Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Vor zwei Wochen hat mein Partner etwas gesagt, das mir den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Wir hatten uns drei Wochen nicht gesehen, weil jeder mit den Kindern im Sommerurlaub war. Und kaum standen wir uns wieder gegenüber, meinte er gleich: Wir müssen über unsere Beziehung reden. Er ist sich nicht sicher, wo er mit seinen Gefühlen steht, und ob er die Beziehung überhaupt noch möchte.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass unsere gemeinsame Zeit eigentlich voller schöner Momente war und dass er diese doch auch gesehen haben muss.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich hilflos, weil mich diese Situation völlig überrascht hat. Im Moment weiß ich einfach nicht weiter. Ich stehe da mit der Angst, dass ich ihn verliere, und der Sehnsucht, dass alles wieder so leicht wird wie vorher.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich will ihn nicht verlieren. Gleichzeitig weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll, ohne dass es nach Klammern aussieht. Ich rede mit ihm darüber, beobachte jede Kleinigkeit in seinem Verhalten und versuche krampfhaft, die Nähe zu halten.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, mir die Freiheit zu geben, meine Bedürfnisse ernst zu nehmen und nicht nur seine Zweifel im Blick zu haben.
- Ich bin bereit, ihm die Freiheit zu geben, seine Gefühle ohne Druck zu sortieren.
- Ich bin bereit, unserer Beziehung die Freiheit zu geben, sich organisch zu entwickeln, ohne dass ich alles kontrolliere.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass unsere Beziehung auch dann wertvoll bleibt, wenn sie sich verändert, und dass ich so oder so gestärkt daraus hervorgehe.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, Momente der Ruhe, der Nähe und der Freude bewusst zu genießen, ohne mich von der Angst bestimmen zu lassen.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich auf mein eigenes Leben zu konzentrieren, Freunde zu treffen und Dinge zu tun, die mir guttun, anstatt mich nur um ihn zu drehen.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Beziehungskrise zu meinem Leben gehört und sie mir die Chance gibt, meinen Selbstwert nicht mehr allein über die Beziehung zu definieren, sondern auch über mich selbst.
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich auf mein eigenes Leben zu konzentrieren, Freunde zu treffen und Dinge zu tun, die mir guttun, anstatt mich nur um ihn zu drehen, wenn ich Angst habe, meinen Partner zu verlieren.
Deine Antwort:
- Ich achte bewusst auf meine eigenen Bedürfnisse und schreibe mir jeden Tag drei Dinge auf, die mir guttun.
- Ich übe, meine Ängste nicht sofort mit meinem Partner zu besprechen, sondern zuerst für mich zu sortieren.
- Wenn wir reden, konzentriere ich mich auf offene Fragen statt auf Vorwürfe.
- Außerdem plane ich feste Zeiten nur für mich – Spaziergänge, Treffen mit Freunden, kleine Auszeiten.
- Dadurch komme ich innerlich wieder in Balance und kann ihm und unserer Beziehung klarer und gelassener begegnen.