Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Wir erwarten in wenigen Wochen unser erstes Kind, sind aber in einen heftigen Streit geraten, weil wir uns partout nicht auf einen Namen einigen können.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass er meinen Vorschlag nicht ernst nimmt und mir nicht zutraut, zu wissen, was gut für unser Kind ist. Vielleicht geht es ihm gar nicht um den Namen, sondern um Kontrolle.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich verletzt, klein gemacht und alleine gelassen mit etwas, das wir eigentlich gemeinsam tragen sollten. Und da ist auch Wut – auf ihn, auf mich, auf die ganze Situation.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich ziehe mich zurück, spreche kaum noch mit ihm, und suche heimlich nach Alleingängen – selbst beim Geburtsplan. Ich tue so, als wäre alles in Ordnung, aber innerlich gehe ich auf Abstand.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, ihm die Freiheit zu geben, eigene Vorstellungen, Wünsche und Werte zu haben, ohne dass ich sie sofort verstehen oder teilen muss.
- Ich bin bereit, unserem ungeborenen Kind die Freiheit zu geben, später selbst Bedeutung in seinen Namen zu legen – unabhängig davon, wer ihn ausgesucht hat.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es nicht um Sieg oder Niederlage geht, sondern darum, ein Kind mit Liebe und Respekt ins Leben zu begleiten – von Anfang an, auch bei seinem Namen.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich wieder weich zu fühlen, mich ihm zuzuwenden, ohne mich dabei aufzugeben. Ich darf mitfühlend sein – auch mit mir selbst.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, das Gespräch wieder zu öffnen, aber dieses Mal mit offenem Herzen statt starrer Argumente. Vielleicht schreibe ich ihm einen Brief, bevor wir sprechen.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Krise ein Teil unseres Weges als Paar ist – und dass sie uns helfen kann, zu wachsen, wenn wir einander zuhören lernen. Sie zeigt mir, wie sehr ich mir eigentlich wünsche, dass unser Kind in einem liebevollen, echten Miteinander aufwächst – nicht in einem Machtkampf.
Deine Antwort:
Ich bin frei, das Gespräch wieder zu öffnen, aber dieses Mal mit offenem Herzen statt starrer Argumente. Vielleicht schreibe ich ihm einen Brief, bevor wir sprechen, wenn ich mit meinem Mann in einer fetten Ehekrise stecke wegen Namenswahl für das ungeborene Kind.
Deine Antwort:
- Wir nehmen uns beide bewusst Zeit, um erstmal unsere eigenen inneren Haltungen zu klären – schriftlich, ohne Wertung.
- Dann tauschen wir unsere Gedanken in einem ruhigen Moment aus, mit einem klaren Ziel: Verständnis, nicht sofortige Einigung.
- Ein Mediationsgespräch kann helfen, die festgefahrene Dynamik zu lösen.
- Auch die Perspektive: “Wie möchten wir, dass unser Kind später über seine Eltern spricht?”
- kann vieles aufweichen. Wir erinnern uns täglich daran: Es geht um Verbindung, nicht um das letzte Wort.