Täglicher Kampf am Esstisch: Kind will kein Obst und Gemüse

Wir sind eine kleine Familie mit einem Kind und stehen vor einem echten Problem: Unser Kind weigert sich partout, Obst und Gemüse zu essen. Es klingt vielleicht banal, aber das ist für uns echt eine große Sache.

Jeder, vom Kinderarzt über die Großeltern bis zu den Eltern aus der Kita-Gruppe, sagt uns, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist. Und wir wissen das ja auch! Aber wie soll man das umsetzen, wenn das eigene Kind beim Anblick von Brokkoli oder einem Apfel regelrecht auf die Barrikaden geht?

Es fühlt sich an, als hätten wir schon alles versucht: Wir haben das Obst und Gemüse kreativ angerichtet, lustige Gesichter auf den Tellern gezaubert, es in Smoothies versteckt, aber nichts hilft. Jedes Mal endet es in einem Wutanfall oder sturem Nichtstun.

Es ist frustrierend und ehrlich gesagt auch ein bisschen demütigend. Wir wollen doch nur das Beste für unser Kind und sind mittlerweile echt ratlos. Die Großeltern und andere Eltern in der Kita scheinen auch nicht zu verstehen, warum es bei uns so schwierig ist. Es fühlt sich an, als wären wir die einzigen, die dieses Problem haben. Und das setzt uns noch mehr unter Druck.

Ich habe den Drang, meine Familie immer perfekt zu ernähren

Ich spüre diesen Drang, meine Familie immer perfekt zu ernähren. Es ist ein ständiger Begleiter in meinem Alltag, eine Verantwortung, die ich ernst nehme und die mich manchmal auch überfordert. Ich denke oft darüber nach, wie ich das Beste für sie auf den Tisch bringen kann. Es ist ein Balanceakt zwischen gesunder Ernährung, kulinarischer Vielfalt und natürlich der Zeit, die ich zum Kochen habe. Oft habe ich so viel Stress, dass mir nur wenig Zeit bleibt, um etwas Gesundes auf den Tisch zu bringen.

Wenn ich durch den Supermarkt gehe, fühle ich mich wie eine Detektivin auf der Suche nach den besten Zutaten. Ich lese Etiketten und suche nach frischen Produkten – natürlich immer alles bio. Zu Hause dann, beim Kochen, fühle ich mich wie ein Künstler, der seine Leinwand mit Farben – oder in meinem Fall mit Aromen und Geschmäckern – füllt.

Es gibt Tage, an denen alles perfekt läuft. Das Essen schmeckt hervorragend, und alle sind zufrieden. Dann gibt es wiederum Tage, an denen meine Experimente in der Küche nicht so gut ankommen. Wie jener Abend, als ich versuchte, Quinoa-Burger zu machen und die Kinder die Burger skeptisch beäugten, als wären sie kleine Außerirdische auf ihren Tellern.

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