Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Starte jetzt deinen Weg zur inneren Freiheit!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Unsere 16-jährige Tochter hat einen dreißigjährigen Freund – und wir sind völlig überfordert, was das für sie, für uns und für ihr Leben bedeutet.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Das kann doch nicht gutgehen … er ist doppelt so alt, was will der bitte von einem Teenager?

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Wir sind wütend, besorgt und ehrlich gesagt auch ziemlich hilflos – wir haben Angst, dass sie sich da total verrennt.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Wir versuchen, ruhig mit ihr zu reden, aber innerlich sind wir voller Widerstand – und haben ihn erstmal direkt rauskomplimentiert, weil wir das nicht akzeptieren können.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Wir sind bereit, unserer Tochter die Freiheit zu geben, eigene Erfahrungen zu machen.
Wir sind bereit, uns selbst die Freiheit zu geben, unsere Ängste ehrlich zu hinterfragen, ohne alles sofort kontrollieren zu wollen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Wir sind frei zu denken, dass unsere Tochter ihren eigenen Weg gehen muss – auch wenn wir ihn (noch) nicht verstehen.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Wir sind frei, mehr Vertrauen als Misstrauen zu empfinden, weil sie klug ist und irgendwann erkennt, was ihr guttut – oder eben nicht.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Wir sind frei, das Gespräch mit unserer Tochter offen zu halten, statt zuzumachen – denn wenn wir sie verlieren, bringt uns unsere ganze Sorge auch nichts.

Deine Antwort:
Uns wurde klar, dass diese Krise zu unserem Leben als Eltern gehört – und dass sie uns die Chance gibt, unser Kontrollbedürfnis loszulassen, Vertrauen zu lernen und unserer Tochter zu zeigen, dass wir sie lieben, auch wenn wir nicht mit allem einverstanden sind.
Deine Antwort:
Wir sind frei, das Gespräch mit unserer Tochter offen zu halten, statt zuzumachen – denn wenn wir sie verlieren, bringt uns unsere ganze Sorge auch nichts, wenn unsere 16-jähre Tochter einen 30-jährigen Freund mit nach Hause gebracht hat.
Deine Antwort:
- Wir lassen unsere Fixierung auf Kontrolle los und entscheiden uns, den Dialog mit unserer Tochter offen und ehrlich zu halten.
- Wir arbeiten an unserer inneren Haltung, damit wir in der Beziehung zu ihr nicht aus Angst, sondern aus Verbundenheit handeln.
- Wir holen uns gegebenenfalls Unterstützung, um unsere Sorgen besser einordnen zu können und wieder klarer zu sehen.