Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich fahre täglich mit einem schweren Sattelschlepper, oft auch mit Anhänger, beladen mit schweren Gütern über enge Landstraßen, auf denen ich nur 50 bis 60 km/h fahren kann, wodurch sich schnell Staus hinter mir bilden.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass die Leute mich als Hindernis sehen und dass ich es niemals allen recht machen kann, egal wie sehr ich mich bemühe.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich unter Druck gesetzt, angespannt und manchmal regelrecht klein gemacht.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich versuche noch konzentrierter zu fahren, lasse mich aber von Hupen oder Gesten aus dem Konzept bringen und fahre dann oft verkrampft weiter.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, den Autofahrern hinter mir die Freiheit zu geben, sich aufzuregen, ohne dass ich das persönlich nehme.
- Ich bin bereit, meinem Körper die Freiheit zu geben, entspannter zu bleiben, auch wenn der Druck von außen spürbar ist.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich meine Arbeit verantwortungsvoll mache und die Sicherheit auf der Straße Vorrang hat, auch wenn andere ungeduldig sind.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, stolz darauf zu sein, dass ich einen wichtigen Beitrag leiste, der für andere vielleicht unsichtbar bleibt.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, ruhiger zu fahren, mich weniger von Hupen aus der Ruhe bringen zu lassen und den Fokus auf meine Aufgabe zu richten.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese belastende Situation zu meinem Leben gehört und dass sie auch etwas Gutes für mich haben kann, weil ich dadurch lerne, mich von der Bewertung anderer weniger abhängig zu machen und innerlich stärker zu werden.
Deine Antwort:
Ich bin frei, ruhiger zu fahren, mich weniger von Hupen aus der Ruhe bringen zu lassen und den Fokus auf meine Aufgabe zu richten, wenn ich mich gestresst fühle über das Verhalten der Autofahrer, die mich bedrängen.
Deine Antwort:
- Ich nehme mir bewusst vor, während der Fahrt tief durchzuatmen, wenn ich merke, dass der Druck von hinten zunimmt.
- Ich trainiere, meine Gedanken auf das zu lenken, was ich selbst beeinflussen kann – nämlich sicher und verantwortungsvoll zu fahren.
- Wenn ich zuhause bin, notiere ich mir abends drei Dinge, die mir gelungen sind, um meinen Selbstwert zu stärken.
- Ich übe, Situationen mit Humor zu sehen, statt sie persönlich zu nehmen.
- Und ich suche gezielt kleine Auszeiten im Alltag, um Stress abzubauen, damit ich insgesamt gelassener bleibe.