Ich bin auf eine fiese Abzocke mit einem Fake-Profil reingefallen

Ja, ich weiß – das ist eine peinliche Nummer. Aber ich erzähl’s trotzdem. Ich bin auf eine fiese Abzocke mit einem Fake-Profil reingefallen. Angefangen hat das Ganze ganz harmlos, wie solche Geschichten immer anfangen. Ich war auf einer Dating-App unterwegs, so wie viele heutzutage.

Irgendwann hat mich dieses Profil angeschrieben – sie war attraktiv, die Gespräche liefen gut, alles schien zu passen. Nach ein paar Tagen intensiven Schreibens kam es zu den ersten „tieferen“ Gesprächen. Sie hat von ihren Problemen erzählt, von finanziellen Engpässen und dass sie plötzlich in Schwierigkeiten geraten ist. Sie schien so authentisch, weißt du? Es kam mir nicht komisch vor – das passiert doch jedem mal, dachte ich mir.

Dann ging es los: „Kannst du mir vielleicht kurzfristig aushelfen? Ich zahle es dir natürlich sofort zurück!“ Klar, ich wollte ihr helfen, ich war ja schon irgendwie verknallt in diese Person. Es ging um kleine Beträge, erst 50 Euro, dann 100. Immer mit der Versicherung, dass sie das Geld sofort zurückzahlt, sobald sich ihre Situation wieder stabilisiert.

Aber das Geld kam nie zurück. Stattdessen tauchten immer mehr „Notfälle“ auf. Nach ein paar Wochen war ich ein paar hundert Euro los – und irgendwann hat sich das Profil einfach gelöscht. Zack, weg. Keine Spur mehr.

Wurde bei der Wohnungssuche abgezockt mit Wohnungsbetrug

Ich war auf der Suche nach einer neuen Wohnung in Berlin, weil ich hier studieren will. Ich hatte schon viele Besichtigungen hinter mir, aber entweder waren die Wohnungen in einem schlechten Zustand, zu weit von der Uni entfernt oder einfach unverschämt teuer.

Ich war schon fast am Verzweifeln, als ich auf einer Online-Plattform eine Anzeige sah, die zu schön klang, um wahr zu sein: Eine Ein-Zimmer-Wohnung für nur 400 Euro warm. Ich dachte, ich hätte den Jackpot geknackt. Ich schrieb sofort eine Nachricht an den Anbieter. Er antwortete mir freundlich und erzählte mir, dass er aus beruflichen Gründen ins Ausland gezogen sei und seine Wohnung untervermieten wolle.

Er schickte mir auch einige Fotos von der Wohnung, die wirklich toll aussah. Er sagte mir, dass er mir die Wohnung gerne zeigen würde, aber er könne nicht persönlich kommen. Er bot mir an, mir die Schlüssel per Post zu schicken, wenn ich ihm eine Kaution von 1200 Euro überweise. Er sagte mir, dass er mir einen Mietvertrag zuschicken würde, den ich unterschreiben und zurücksenden sollte.

Er versicherte mir, dass alles seriös sei und dass ich die Kaution zurückbekommen würde, wenn mir die Wohnung nicht gefalle. Ich war etwas skeptisch, aber ich dachte mir, dass ich nichts zu verlieren hätte. Die Wohnung war perfekt für mich und ich wollte sie unbedingt mieten. Ich überwies ihm also das Geld, das ich mir von meinen Eltern geliehen hatte, und wartete auf die Schlüssel. Er schrieb mir noch einmal, dass er die Schlüssel abgeschickt habe und dass sie in ein paar Tagen bei mir ankommen sollten. Er gab mir auch eine Tracking-Nummer für das Paket.

Ich war voller Vorfreude und machte mich schon mal auf die Suche nach gebrauchten Möbeln. Ich checkte jeden Tag die Tracking-Nummer, aber es tat sich nichts. Nach einer Woche wurde ich ungeduldig und schrieb ihm eine E-Mail, ob alles in Ordnung sei. Er antwortete nicht. Ich rief ihn an, aber seine Nummer war nicht mehr vergeben. Ich wurde nervös und googelte seinen Namen. Zu meinem Entsetzen fand ich mehrere Artikel über Immo-Fakes, die genau das gleiche Schema benutzten wie er. Ich realisierte, dass ich betrogen worden war.

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