Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich bin seit fünf Jahren in einer Beziehung, seit vier Jahren verheiratet, und wir haben seit zwei Jahren keinen Sex mehr. Meine Frau leidet unter Depressionen und starkem Stress, und unser körperliches Verhältnis ist völlig eingeschlafen.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass mir etwas fehlt, das ich nicht mit meiner Frau leben kann, ohne sie zu verletzen. Ich frage mich, ob es falsch ist, körperliche Nähe oder sinnliche Erfahrungen außerhalb der Ehe zu wünschen, wenn keine Liebe im Spiel ist.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich hin- und hergerissen, innerlich zerrissen zwischen Loyalität und Verlangen. Ich spüre Angst, Schuld, Unsicherheit und Scham über meine Gedanken.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich verdränge meine Wünsche, vermeide Gespräche über das Thema und hoffe, dass sich irgendwann etwas von selbst ändert. Gleichzeitig recherchiere ich im Stillen über erotische Massagen oder Domina-Angebote, ohne je den Mut zu haben, das anzusprechen.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, mir die Freiheit zu geben, ehrlich zu meinen Bedürfnissen zu stehen.
- Ich bin bereit, meiner Frau die Freiheit zu geben, meine Gedanken hören zu dürfen, ohne dass sie sich dafür verantwortlich fühlen muss.
- Ich bin bereit, unserer Beziehung die Freiheit zu geben, sich neu zu definieren – mit Offenheit statt Schuld und Schweigen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass Ehrlichkeit eine Form von Liebe ist und Nähe auch entstehen kann, wenn man sich über schwierige Themen austauscht.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, meine Bedürfnisse anzuerkennen, ohne sie zu verurteilen oder kleinzureden – und mich damit gut zu fühlen.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mit meiner Frau in Ruhe zu sprechen, einen passenden Moment zu wählen und das Gespräch einfühlsam zu führen – ohne Vorwürfe, sondern mit dem Wunsch nach gegenseitigem Verständnis.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass meine Krise auch eine Chance ist, mich selbst besser kennenzulernen und zu lernen, offen über Intimität und Grenzen zu sprechen. Sie zeigt mir, dass Beziehung nicht nur aus Liebe, sondern auch aus Mut besteht – dem Mut, ehrlich zu sein, selbst wenn es unbequem ist.
Deine Antwort:
Ich bin frei, mit meiner Frau in Ruhe zu sprechen, einen passenden Moment zu wählen und das Gespräch einfühlsam zu führen – ohne Vorwürfe, sondern mit dem Wunsch nach gegenseitigem Verständnis, wenn ich mit dem Wunsch ringe, meine intimen Bedürfnisse ehrlich anzusprechen, ohne meine Frau zu verletzen.
Deine Antwort:
- Ich spreche mit meiner Frau über meine Gefühle, ohne Schuld oder Druck.
- Ich wähle einen ruhigen Moment und beginne mit dem Satz: „Ich möchte dir etwas sagen, das mir wichtig ist, und ich möchte, dass du weißt, dass es nichts mit meiner Liebe zu dir zu tun hat.“
- Ich erkläre meine inneren Konflikte und frage sie, wie sie sich fühlt.
- Danach nehmen wir uns bewusst Zeit für körperliche Nähe ohne Erwartung – Berührung, Gespräche, Zärtlichkeit.
- Ich erkenne, dass es in einer Partnerschaft nicht darum geht, perfekt zu sein, sondern gemeinsam Wege zu finden, echt zu bleiben.

