Wenn Entfernung weh tut: Wie du loslassen lernst, obwohl du beim Abschied nicht dabei sein konntest

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?

Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht  klar!

Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:

👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.

➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

Arbeitsblatt Seite 1

Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Ich will dich dazu ermutigen, frei über eine für dich schwierige Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten in dieser Situation.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?

Deine Antwort:

Meine Mutter lebt im Pflegeheim, ist schwer dement und erkennt mich auf dem Bildschirm nicht mehr. Ich wohne mit meiner Familie in Kanada und kann nicht einfach nach Deutschland fliegen.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?

Deine Antwort:

Ich hätte früher öfter nach Hause kommen müssen. Ich habe versagt als Tochter. Mein Bruder macht alles, und ich sitze hier und schaue hilflos zu.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?

Deine Antwort:

Ich fühle mich schuldig, traurig und leer. Es brennt in mir, dass ich nichts mehr richtigstellen kann.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?

Deine Antwort:

Ich weine oft heimlich, ziehe mich von meiner Familie zurück, rede nicht mehr offen darüber. Ich vermeide Gespräche mit meinem Bruder, weil ich mich schäme.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Du kannst nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie du mit einer Situation umgehen und die eigenen Antworten umsetzen willst: Dazu kannst du jetzt mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und für dich innerlich die Kontrolle über deine stressige Situation übernehmen – als Chance für Veränderung und Wachstum in der Zukunft.

Arbeitsblatt Seite 2

Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Die Situation ist unverändert, aber durch das Geben einer Freiheit erlangst du Handlungsmacht. Es geht jetzt darum, die von dir gewählten Freiheiten umzusetzen.

Ich will dich dazu ermutigen, darüber zu reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst.

Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?

Deine Antwort:

Ich bin bereit, mir die Freiheit zu geben, mein Leben so gelebt zu haben, wie es für mich richtig war – auch wenn das bedeutet, nicht immer da gewesen zu sein.

Ich bin bereit, mir die Freiheit zu geben, meine Trauer und mein schlechtes Gewissen loszulassen – und Frieden mit dem zu schließen, was nicht mehr zu ändern ist.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Deine Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass mein Leben und mein Weg im Ausland nicht falsch waren, sondern einfach ein anderer Teil meines Lebens, der ebenso Bedeutung hat wie meine Herkunft.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Deine Antwort:

Ich bin frei, mich mit Mitgefühl statt mit Schuld an meine Mutter zu erinnern – und unsere gemeinsame Zeit zu würdigen, so wie sie war.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Deine Antwort:

Ich bin frei, meinen Bruder anzurufen, offen mit ihm zu sprechen und gemeinsam einen liebevollen Weg zu finden, wie wir mit der Situation umgehen – auch über die Entfernung hinweg.

Klarheit

Für einen klaren Kopf voller Möglichkeiten
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit: Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen hast du Klarheit über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse gewonnen.

Deine Antwort:

Mir wurde klar, dass diese Situation zu meinem Leben gehört und mir die Chance gibt, mein Verhältnis zur Vergangenheit zu heilen – nicht durch Rückkehr, sondern durch innere Aussöhnung. Ich hätte sonst nie erkannt, wie tief meine Liebe zu meiner Familie ist – und dass Loslassen auch bedeuten kann, einen neuen Frieden mit sich selbst zu schließen.

Freiheit

Für ein freies, glückliches und erfülltes Leben
Nimm dein Leben ab jetzt aktiv selbst in die Hand und nutze deine neuen Freiheiten – dadurch wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben.

Deine Antwort:

Ich bin frei, meinen Bruder anzurufen, offen mit ihm zu sprechen und gemeinsam einen liebevollen Weg zu finden, wie wir mit der Situation umgehen – auch über die Entfernung hinweg, wenn ich mich schuldig fühle, weil ich nicht da sein kann für meine im Sterben liegende Mutter.

Lebensfreude

Selbstbestimmt leben nach deinen Bedingungen
Im Anpacken und Umsetzen liegt nun die Chance für dich, etwas in deinem Leben zu verändern. Ich unterstütze dich dabei, deine gewonnenen Freiheiten in Lebensfreude zu wandeln.

Deine Antwort:

  • Ich kann anfangen, wieder regelmäßig Kontakt zu meinem Bruder zu pflegen, um mich nicht mehr isoliert zu fühlen.
  • Ich schreibe meiner Mutter persönliche Briefe – auch wenn sie sie vielleicht nicht versteht – weil ich damit meinen Gefühlen Raum gebe.
  • Ich spreche mit meiner Familie hier über meine Trauer, statt sie zu verschweigen.
  • Ich suche mir eine Begleitung, etwa durch einen psychologischen Berater, um meine Schuldgefühle zu verarbeiten und neue Rituale für Abschied und Erinnerung zu entwickeln – vielleicht eine kleine Gedenkecke oder eine geplante Reise nach Deutschland.
  • Ich lerne, dass Liebe nicht nur in Präsenz, sondern auch in innerer Verbundenheit gelebt werden kann.

Freiheiten statt Probleme

Sprich dich jetzt von deinem Problem frei – und erschaffe dir ein befreites Leben, das du selbst bestimmst: 10 Tage kostenfrei online begleitet von Frank Hoffmann

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