Weil ich viel prokrastiniere, leide ich extrem unter Prokrastination

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Mann, 38, Softwareentwickler, verheiratet mit Frau, 38, Softwareingenieurin, zwei Kinder, 10 und 13 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich bin ein Mann in den Dreißigern und arbeite als Softwareentwickler. Ich habe immer viel zu tun, aber ich schiebe alles auf die lange Bank. Ich weiß, dass ich meine Aufgaben erledigen muss, aber ich finde immer Ausreden, um sie zu vermeiden.

Prokrastination hat viele negative Folgen für mich. Ich verpasse oft wichtige Deadlines und liefere schlechte Qualität ab. Ich bekomme Ärger mit meinem Chef und meinen Kollegen. Ich verliere durch dieses ständige Aufschieben das Vertrauen in meine Fähigkeiten, und mein Selbstwertgefühl sinkt.

Ich vernachlässige auch meine Gesundheit, meine Familie und meine Freunde. Ich habe keine Energie, keine Motivation und keine Ziele – ich bin in einem Teufelskreis gefangen.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Wie bekomme ich mein Leben wieder in den Griff?

Wie werde ich wieder produktiv, um mit meinem Leben zufrieden zu sein?

Wie finde ich wieder Freude an meiner Arbeit, um meine Ziele zu erreichen und meine Träume zu verwirklichen?

Wie schaffe ich es, dass Prokrastination mich nicht mehr davon abhält, meine Vorhaben umzusetzen, meine Ziele zu erreichen und mehr aus meinem Leben zu machen?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich habe das Gefühl, dass ich die Kontrolle über mein Leben verliere und dass ich meine Zeit dadurch verschwende.

Ich fühle mich schuldig, gestresst und unglücklich.

Ich habe Angst vor der Zukunft.

Ich fühle mich hilflos.

Ich bin frustriert, wenn ich mir vornehme, dass ab morgen alles anders wird… und ich am nächsten Tag wieder prokrastiniere und meine Zeit mit sinnlosen Dingen verschwende.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich surfe stundenlang im Internet, schaue Netflix, spiele Videospiele oder schlafe einfach. Ich prokrastiniere oft tagelang, worunter mein Leben leidet – aber ich glaube, dass es möglich ist, aus der Prokrastination auszubrechen.

Ich glaube, dass es Hoffnung gibt und ich es schaffen kann. Mit dem Klarheitsgespräch habe ich den ersten Schritt gemacht und mir eingestanden, dass ich ein Problem habe.

Vielleicht muss ich mir Hilfe holen und einen Plan machen, anfangen zu handeln und dranbleiben. Ich weiß, dass ich etwas ändern muss, aber ich weiß nicht wie. Ich habe schon viele Tipps und Tricks ausprobiert, um meine Prokrastination zu überwinden, aber nichts hat funktioniert.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, Prokrastination nicht als mein Schicksal anzusehen, sondern als eine Gewohnheit, die ich ändern kann.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meine Prokrastination als eine Herausforderung anzunehmen, die ich meistern kann – alleine oder mit der Hilfe anderer.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es auch gut für mich sein kann, wenn ich prokrastiniere, weil es mir hilft, kreative Lösungen für meine Probleme zu finden, indem ich mir Zeit zum Nachdenken gebe.

Ich bin frei zu denken, dass es auch gut für mich sein kann, wenn ich prokrastiniere, weil es mir hilft, Stress abzubauen, indem ich mir Pausen gönne und mich mit angenehmen Aktivitäten beschäftige.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich gut zu fühlen und keine Angst zu haben vor dem Urteil anderer oder vor dem Scheitern, wenn ich um Hilfe bitte.

Ich bin frei, angstfrei und zuversichtlich zu sein, wenn ich mir professionelle Hilfe suche, die mir dabei hilft, aufzuhören zu prokrastinieren.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mir Hilfe zu holen, um aus dem Prokrastinieren rauszukommen und meine Prioritäten zu klären, indem ich mich auf das konzentriere, was wirklich wichtig ist.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass Prokrastination kein Schicksal ist, dem ich hilflos gegenüberstehe. Ich kann jetzt um professionelle Hilfe bitten, um den Teufelskreis zu verlassen. So kann es nicht weitergehen, das ist mir auch klargeworden.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Wenn ich extrem unter Prokrastination leide, weil ich viel prokrastiniere, bin ich frei, mir Hilfe zu holen, um aus dem Prokrastinieren rauszukommen und meine Prioritäten zu klären, indem ich mich auf das konzentriere, was wirklich wichtig ist.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Durch das Klarheitsgespräch habe ich erkannt, dass Prokrastination für mich ein immer größer werdendes Problem ist und dass ich es lösen will. Mir wurde klar, dass ich nicht faul oder unfähig bin, sondern nur schlechte Gewohnheiten entwickelt habe, die ich ändern kann.

