Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich habe nach Jahren des Hoffens die Diagnose bekommen, dass der Krebs zurück ist und ich mein Leben komplett neu ausrichten muss.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich hab so viel vorgehabt – vielleicht war das alles für die Katz. Jetzt muss ich wohl alles neu denken.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Es zieht mir den Boden weg, ich fühl mich ausgeliefert und erschöpft – wie in einem Film, in dem ich nur noch zuschauen kann.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich reduziere vieles, was mich früher gestresst hat, und ziehe mich zurück – auch wenn ich innerlich oft auf der Bremse stehe und nicht weiß, wie’s weitergehen soll.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, der Krankheit die Freiheit zu geben, Teil meines Lebens zu sein – aber nicht mein ganzes Leben zu bestimmen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass auch in einer schweren Zeit gute Dinge möglich sind – kleine Momente, die zählen mehr denn je.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, trotz allem Dankbarkeit zu empfinden, zum Beispiel für ein gutes Essen oder ein echtes Gespräch.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, neu zu sortieren, was mir wirklich wichtig ist, und nur noch für die nahe Zukunft zu planen.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Krankheit zu meinem Leben gehört und sie mir zeigt, wie wertvoll mein Alltag, mein Körper und meine Zeit sind – und dass ich genau jetzt anfangen kann, mein Leben ehrlicher und tiefer zu leben, statt alles aufzuschieben.
Deine Antwort:
Ich bin frei, neu zu sortieren, was mir wirklich wichtig ist, und nur noch für die nahe Zukunft zu planen, wenn meine Krebserkrankung alle Zukunftspläne über den Haufen wirft.
Deine Antwort:
- Ich höre in mich rein, was mir wirklich guttut – sei es ein Spaziergang, bewusstes Essen oder ein gutes Gespräch mit meiner Frau.
- Ich schaffe mir täglich kleine Inseln der Freude und achte mehr auf mich, ohne ständig gegen alles anzukämpfen.
- Ich fange an, mein Leben mit mehr Ruhe und echter Nähe zu gestalten.