Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich bin seit acht Monaten nicht mehr mit meinem Ex zusammen, aber jedes Mal, wenn ich abends allein im Bett liege oder wir uns zufällig sehen, zieht’s mich körperlich brutal zu ihm hin.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Wahrscheinlich bilde ich mir das ein – es war halt krass zwischen uns, aber das war’s auch schon. Und jetzt krieg ich das nicht aus dem Kopf, wie dämlich ist das bitte?

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühl mich wie in einem innerlichen Dauerhunger – heiß, leer und gleichzeitig irgendwie schäme ich mich auch, dass ich ihn überhaupt noch so begehre.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich stalke sein Insta, trag manchmal extra was Enges, wenn ich weiß, dass er im selben Studio ist, und ich spiele mit dem Gedanken, ihm nachts zu schreiben – auch wenn ich’s dann doch nicht tue.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, meiner Vergangenheit die Freiheit zu geben, ein Teil von mir zu bleiben, ohne mich heute noch zu steuern.
Ich bin bereit, ihm die Freiheit zu geben, weiterzuziehen, ohne dass ich ständig wie ein Magnet auf ihn reagiere.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass dieses Verlangen ein Echo von etwas ist, das mal schön war – aber nicht unbedingt etwas, das ich zurückholen muss.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, diese körperliche Sehnsucht zu spüren, ohne gleich zu handeln oder mich dafür zu verurteilen.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich auf neue Erfahrungen einzulassen, ohne ständig mit der Vergangenheit zu flirten – im Kopf oder im Bett.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Sehnsucht zu meinem Leben gehört, und dass sie mir zeigt, wo ich noch nicht wirklich losgelassen habe – aber genau da liegt auch meine Chance, wieder ganz bei mir selbst anzukommen und mich neu zu erleben, jenseits von alten Mustern.
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich auf neue Erfahrungen einzulassen, ohne ständig mit der Vergangenheit zu flirten – im Kopf oder im Bett, wenn ich oft intensives sexuelles Verlangen nach meinem Ex habe.
Deine Antwort:
- Ich schreibe mir jedes Mal, wenn das Verlangen aufkommt, auf, was ich eigentlich gerade wirklich brauche – Nähe, Anerkennung, Spannung?
- Ich meide bewusst den Kontakt mit meinem Ex und lenke meine Energie in neue Begegnungen oder kreative Projekte.
- Ich setze mir Grenzen im Alltag – besonders abends, wenn ich anfällig bin – und baue mir stattdessen Rituale auf, die mich mir selbst näherbringen, z. B. Tanzen, Schreiben oder heiße Bäder.
- Und ich erlaube mir, auch körperliches Verlangen ernst zu nehmen, aber in Verbindung mit meinem Selbstwert – nicht aus alter Gewohnheit.