Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich habe mit 38 die Diagnose ADHS bekommen – als Erwachsener, nicht als Kind. Ich weiß noch genau, wie ich da saß – in diesem kleinen, warmen Raum, während die Psychologin mir mit ruhiger Stimme sagte: „Sie haben ADHS.“

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
An jenem Tag ging ich mit einem Berg an Informationen nach Hause, aber auch mit einer großen Frage: Was mache ich jetzt damit?
Ich frage mich, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn ich das schon früher gewusst hätte.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Es gibt Momente, in denen ich das Gefühl habe, die Diagnose gibt mir eine neue Chance.
Es fühlt sich aber auch so an, als hätte ich schon so viele Gelegenheiten verpasst.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich vergrabe mich in Recherchen über ADHS, schlafe zu wenig und versuche, irgendwie meine Arbeit am Laufen zu halten.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, meinem jüngeren Ich die Freiheit zu geben, nicht alles gewusst oder richtig gemacht zu haben.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, unperfekt und trotzdem wertvoll zu sein.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass mein Gehirn vielleicht anders tickt, aber genau darin auch mein Talent liegt.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, Stolz zu empfinden, dass ich trotz allem immer wieder aufgestanden bin.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mir Unterstützung zu holen, ohne mich dabei schwach oder falsch zu fühlen.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass die Diagnose ADHS zu meinem Leben gehört, und dass sie gut für mich sein kann, weil ich dadurch endlich einen Zugang zu mir selbst finde – und die Chance habe, mit Struktur und Mitgefühl ganz neue Wege zu gehen, die früher nicht möglich waren.
Deine Antwort:
Ich bin frei, mir Unterstützung zu holen, ohne mich dabei schwach oder falsch zu fühlen, wenn bei mir als Erwachsener die Diagnose ADHS gestellt wurde.
Deine Antwort:
- Ich integriere kleine Routinen in meinen Alltag, arbeite mit einem Coach und nutze Tools, die mir helfen, bei der Sache zu bleiben.
- Ich rede offen mit meiner Frau über meine Schwierigkeiten, und wir suchen gemeinsam nach Wegen, unser Familienleben einfacher zu gestalten.