Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich bin 27 und habe das Gefühl, dass mein Leben mehr von den Erwartungen anderer bestimmt wird als von meinen eigenen Wünschen. Vor allem meine Eltern haben klare Vorstellungen davon, wie mein Weg aussehen soll, und oft richte ich mich danach, ohne überhaupt zu spüren, was ich selbst will. Ich studiere im Master, mache meine Prüfungen und erledige alles, was dazugehört – aber innerlich funktioniert es nur noch, es lebt nicht mehr.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Abbrechen oder Pausen machen kommt für mich kaum infrage, weil ich sofort denke: Das ist ein Loch im Lebenslauf oder verschwendete Zeit. Diese Gedanken setzen mich enorm unter Druck.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich habe ständig das Gefühl, Dinge im Leben einfach durchziehen zu müssen – egal, wie belastend sie sind. Ich bin angespannt, innerlich unruhig und oft traurig, weil ich mich selbst kaum wahrnehme.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich halte an Verpflichtungen fest, schweige über meine Interessen und versuche, die Erwartungen meiner Eltern zu erfüllen. Langsam merke ich, dass ich so nicht weitermachen kann. Ich will lernen, mehr bei mir zu bleiben und meine eigenen Wünsche ernst zu nehmen, auch wenn das heißt, mich von den Erwartungen meiner Eltern zu lösen.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, mir die Freiheit zu geben, meinen Interessen nachzugehen, auch wenn sie nicht in die Vorstellungen meiner Eltern passen.
- Ich bin bereit, meinen Eltern die Freiheit zu geben, ihre Meinung zu haben, ohne dass ich mich davon bestimmen lassen muss.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass meine eigenen Wünsche genauso wertvoll sind wie die Erwartungen anderer und dass ich meinen Weg Schritt für Schritt finden darf.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich über kleine Fortschritte zu freuen und Freude daran zu empfinden, wenn ich mehr zu mir selbst finde.
Ich bin frei, das Vertrauen in mich selbst wieder zu finden. Tief in mir spüre ich, dass genau das der Schlüssel ist, um innerlich freier zu werden.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, offen mit meinen Eltern über meine Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen, und gleichzeitig Dinge auszuprobieren, die mir wirklich guttun.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Krise zu meinem Leben gehört und sie auch gut für mich sein kann, weil ich dadurch gezwungen werde, mich endlich mit meinen eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und lernen darf, unabhängig zu handeln.
Deine Antwort:
Ich bin frei, offen mit meinen Eltern über meine Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen, und gleichzeitig Dinge auszuprobieren, die mir wirklich guttun, wenn ich spüre, wie sehr mich die Erwartungen meiner Eltern bestimmen.
Deine Antwort:
- Ich beginne, mir regelmäßig Zeitfenster einzuplanen, in denen ich bewusst Dinge mache, die mir Freude bereiten – unabhängig davon, was andere davon halten.
- Ich übe, meine Bedürfnisse in kleinen Schritten klarer zu formulieren und Grenzen zu setzen.
- Gleichzeitig reduziere ich Vergleiche mit anderen, indem ich mich auf meinen eigenen Fortschritt konzentriere.
- Hilfreich ist auch, meine Interessen wie das Beobachten von Zügen nicht als „unnormal“ abzuwerten, sondern als Teil meiner Identität anzunehmen.
- Mit der Zeit wächst so mein Vertrauen in mich selbst, und ich lerne, Entscheidungen eigenständig zu treffen.