Was hast du verändert?

Ich hatte das große Glück, hier eine Empfehlung zu bekommen für einen Therapeuten, der auf Prokrastination spezialisiert ist – und auch noch einen freien Platz hatte, den ich sofort bekam. Durch die Arbeit mit ihm habe ich herausgefunden, warum ich prokrastiniere: Ich hatte Angst vor dem Versagen und vor der Kritik meiner Kollegen und meines Chefs. Ich war überfordert von den vielen Aufgaben, die täglich auch mit eingeprasselt sind. Dadurch fehlte mir immer mehr die Motivation für meine Arbeit. Ich habe gelernt, die Ursachen meiner Prokrastination zu verstehen und zu akzeptieren.

Hast du mit deinem Chef gesprochen?

Ja, mit meinem Chef hatte ich auf Anraten meines Therapeuten ein langes Gespräch und dann wöchentliche kurze Gespräche, damit er mir realistische und konkrete Ziele auf der Arbeit setzen kann – und große und komplexe Aufgaben in kleinere und überschaubare Schritte aufteilt. Gemeinsam legen wir feste Termine und Prioritäten fest.

Was hast du noch getan?

Damit ich mir eine positive und produktive Umgebung schaffen konnte, beseitigte ich alle Ablenkungen wie Handy, Fernseher oder Internet für nicht berufliche Recherchen. Mein Chef hat mir geholfen mir einen ruhigen und angenehmen Ort zum Arbeiten zu suchen. Er hat mich wirklich total gut aufgefangen, und unterstützt mich in jeder Hinsicht: Ich kann ihn jederzeit um Hilfe oder Rat bitten, wenn ich feststecke oder unsicher bin – er spornt mich an und lobt mich für meine gute Arbeit.

Und in deiner privaten Umgebung?

Privat sorge ich für ausreichend Schlaf, gute und regelmäßige Ernährung und viel Bewegung. Ich gehe völlig offen mit meinem Problem um und steuere sofort gegen, wenn ich merke, dass ich wieder etwas wichtiges aufschieben will, um stattdessen etwas unnützes zu machen. Ich suchte mir Unterstützung und Feedback bei Freunden, Familie oder Kollegen. Ich spreche mit ihnen über meine Ziele und Herausforderungen – und bitte sie um Hilfe oder Rat, wenn ich feststecke oder unsicher bin.

Was hast du daraus gelernt?

Während der Therapie habe ich gelernt, nachsichtig mit mir selbst zu sein und nicht von mir zu erwarten, dass ich perfekt bin oder alles auf Anhieb schaffen muss. Ich akzeptiere, dass ich Fehler machen oder Rückschläge erleben kann. Ich lerne aus meinen Erfahrungen und mache weiter, weil ich merke, dass ich mein Leben wieder in den Griff bekommen habe.

Was ist dein Fazit?

Letztendlich habe ich mich lange Zeit selbst belogen und mir was vorgemacht. Durch Prokrastination habe ich mich selbst sabotiert und mich klein gehalten – dadurch bin ich weit hinter meinen Möglichkeiten zurückgeblieben. Mit der Zeit merke ich immer deutlicher, dass ich mich jetzt wieder auf mich selbst verlassen und auf meine Leistungen stolz sein kann.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Ich verdanke dem Klarheitsgespräch alles, was ich seitdem erreicht habe, denn ohne das Gespräch wäre mir gar nicht erst klar geworden, wie dringend ich professionelle Hilfe brauche, um aus der Prokrastination rauszukommen. Ich hatte Angst, um Hilfe zu bitten. Hier wurde mir die Angst vor der Hilfe genommen und ich angespornt, aufzuhören zu prokrastinieren. Jetzt belohne ich mich für jeden Fortschritt, den ich mache mit einem neuen Klarheitsgespräch, dass mich immer weiter zum Kern meines Selbst führt – so werde ich Schritt für Schritt freier! Ich bin sehr zufrieden!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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