Ich bin am überlegen, ob ich eine Familie oder eine Firma gründe

Ich bin am überlegen, ob ich eine Familie oder eine Firma gründe. Das klingt vielleicht wie ein seltsames Dilemma, aber es ist eine Entscheidung, die mich schon lange beschäftigt.

Ich bin 32 Jahre alt und arbeite als Softwareentwicklerin in einer großen Firma. Ich mag meinen Job, aber ich habe auch immer den Traum gehabt, mein eigenes Unternehmen zu starten. Ich habe viele Ideen, wie ich die Welt mit meinen Produkten und Dienstleistungen verbessern könnte. Ich bin überzeugt, dass ich das Potenzial habe, eine erfolgreiche Unternehmerin zu werden.

Aber ich habe auch einen anderen Wunsch: eine Familie zu gründen. Ich bin seit fünf Jahren mit meinem Freund zusammen und wir lieben uns sehr. Er ist der perfekte Partner für mich und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Er möchte gerne Kinder haben und ich auch. Ich weiß, dass ich eine tolle Mutter wäre und er würde gerne Vater sein.

Das Problem ist: Ich kann nicht beides haben. Zumindest nicht gleichzeitig. Eine Firma zu gründen erfordert viel Zeit, Energie und Geld. Ich müsste mich voll und ganz auf mein Geschäft und die Entwicklung innovativer Produkte konzentrieren – und hätte kaum Freizeit. Eine Familie zu gründen erfordert auch viel Zeit, Energie und Geld. Ich müsste mich voll und ganz auf meinen Partner und meine Kinder konzentrieren und hätte kaum Zeit für andere Dinge. Mein Mann ist als Pilot auf der ganzen Welt unterwegs und selten zuhause.

Ich weiß, dass es kein richtig oder falsch gibt. Es gibt nur verschiedene Wege, die zu verschiedenen Ergebnissen führen. Aber ich muss mich entscheiden. Und bald. Denn die Zeit läuft mir davon.

Ich fühle mich unwohl bei der Arbeit in der Firma meines Vaters

Ich arbeite in der Firma meines Vaters, die er vor 20 Jahren gegründet hat. Er ist sehr stolz auf seine Firma und er will, dass ich sie eines Tages übernehme. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das mein Traum ist oder ich den Traum meines Vaters weiterleben muss. Ich muss ständig mit externen Beratern und Managern zusammenarbeiten, die mir sagen, was ich tun soll und wie ich die Firma verbessern soll. Sie behandeln mich oft herablassend oder ignorieren mich ganz. Sie haben keine Ahnung, wie viel Arbeit und Leidenschaft mein Vater in die Firma gesteckt hat.

Ich weiß nicht, wie ich ihm sagen soll, wie ich mich wirklich fühle. Ich weiß nicht, wie er reagieren würde. Vielleicht würde er wütend werden oder traurig werden oder mich nicht verstehen. Vielleicht würde er mir die Schuld geben oder mir Vorwürfe machen oder mich unter Druck setzen. Vielleicht würde er mir aber auch zuhören und versuchen, mich zu verstehen. Vielleicht würde er mir sogar helfen, einen anderen Weg zu finden.

Ich bin fast 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche mit der Firma meines Vaters beschäftigt. Ich hätte aber gerne auch mehr Zeit für meine vielen Interessen und Hobbys, die nichts mit der Firma zu tun haben. Ich liebe zum Beispiel Musik und Kunst. Ich spiele gerne Gitarre und male gerne Bilder. Ich würde gerne mehr Zeit dafür haben. Meine Familie, Freunde und Bekannte kommen viel zu kurz.

Ich habe auch die Option, komplett aus der Firma auszusteigen – was allerdings für mich ein großer Schritt wäre. Mein Vater ist jetzt im Rentenalter und ich muss schnell eine Entscheidung treffen, damit er die Weichen für die Zukunft seiner Firma stellen kann.

Meine Angestellten finden immer Ausreden, um nicht zu arbeiten

Ich bin Inhaber einer Reinigungsfirma mit vielen Angestellten. Hier gebe ich auch Langzeitarbeitslosen und sozial Schwachen eine Chance zu arbeiten. Aber, ich muss mir jeden Tag immer wieder neue Ausreden anhören, warum sie nicht zur Arbeit kommen.

Ich habe es so satt. Am liebsten würde ich alles hinschmeißen und selber putzen gehen. Immer wieder muss ich Aufträge absagen, verschieben oder kann sie wegen Personalausfällen erst gar nicht mehr annehmen. Dabei gibt es Arbeit mehr als genug. Aber die Arbeitsmoral meiner Angestellten ist echt mies, obwohl ich ein guter Chef bin, gut bezahle und auch immer ein offenes Ohr für die Probleme meiner Angestellten habe.

Aber, ich glaube, sie nutzen mich nur aus. Das ist mein täglicher Frust. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich habe so viel in meine Firma investiert, so viel Zeit, Geld und Energie. Ich wollte etwas Gutes tun, etwas Sinnvolles. Ich wollte Menschen helfen, die sonst keine Chance haben. Ich wollte ihnen zeigen, dass Arbeit nicht nur eine Pflicht ist, sondern auch eine Freude sein kann. Ich wollte ihnen ein Vorbild sein, ein Mentor, ein Freund. Aber was bekomme ich dafür: Undankbarkeit, Respektlosigkeit und Faulheit.

Sie kommen zu spät oder gar nicht. Sie machen ihre Arbeit schlampig oder gar nicht. Sie beschweren sich über alles und jeden. Sie belügen mich, sind unzuverlässig, unkollegial und unprofessionell.

Mein Sohn will die Firma nicht übernehmen, er hat andere Pläne

Also, es ist soweit – die Firma, die ich vor über 25 Jahren aufgebaut habe, steht jetzt an einem Wendepunkt. Das Ding läuft richtig gut, wir haben uns von einem kleinen Laden zu einem soliden Unternehmen hochgearbeitet.

Und jetzt?

Tja, jetzt wird es Zeit, eine Nachfolge zu regeln. Ich habe nur einen Sohn und, naja, ich hatte immer gehofft, dass er mal in meine Fußstapfen tritt.

Aber was ist passiert?

Er will die Firma nicht übernehmen. Zack, da steht’s, schwarz auf weiß. Er hat andere Pläne, er hat andere Träume.

Und ich?

Ich steh da und frag mich, wie es jetzt weitergehen soll. Das macht mir schon zu schaffen, weil es eben nicht nur irgendein Job ist, es ist mein Lebenswerk. Ich hab immer gehofft, dass wir irgendwann mal zusammenarbeiten, dass er vielleicht frischen Wind reinbringt. Stattdessen fühle ich mich ein bisschen wie abgehängt.

Es ist, als würde ein Teil meiner Lebensplanung einfach nicht aufgehen. Das macht mir Angst, weil ich so viel Energie, Zeit und Herzblut in die Firma gesteckt habe.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner