Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 29, Mediengestalterin, in Fernbeziehung mit Mann, Inhaber einer Logistikfirma, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin verliebt. So richtig verliebt. In einen Mann, der tausende Kilometer von mir entfernt lebt. Er ist Amerikaner. Wir haben uns vor vier Jahren auf einer Reise in Thailand kennengelernt und sofort verstanden. Aber damals waren wir beide in anderen Beziehungen und haben uns nur als Freunde gesehen. Wir haben aber immer Kontakt gehalten, über WhatsApp, Skype, Facebook. Wir haben uns alles erzählt, was in unserem Leben passiert ist. Die Trennungen von unseren Partnern, die neuen Jobs, die kleinen und großen Sorgen. Wir haben uns gegenseitig getröstet, aufgebaut, zum Lachen gebracht.
Vor sechs Monaten hat er mir dann gestanden, dass er mehr für mich empfindet als nur Freundschaft. Ich war überrascht, aber auch glücklich. Denn ich hatte auch Gefühle für ihn entwickelt, die über die normale Zuneigung hinausgingen. Wir haben beschlossen, es zu versuchen. Eine Fernbeziehung. Ich wohne in Berlin, er in New York. Das sind mehr als 6000 Kilometer Entfernung. Aber wir waren optimistisch. Wir haben uns gesagt, dass wir das schaffen können. Dass wir uns oft besuchen werden. Dass wir uns vertrauen und unterstützen werden.
Und das haben wir auch getan. Wir haben jeden Tag miteinander gesprochen, per Videoanruf oder Sprachnachricht. Wir haben uns Fotos geschickt, von unserem Alltag, unseren Freunden, unseren Hobbys. Wir haben uns Filme zusammen angesehen, indem wir gleichzeitig auf Play gedrückt haben und uns dabei kommentiert haben. Wir haben uns Liebesbriefe geschrieben, romantisch und leidenschaftlich. Wir haben uns Geschenke gemacht, kleine Aufmerksamkeiten, die uns aneinander erinnern sollten.
Und wir haben uns besucht. So oft es ging. Er ist zu mir gekommen, ich bin zu ihm geflogen. Wir haben uns in der Mitte getroffen, in London, Paris, Rom. Wir haben jede Sekunde genossen, die wir zusammen waren. Wir haben uns geküsst, umarmt, geliebt. Wir haben gemeinsam die Städte erkundet, Museen besucht, Restaurants ausprobiert, Spaziergänge gemacht. Wir haben uns wie im Urlaub gefühlt, wie in einer Traumwelt.
Aber wir mussten auch immer wieder Abschied nehmen. Das war das Schlimmste an unserer Fernbeziehung. Das Wissen, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt war. Dass wir bald wieder getrennt sein würden. Dass wir nicht wussten, wann wir uns wiedersehen würden. Jedes Mal flossen Tränen, jedes Mal brach unser Herz ein bisschen mehr.
Und jetzt will er, dass ich auswandere und zu ihm komme. Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Er hat mir einen Ring an den Finger gesteckt. Er hat mir gesagt, dass er mich liebt und dass er mit mir zusammen sein will. Für immer.
Ich liebe ihn auch.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich weiß nicht, ob ich das kann: auswandern und Deutschland für immer verlassen.
Soll ich mein ganzes Leben hier aufgeben: Meine Familie, meine Freunde, meinen Job, meine Wohnung, meine Sprache, meine Kultur.
Soll ich alles hinter mir lassen: für ihn – für uns?
Soll ich auf all die Zweifler aus meiner Familie und meinem Freundeskreis hören, die mir – dringend – davon abraten, auszuwandern?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin hin- und hergerissen: Einerseits will ich nichts lieber als bei ihm sein. Andererseits habe ich Angst vor dem Neuanfang, vor dem Unbekannten, vor dem Verlust.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, was richtig ist. Ich weiß nur, dass ich ihn liebe. Und zögere die Entscheidung raus. Er wird langsam ungeduldig, ich will mich aber auch nicht unter Druck setzen. Trotzdem will ich mich entscheiden, damit wir beide Klarheit haben, wie es für uns weitergehen kann – daher das Gespräch hier.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Freund die Freiheit zu geben, den Wunsch zu haben, dass ich zu ihm auswandere und zu ihm komme.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meinem Herzen zu folgen und zu meiner großen Liebe auszuwandern, auch wenn es viele Skeptiker gibt, die mir davon abraten.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich, wenn mein neuer Partner will, dass ich auswandere und zu ihm komme, weil er mir dadurch zeigt, wie viel ich ihm bedeute.
Ich bin frei zu denken, dass ich mich nicht von der Angst vor dem Unbekannten abhalten lassen sollte.
Ich bin frei zu denken, dass ich meinen Traum verwirklichen und nicht auf die Zweifler aus meiner Familie und meinem Freundeskreis hören sollte, sondern auf mein Herz.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, glücklicher zu sein als jetzt oder je zuvor, wenn ich auswandere.
Ich bin frei, mich lebendig und erfüllt zu fühlen, wenn ich Deutschland verlasse, um zu meinem Partner zu ziehen.
Ich bin frei, keine Angst mehr vor Veränderungen zu haben, sondern sie als Chancen zu sehen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich für die Liebe und damit für meinen Partner zu entscheiden und ihm in ein anderes Land zu folgen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir etwas vormache, wenn ich aufzähle, was mich hier in Deutschland alles hält. Ja, ich bin Materiell gut versorgt, aber meine große Liebe wohnt am anderen Ende der Welt. Was ist schon Sicherheit gegen Liebe?
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mit einer Entscheidung nicht mehr länger warten will, sondern mich dazu entscheiden werde, meinem Herzen zu folgen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht glücklich bin, nur weil ich mir mit meinem guten Job hier alles kaufen kann – die Liebe kann ich mir nicht kaufen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich für die Liebe und damit für meinen Partner zu entscheiden und ihm in ein anderes Land zu folgen, wenn mein neuer Partner will, dass ich auswandere und zu ihm komme.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Mit dem Klarheitsgespräch wurde mir alles klar. Ich habe mich dazu entschieden, auszuwandern. Was hatte ich schon zu verlieren?
Ich habe mich für die Liebe entschieden und bin meinem Partner in ein anderes Land gefolgt. Das war eine mutige Entscheidung, die nicht jeder verstehen konnte. Aber ich habe auf mein Herz gehört und mich nicht von der Angst vor dem Unbekannten abhalten lassen. Ich habe gespürt, dass ich mehr Freude am Leben haben würde, wenn ich meinen eigenen Weg gehen würde.
Wie geht es dir mit dieser Entscheidung?
Jetzt lebe ich mit meinem neuen Partner in einem anderen Land und bin glücklicher denn je. Ich habe eine neue Sprache gelernt, neue Freunde gefunden und eine spannende Arbeit begonnen. Ich denke oft darüber nach, wie mein Leben wäre, wenn ich nicht gegangen wäre. Ich bin froh, dass ich mich getraut habe, meinem Herzen zu folgen.
Aber, es war schon ein großer Schritt für dich?
Ja klar war das eine große Herausforderung für mich, denn ich musste mein altes Leben in Deutschland hinter mir lassen und mich in einer neuen Umgebung zurechtfinden. Anfangs war ich oft traurig und unsicher, wie ich hier arbeiten kann. Doch mit der Zeit habe ich mich an die Kultur gewöhnt und viele nette Menschen kennengelernt.
Einfach war es sicher nicht für dich?
Sicher, es war nicht immer einfach, sich an eine neue Kultur anzupassen. Aber es war auch eine spannende Herausforderung, die mich wachsen ließ. Ich bin froh, dass ich meinen Traum verwirklicht habe und nicht auf die Zweifler gehört habe. Ich bin vielleicht ein bisschen naiv, aber das ist auch eine Stärke, wenn man bereit ist, Neues zu wagen.
Was machst du jetzt in dem dir fremden Land?
Ich kümmere mich jetzt um die Mediengestaltung in der Firma meines Mannes – und das mit großem Erfolg. Der Job erfüllt mich und ich tue jeden Tag etwas, was mir Spaß macht und mich herausfordert. Ich lerne ständig Neues und entdecke neue Seiten an mir. Ich bin offen für alles, was das Leben mir bietet. Ich genieße die Zeit in meiner neuen Heimat. Falls es mir hier nicht mehr gefällt, kann ich ja auch wieder nach Deutschland zurückgehen.
Wie fühlst du dich?
Ich fühle mich lebendig und erfüllt. Ich spüre jeden Tag die Liebe meines Partners und die Schönheit der Welt um mich herum. Ich bin dankbar für alles, was ich erlebt habe und noch erleben werde. Ich habe keine Angst mehr vor Veränderungen, sondern sehe sie als Chancen. Ich bin stolz auf mich, dass ich diesen Schritt gewagt habe und dass ich mich nicht von meiner Angst habe abhalten lassen.
Was ist dein Fazit?
Die Auswanderung war die beste Entscheidung meines Lebens. Sie hat mich zu einem glücklicheren und selbstbewussteren Menschen gemacht. Sie hat mir gezeigt, dass ich alles schaffen kann, wenn ich nur will. Sie hat mir mein wahres Zuhause gefunden.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Das Klarheitsgespräch ist eine mega Erfahrung: Der Aufbau der einzelnen Punkte ist so klar und kompakt strukturiert, dass man einfach Lust hat weiter zu reden – auch wenn es an manchen Stellen schmerzhaft werden kann. Dennoch lohnt es sich, dranzubleiben, denn die Gespräche sind wirklich Lebensverändernd! Mein Begleiter hat wirklich jede einzelne Frage kompetent beantwortet und mich zu keinem Zeitpunkt der Entscheidungsfindung versucht zu beeinflussen. Im Gegenteil, er hat mir geholfen, meine eigene Situation zu erkennen, damit ich mein Problem auf meine eigene Art klären und lösen konnte. DANKE dafür!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!