Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 40, Journalistin, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin 40 Jahre alt und habe Angst, mich zu binden. Ich weiß nicht, warum ich so bin, aber ich kann anderen Menschen nicht gut vertrauen. Ich habe schon viele Beziehungen hinter mir, aber keine hat lange gehalten. Ich habe immer das Gefühl, dass die Männer mich nur ausnutzen wollen – mich belügen oder betrügen.
Ich bin oft enttäuscht und verletzt worden, und das hat Spuren hinterlassen. Ich arbeite als Journalistin für eine große Zeitung und bin viel unterwegs. Ich mag meinen Beruf, weil er mir Abwechslung und Herausforderungen bietet.
Ich treffe viele interessante Menschen und schreibe über spannende Themen. Ich habe keine echten Freunde, nur Bekannte und Kollegen. Ich habe keinen, mit dem ich meine Gefühle teilen kann, keinen, der mich versteht und akzeptiert, wie ich bin. Ich weiß nicht, ob ich mit meiner Bindungsangst jemals glücklich sein werde in einer Beziehung.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich träume davon, jemanden zu finden, der mich liebt und respektiert, der mir treu ist und mir Halt gibt – jemanden, der mir zeigt, dass es sich lohnt, sich zu binden.
Woher kommt meine Bindungsangst, meine Angst vor Nähe und Intimität?
Warum kann ich niemandem vertrauen?
Wie kann ich meine Bindungsangst überwinden?
Vielleicht bin ich einfach nicht dafür gemacht, mit einem Partner zusammen zu sein – vielleicht sollte ich mich damit abfinden, allein zu sein.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich habe Angst, verletzt zu werden, Angst, mich zu blamieren, Angst, abgelehnt zu werden.
Ich fühle mich einsam und leer.
Ich habe Selbstzweifel.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich habe oft versucht, mich zu ändern, offener und vertrauensvoller zu werden. Aber es fällt mir schwer, mich jemandem anzuvertrauen, der mir nicht nahe steht.
Ich baue eine Mauer um mich herum, die niemand durchdringen kann. Ich spiele eine Rolle, die mir Sicherheit gibt, aber mich auch in die Einsamkeit getrieben hat.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, an meinem Selbstwertgefühl und meiner Selbstliebe zu arbeiten.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, professionelle Hilfe zu suchen, wenn meine Angst mich daran hindert, eine glückliche Beziehung zu führen – ich denke, eine Therapie kann mir helfen, die Ursachen meiner Angst zu verstehen und zu bewältigen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass meine Angst vor Bindung nicht meine Schuld ist, sondern das Ergebnis meiner Erfahrungen, die ich gemacht habe.
Ich bin frei zu denken, dass ich nicht allein bin mit diesem Problem und ich es ändern und überwinden kann.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich Menschen zu öffnen, denen ich vertraue, um mit ihnen meine Ängste und Sorgen zu teilen.
Ich bin frei, mich nicht für meine Gefühle zu schämen oder sie zu verstecken.
Ich bin frei, glücklich zu sein, wenn ich mich an einen Partner binde.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, an meiner Bindungsangst zu arbeiten und mir dafür Hilfe zu suchen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich ein wertvoller und liebenswerter Mensch bin, der es verdient hat, geliebt zu werden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir selbst mit Respekt und Freundlichkeit begegnen sollte.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir Zeit und Raum geben sollte, um eine Bindung zu jemandem aufzubauen – dass ich nichts überstürzen oder mich unter Druck setzen muss – dass sich die Dinge natürlich entwickeln dürfen und ich jeden Schritt genießen darf.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, an meiner Bindungsangst zu arbeiten und mir dafür Hilfe zu suchen, wenn ich Angst habe, mich zu binden, weil ich nicht gut vertrauen kann.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich hatte lange Zeit Angst, mich zu binden, weil ich nicht gut anderen vertrauen konnte. Wie ich durch meine Therapie herausgefunden habe, lag das vermutlich daran, dass ich in meiner Kindheit und Jugend oft enttäuscht und verletzt wurde. Ich hatte das Gefühl, dass niemand mich wirklich liebte oder verstand. Deshalb habe ich mich immer zurückgezogen und bin keine ernsthaften Beziehungen eingegangen. Ich dachte, dass ich besser alleine bin und niemanden brauche.
Welche Art von Hilfe hast du angenommen?
Vor ein paar Monaten habe ich – durch das Klarheitsgespräch inspiriert – etwas getan, was mein Leben verändert hat: Ich habe eine Therapie begonnen. Ich wollte endlich verstehen, warum ich so viel Angst habe, mich zu öffnen und zu lieben. Ich wollte lernen, wie ich mir selbst und anderen vertrauen kann. Es war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt. Mit der Hilfe meiner Therapeutin habe ich angefangen, meine alten Wunden zu heilen und meine negativen Glaubenssätze über mich und die Welt zu verändern.
Was hat sich dadurch für dich verändert?
Ich habe erkannt, dass ich wertvoll bin und dass es Menschen gibt, die mich schätzen und respektieren. Einer dieser Menschen ist Tom. Ich habe ihn vor ein paar Wochen auf einer Party kennengelernt. Er war sofort nett und aufmerksam zu mir. Er hat mir Komplimente gemacht und mir zugehört. Er hat mich zum Lachen gebracht und mir das Gefühl gegeben, dass ich etwas Besonderes bin. Ich war zuerst skeptisch, aber er hat nicht aufgegeben. Er hat mir gezeigt, dass er ehrlich und treu ist. Er hat mir seine Gefühle offenbart und mir gesagt, dass er eine feste Beziehung mit mir wollte.
Und du hast dich darauf eingelassen?
Ich hatte immer noch Angst, aber ich wollte es auch versuchen. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlt, geliebt zu werden und zu lieben. Also habe ich mich auf ihn eingelassen. Und es war die beste Entscheidung meines Lebens. Tom ist der wunderbarste Mann, den ich je getroffen habe. Er ist liebevoll, verständnisvoll, humorvoll und unterstützend. Er akzeptiert mich so wie ich bin und fordert mich heraus, zu wachsen. Er ist mein bester Freund und mein Liebhaber.
Wie geht es dir heute damit?
Mit ihm habe ich gelernt, was es bedeutet, sich zu binden. Es bedeutet nicht, sich selbst aufzugeben oder abhängig zu werden. Es bedeutet, ehrlich zu sich selbst zu sein und den anderen so zu lassen wie er ist – sich gegenseitig zu vertrauen und zu respektieren – sich gemeinsam zu freuen und zu trauern. Es bedeutet: sich gegenseitig zu stärken und zu unterstützen. Ich bin jetzt glücklicher als je zuvor.
Was ist dein Fazit?
Ich habe meine Bindungsangst überwunden und einen Partner gefunden, der mich glücklich macht. Ich kann ihm vertrauen und er kann mir vertrauen. Wir sind ein tolles Team und wir lieben uns sehr. Mit Klarheitsgesprächen zu beginnen, war das Beste, was mir passieren konnte: Nach sehr vielen Jahren mit Bindungsangst wurde mir klar, dass ich etwas dagegen tun kann – und mit tatkräftiger Unterstützung hier, bin ich dann auch endlich ins Tun gekommen, habe eine Therapeutin gefunden, die mir dabei helfen konnte, meine Bindungsangst zu überwinden.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Es geht bei Klarheitsgesprächen in erster Linie um einen selbst – sie wirken immer nach – und ich bin dadurch motiviert, jeden Tag ein Klarheitsgespräch zu führen, um mich besser zu fühlen als gestern. Ich bin sehr zufrieden und empfehle sie weiter!!
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!