Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 39, Schriftsteller, verheiratet mit Mann, 35, Bildender Künstler, zwei Adoptivkinder: 10 und 15 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin ein erfolgreicher Schriftsteller, der mehrere Bücher veröffentlicht hat. Ich liebe meinen Beruf, weil er mir erlaubt, meiner Fantasie freien Lauf zu lassen und meine Gedanken mit der Welt zu teilen. Ich habe auch eine glückliche Ehe mit einem wunderbaren Partner, der mich unterstützt und inspiriert. Wir haben zwei gesunde und kluge Kinder, die uns jeden Tag Freude bereiten. Ich sollte mich also sehr glücklich schätzen, oder?
Aber ich fühle mich nicht so. Ich verberge meine wahren Gefühle jeden Tag, weil ich befürchte, dass meine Freunde oder meine Bekannten neidisch auf meinen Erfolg sein werden. Sie sind größtenteils unglückliche Menschen, die sich in ihren eigenen Problemen verstricken und sich ständig beschweren – Leute, die mit sich selbst und ihrem Leben unzufrieden sind. Ich habe das Bedürfnis, mich für mein Glück zu entschuldigen. Es ist, als ob „Glück“ etwas ist, das ich nicht länger als ein paar Minuten fühlen darf. Ich weiß, dass das nicht gesund ist. Ich weiß, dass ich mir selbst treu sein und mein Leben genießen sollte. Aber ich kann nicht anders.
All diese unglücklichen Menschen sind Inspiration für mich und die Protagonisten meiner Bücher. Sie inspirieren mich und bilden die Vorlage für zahlreiche Figuren in meinen Romanen. Auf der einen Seite brauche ich all diese „Unglücklichen“ um mich herum, andererseits kann ich sie fast nicht mehr ertragen.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum mache ich das?
Warum kann ich nicht einfach ehrlich sein und ihnen sagen, wie glücklich ich bin?
Warum muss ich immer so tun, als ob alles nur halb so toll wäre, wie es wirklich ist?
Warum muss ich immer Probleme erfinden oder übertreiben, um ihnen das Gefühl zu geben, dass sie nicht die einzigen sind, die leiden?
Aber ist das fair? Ist es fair, dass ich…
…mich selbst verleugne?
…mein Glück unterdrücke?
..mich schuldig fühle für etwas, das ich mir hart erarbeitet habe?
…mich von ihnen abhängig mache?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich schuldig – so als hätte ich meinen Erfolg nicht verdient.
Vielleicht liegt es daran, dass ich Angst habe,…
…sie zu verlieren.
…dass sie mich hassen werden.
…dass sie mich für arrogant oder eingebildet halten werden.
…dass sie mir mein Glück nicht gönnen.
Ich bin unglücklich.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich bin nicht ehrlich zu meinen Freunden und Bekannten, weil ich Angst habe, dass sie mir mein Glück missgönnen. Sie haben es schwer im Leben, und ich fühle mich schuldig, wenn ich ihnen von meinen Erfolgen erzähle. Es kommt mir so vor, als ob ich nur kurz „glücklich“ sein darf, bevor ich wieder runterkommen muss. Also spiele ich die Rolle des unzufriedenen und gestressten Schriftstellers, der immer unter Druck steht und nie Zeit hat. Ich lüge mich selbst und andere an. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann. Ich weiß nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis ausbrechen kann. Ich brauche Hilfe, aber ich traue mich nicht, sie zu suchen. Ich bin gefangen in meiner eigenen Geschichte.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, glücklich zu sein und dieses Glück mit den anderen Leuten um mich herum zu teilen.
Ich bin bereit, meinen Freunden und Bekannten die Freiheit zu geben, neidisch auf mich zu sein, wenn ich glücklich und stolz bin.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass Glück nichts Verbotenes oder Unerlaubtes ist, nur weil ich befürchte, dass andere mir mein Glück neiden.
Ich bin frei zu denken, dass ich mich für mein Glück nicht schämen oder entschuldigen muss.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mein Glück nicht zu verbergen, sondern dann glücklich zu sein, wenn ich will.
