiere ich meine Entwicklung und bin zufrieden und stolz. Es war kein einfacher Weg, aber jeder kleine Schritt hat sich gelohnt. Die Unsicherheiten, die mich früher so belastet haben, haben viel von ihrer Macht verloren. Ich habe gelernt, dass Veränderung möglich ist, wenn man bereit ist, sich selbst ehrlich anzuschauen und Schritt für Schritt neue Wege zu gehen. Es ist ein Prozess, der weitergeht, aber ich genieße jeden Fortschritt. Und weißt du was? Ich bin endlich gut genug – so, wie ich bin.
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!