Schuldgefühle nach dem Tod eines geliebten Menschen – wie Loslassen wieder Lebensfreude möglich macht

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?

Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht  klar!

Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:

👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.

➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

Arbeitsblatt Seite 1

Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Ich will dich dazu ermutigen, frei über eine für dich schwierige Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten in dieser Situation.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?

Deine Antwort:

Mein Vater ist vor sechs Wochen gestorben, nachdem er lange krank war. Ich habe die letzten Wochen bei ihm verbracht und ihn auf der Palliativstation begleitet.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?

Deine Antwort:

Ich glaube, ich habe vieles falsch gemacht und ihn in wichtigen Momenten nicht mit der richtigen Sensibilität behandelt.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?

Deine Antwort:

Ich fühle mich hilflos, traurig, wütend und voller Schuld.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?

Deine Antwort:

Ich kreise ständig in meinen Gedanken um diese Fehler, ziehe mich zurück und finde kaum einen Zugang zum Alltag.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Du kannst nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie du mit einer Situation umgehen und die eigenen Antworten umsetzen willst: Dazu kannst du jetzt mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und für dich innerlich die Kontrolle über deine stressige Situation übernehmen – als Chance für Veränderung und Wachstum in der Zukunft.

Arbeitsblatt Seite 2

Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Die Situation ist unverändert, aber durch das Geben einer Freiheit erlangst du Handlungsmacht. Es geht jetzt darum, die von dir gewählten Freiheiten umzusetzen.

Ich will dich dazu ermutigen, darüber zu reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst.

Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?

Deine Antwort:

  • Ich bin bereit, meinem Vater die Freiheit zu geben, dass er mich so gesehen hat, wie ich wirklich war – als liebende Tochter.
  • Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, dass ich Fehler machen darf, auch in schwersten Momenten.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Deine Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass mein Vater trotz meiner Unsicherheiten gespürt hat, dass ich ihn liebe, und dass ich ihm durch meine Anwesenheit sehr viel gegeben habe.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Deine Antwort:

Ich bin frei, Zuneigung und Dankbarkeit zu fühlen für die gemeinsame Zeit, die wir bis zuletzt miteinander hatten.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Deine Antwort:

Ich bin frei, mich heute wieder bewusst dem Leben zuzuwenden, indem ich Routinen aufnehme, Freunde treffe und meine Trauer Schritt für Schritt annehme.

Klarheit

Für einen klaren Kopf voller Möglichkeiten
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit: Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen hast du Klarheit über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse gewonnen.

Deine Antwort:

Mir wurde klar, dass die Zeit mit meinem Vater, auch mit allen Fehlern und Unzulänglichkeiten, zu meinem Leben gehört und dass sie für mich gut sein kann, weil ich dadurch Mitgefühl, Demut und Stärke entwickeln darf, die ich ohne diese Erfahrung nie gewonnen hätte.

Freiheit

Für ein freies, glückliches und erfülltes Leben
Nimm dein Leben ab jetzt aktiv selbst in die Hand und nutze deine neuen Freiheiten – dadurch wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben.

Deine Antwort:

Ich bin frei, mich heute wieder bewusst dem Leben zuzuwenden, indem ich Routinen aufnehme, Freunde treffe und meine Trauer Schritt für Schritt annehme, wenn ich mich nach dem Tod meines Vaters mit extremen Schuldgefühlen quäle.

Lebensfreude

Selbstbestimmt leben nach deinen Bedingungen
Im Anpacken und Umsetzen liegt nun die Chance für dich, etwas in deinem Leben zu verändern. Ich unterstütze dich dabei, deine gewonnenen Freiheiten in Lebensfreude zu wandeln.

Deine Antwort:

  • Ich kann meine Schuldgedanken loslassen, indem ich bewusst auf das schaue, was ich meinem Vater gegeben habe – meine Zeit, meine Fürsorge, meine Nähe.
  • Ich beginne, mit einer Vertrauensperson offen über meine Trauer zu reden, statt alles in mir einzuschließen.
  • Ich schreibe kleine Erinnerungen auf, die mir zeigen, dass es viele gute Momente gab.
  • Ich erlaube mir Pausen von der Trauer, indem ich kleine Schritte in den Alltag setze – ein Spaziergang, ein Gespräch mit Freunden, Musik hören.
  • So finde ich Schritt für Schritt zurück ins Leben, ohne meinen Vater zu vergessen.

Freiheiten statt Probleme

Sprich dich jetzt von deinem Problem frei – und erschaffe dir ein befreites Leben, das du selbst bestimmst: 10 Tage kostenfrei online begleitet von Frank Hoffmann

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