Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Meine Eltern wollen in die Karibik auswandern und dort ein deutsches Restaurant aufbauen – und sie wünschen sich, dass ich mitkomme und ihnen helfe.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Wenn ich absage, enttäusche ich sie wahrscheinlich – vielleicht denken sie dann, dass ich kein Familienmensch bin. Gleichzeitig denke ich aber auch: Das ist ihr Traum, nicht meiner.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich innerlich zerrissen – zwischen Schuld, Loyalität und dem Wunsch, endlich mein eigenes Ding zu machen.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich weiche aus, sage weder zu noch ab, lenke das Gespräch auf andere Themen, recherchiere parallel nach Jobchancen im Ausland – obwohl ich weiß, dass mein Herz eigentlich hier ist.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, meinen Eltern die Freiheit zu geben, ihren Traum zu leben, ohne dass ich ihn mittragen muss.
- Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, einen anderen Lebensweg zu wählen als meine Eltern – auch wenn sie ihn nicht sofort verstehen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es kein Verrat ist, wenn ich meine eigenen Entscheidungen treffe – sondern ein Ausdruck von Reife und Selbstverantwortung.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, stolz darauf zu sein, dass ich mich traue, meinen eigenen Weg zu gehen – auch wenn er nicht jedem gefällt.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, meinen Eltern offen und respektvoll mitzuteilen, dass ich ihre Entscheidung wertschätze – aber selbst einen anderen Plan fürs Leben habe.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Situation zu meinem Leben gehört – und dass sie auch gut für mich sein kann, weil sie mich dazu bringt, mich klarer abzugrenzen, für mich selbst einzustehen und zu lernen, mich nicht mehr durch Schuldgefühle steuern zu lassen.
Deine Antwort:
Ich bin frei, meinen Eltern offen und respektvoll mitzuteilen, dass ich ihre Entscheidung wertschätze – aber selbst einen anderen Plan fürs Leben habe, wenn meine Eltern wollen, dass ich mit ihnen in die Karibik auswandere und dort beim Aufbau eines deutschen Restaurants helfe – aber ich mein eigenes Leben leben will.
Deine Antwort:
- Ich nehme mir bewusst Zeit, um meine eigenen beruflichen und persönlichen Wünsche klar zu bekommen – vielleicht sogar schriftlich.
- Ich führe ein ehrliches, ruhiges Gespräch mit meinen Eltern, in dem ich ihre Träume würdige, aber auch meine Entscheidung erkläre.
- Ich übe mich in Abgrenzung – z. B. durch Gespräche mit Freunden oder in einer Beratung –, um die Schuldgefühle besser einordnen zu können.
- Ich fange an, meine eigenen Lebenspläne aktiv anzugehen, statt nur über Alternativen nachzudenken.
- Und ich erkenne: Nur wenn ich innerlich frei bin, kann ich anderen aus echtem Herzen begegnen.