Ich bin frei, stolz auf meine Erfolge sein.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, echte Emotionen zuzulassen und mir Hilfe zu holen, um zu lernen, mit meinen Gefühlen umzugehen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich nicht von den negativen Einstellungen anderer Menschen beeinflussen lassen sollte.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich von Leuten, die mir mein Glück nicht gönnen, abgrenzen sollte.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich mit Leuten umgeben sollte, die mir guttun.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, echte Emotionen zuzulassen und mir Hilfe zu holen, um zu lernen, mit meinen Gefühlen umzugehen, wenn ich meine wahren Gefühle verberge, damit andere nicht neidisch auf mich sein können.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Während des Gesprächs wurde mir schnell klar, dass ich alleine nicht aus meinem Gefühlschaos herausfinde und habe mir einen Begleiter an die Seite geholt, der mir geholfen hat bei der Frage: Wie man mit seinen Gefühlen umgeht, wenn man erfolgreich ist, aber von unglücklichen Menschen umgeben ist?
Dann weißt du aus eigener Erfahrung, wie sich das anfühlt, wenn man all die Unglücklichen sieht?
Genau, ich weiß sehr gut, wie es sich anfühlt, seine wahren Emotionen zu verstecken, weil man Angst hat, dass die eigenen Freunde oder Familienmitglieder einen beneiden oder kritisieren werden. Sie sind unzufrieden mit ihrem Leben, und ich fühle mich schuldig, wenn ich glücklich bin. Es ist, als ob „Glück“ etwas Verbotenes oder Unerlaubtes wäre, das ich nur kurz genießen darf.
Du musstest deine wahren Gefühle unterdrücken wegen anderen unglücklichen Leuten?
Ja, so war es. Aber das ist nicht gesund – das war mir immer bewusst. Wir alle haben das Recht, glücklich zu sein, und wir sollten uns nicht dafür schämen oder entschuldigen. Wir sollten stolz auf unsere Erfolge sein und sie feiern. Wir sollten uns nicht von den negativen Einstellungen anderer Menschen beeinflussen lassen. Wir sollten uns von ihnen abgrenzen und uns auf diejenigen konzentrieren, die uns unterstützen und uns guttun.
Du wolltest also etwas verändern in deinem Leben?
Ja natürlich, aber ich wusste einfach nicht: Wie kann ich das umsetzten? Dann haben wir einen Umsetzungsplan gemacht, der es in sich hatte und einiges von mir abverlangt hat. Aber ich habe die einzelnen Punkte umgesetzt und meine Ziele dadurch erreicht.
Kannst du Beispiele nennen, was du verändert hast
Klar, hier sind einige Tipps, die ich von meinem Begleiter mit auf den Weg bekommen habe und die mir geholfen haben:
- Ich sollte in einem ersten Schritt meine Gefühle anerkennen, sie nicht weiter verleugnen oder unterdrücken. Ich musste für mich akzeptieren, dass es okay ist, wenn ich mich glücklich fühle, nachdem ich etwas erreicht habe.
- Dann sollte ich meine Gefühle mit jemandem teilen, dem ich vertraue: ein Freund, ein Partner oder Bekannter. Jemand, der mich kennt und schätzt, der mir zuhört und mir ehrliches Feedback gibt.
- Ein weiterer Meilenstein war, dass ich mir Grenzen setzen musste und mich nicht von den unglücklichen Menschen in meinem Leben runterziehen oder manipulieren lassen sollte. Die Übung lag darin, dass ich ihnen freundlich aber bestimmt sagen sollte, dass ich ihre negative Haltung nicht toleriere und dass ich mich von ihnen distanziere, wenn sie mich nicht respektieren oder unterstützen. Das war für mich die schwerste Hürde.
- In einem letzten Schritt sollte ich Wert auf positive Beziehungen legen und mich mit Menschen umgeben, die mich inspirieren und motivieren, die meine Ziele und Werte teilen, die mich anerkennen und wertschätzen. Das war leichter gesagt als getan, weil ich meinen Freundeskreis nicht komplett austauschen wollte.
Trotzdem hast du es geschafft?
Ja, ich habe es über die Monate geschafft, mich mit Leuten zu umgeben, die mich glücklich machen und mit denen ich mein Glück teilen kann – Leute, die mich lieben und denen ich vertrauen kann. Jetzt bin ich ein glücklicher Schriftsteller, der seiner eigenen Geschichte entkommen ist und seine Gefühle so positiv zeigen kann, wie sie sind.
Dein Fazit?
Ich bin glücklich. Und das ist okay.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ein sehr hilfreiches Gespräch. Dauert begleitet 10 Tage und gibt einem die richtigen Impulse, um zu einem neuen Ich zu finden: einem ruhigen, klaren Ich. Für mich war das Gespräch lebensverändernd. Die Umsetzungsphase war hart aber transformierend. Danke dafür!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!