Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich wohne allein, bin 32, habe zwei Studiengänge abgebrochen oder noch nicht abgeschlossen, und stehe kurz vor dem letzten Versuch im Staatsexamen Jura. Ich habe keinen Berufsabschluss und brauche bald eine neue Perspektive, um finanziell überleben zu können.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich glaube, ich hab’s einfach komplett verbockt. Andere in meinem Alter haben längst Karriere gemacht – und ich hänge hier noch immer fest.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühl mich wie ein riesiger Knoten – voll mit Druck, Scham und dieser lähmenden Mischung aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich lese denselben Absatz zum fünften Mal, dann google ich wieder „alternative Berufe mit Jurastudium“ und bewerbe mich doch nicht, weil ich denke: „Wen interessiert ein Typ wie ich noch?“
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, meinem früheren Ich die Freiheit zu geben, Entscheidungen getroffen zu haben, die vielleicht nicht klug, aber menschlich waren.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, beruflich neu anzufangen – auch wenn das bedeutet, nochmal klein zu starten.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass mein beruflicher Weg nicht gradlinig sein muss, um wertvoll zu sein – und dass Karriere nicht nur über Status und Titel läuft.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, Zufriedenheit über kleine Schritte zu empfinden, statt mich ständig mit anderen zu vergleichen.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, eine Ausbildung oder ein duales Studium zu beginnen, das wirklich zu meinem Leben passt – nicht zu meinem Ego.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Krise ein Hinweis war, der mich endlich gezwungen hat, ehrlich zu mir zu sein – und dass genau das meine große Chance ist. Ohne diesen Druck hätte ich womöglich mein ganzes Leben auf etwas verbaut, das nie wirklich zu mir gepasst hat.
Deine Antwort:
Ich bin frei, eine Ausbildung oder ein duales Studium zu beginnen, das wirklich zu meinem Leben passt – nicht zu meinem Ego, wenn ich spüre, dass das Drama um meine Berufs- und Studienwahl bestimmt katastrophal enden wird.
Deine Antwort:
- Ich beginne, meine bisherigen Leistungen nicht mehr kleinzureden, sondern als Lernwege zu betrachten.
- Ich liste meine Interessen und Fähigkeiten auf und schaue, welche konkreten Ausbildungs- oder Studienoptionen realistisch sind – und mir wirklich liegen.
- Ich hole mir berufliche Beratung, vielleicht auch Unterstützung, um meine Selbstzweifel aufzulösen.
- Ich nehme jeden Tag eine Kleinigkeit in Angriff – sei es eine E-Mail, ein Anruf oder ein Bewerbungsschreiben.
- Ich erlaube mir, auf dem Weg dorthin auch mal zu stolpern – ohne mich gleich dafür zu verurteilen.