Mein Freund ist zeugungsunfähig, ich will aber unbedingt Kinder

Letzten Monat ist mein Freund mit einer schlechten Diagnose nach Hause gekommen: er ist zeugungsunfähig. Das war ein Schock für mich, für uns beide. Wir lieben uns sehr und hatten immer den Traum, eine Familie zu gründen. Und jetzt ist dieser Traum zerplatzt wie eine Seifenblase.

Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich möchte Kinder: Mental setze ich mich schon lange damit auseinander. Seit der Diagnose bin ich total traurig und nur am Weinen. Zu meinem Lebenskonzept gehört, Kinder zu haben, Mutter zu sein. Ich wollte immer Kinder haben – ich habe diesen Kinderwunsch schon wirklich, wirklich lange.

Viele Wünsche und Träume werden ja nicht erfüllt. Das weiß ich auch. Und ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die mir gut zureden wollen. Die mir sagen wollen, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, glücklich zu sein. Die mir sagen wollen, dass ich dankbar sein soll für das, was ich habe. Aber wenn ich ehrlich bin, mag ich nicht, dass die Menschen mir das ausreden wollen.

Ich habe mit dem Auto meines Vaters einen Schaden verursacht

Ich bin 25 Jahre alt und wohne noch bei meinen Eltern – und lebe von ihrem Geld. Ich weiß, das ist ziemlich peinlich, aber ich habe einfach keinen Job gefunden, der mir gefällt und der zu meinem Lebensstil passt – eine „normale“ Arbeit kommt für mich nicht in Frage.

Ich bin Gamer und „spiele“ den ganzen Tag meine Spiele – aber das ist ja in den Augen meiner Eltern kein richtiger Beruf. Meine Eltern sind letzte Woche in einen längeren Urlaub, einer Weltreise, aufgebrochen und haben mir gesagt, dass ich auf das Haus aufpassen soll. Mein Vater hat mir auch verboten, seinen teuren Sportwagen zu benutzen.

Aber ich habe mich nicht daran gehalten. Ich wollte mal etwas Spaß haben und angeben – und bin mit dem Auto meines Vaters zu einer Party gefahren. Die Party war ziemlich langweilig, also habe ich ein paar Bier zu viel getrunken, um die Stimmung aufzulockern. Ich weiß, das war keine gute Idee, aber ich dachte, ich könnte trotzdem noch fahren.

Ich hatte ja nur ein paar Schlucke. Als ich nach Hause gefahren bin, war es schon dunkel und es regnete. Ich war etwas benommen und habe die Kurve nicht richtig eingeschätzt. Plötzlich gab es einen lauten Knall und ich rammte ein anderes Auto. Ich war geschockt und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich stieg aus dem Auto aus und sah, dass die Motorhaube eingedellt war und die Scheinwerfer kaputt waren. Die Frontscheibe ist kaputt, der Reifen auch. Das Auto vor mir war auch ziemlich demoliert.

Der Fahrer stieg aus und schrie mich an. Er sagte, dass er die Polizei rufen würde und dass ich für den Schaden aufkommen müsste. Ich entschuldigte mich stammelnd und sagte, dass es ein Unfall war und ich ihn nicht absichtlich gerammt habe. Ich sagte ihm auch, dass das Auto nicht mir gehörte, sondern meinem Vater – und dass wir das doch unter uns regeln könnten. Aber, er hat die Polizei gerufen: Der Unfall wurde von ihr aufgenommen, die Autos abgeschleppt und ich zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Der Führerschein ist erstmal weg.

Eltern finanzieren das Leben meines Bruders, er tut nichts dafür

Mein Bruder ist 20 Jahre alt und lebt noch bei den Eltern, die sein Leben finanzieren, während er den ganzen Tag mit Online-Shopping und Videospielen verbringt. Das ärgert mich sehr, denn ich finde es ungerecht, dass er so viel Geld ausgibt, ohne dafür zu arbeiten oder zu sparen.

Er gibt viel Geld für unnötige Dinge aus, die er nicht braucht. Er hat kein Interesse an einer Ausbildung oder einem Job. Er denkt nur an sich selbst und seine Vergnügen. Meine Eltern sind zu nachsichtig mit ihm und unterstützen ihn finanziell, ohne ihm Grenzen zu setzen.

Er kauft sich ständig neue Kleidung, Elektronik und gibt Geld aus für teure Reisen, während ich mich bemühe, mein Studium zu finanzieren und etwas für die Zukunft zurückzulegen.

Sie sagen, dass er noch jung ist und sein Leben genießen soll. Sie meinen, dass er irgendwann vernünftig wird und eine feste Arbeit findet. Aber ich glaube nicht daran. Ich finde das sehr unfair und unverantwortlich von meinen Eltern.

Ich bereue es, dass ich mein Kind zur Adoption freigegeben habe

Mit 16 hatte ich einen Freund, mit dem ich auch das erste Mal Sex hatte. Dabei wurde ich dann sofort schwanger. Ich entschied mich für die Adoption, weil mein Leben zu Hause schrecklich war und ich kein Baby in einer solchen Familie großziehen wollte.

Ich dachte, es wäre das Beste für uns beide. Aber jetzt, wo ich älter bin, bereue ich es, dass ich mein Kind – ein Junge – zur Adoption freigegeben habe. Ich weiß, dass ich damals keine andere Wahl hatte. Ich war jung, unerfahren und hatte keine Unterstützung.

Ich konnte meinem Kind nicht das geben, was es brauchte. Ich wollte ihm eine bessere Zukunft ermöglichen. Ich hätte gerne mehr Kontakt zu ihm gehabt und ihm gesagt, wie sehr ich ihn liebe und wie sehr es mir leid tut. Gerne würde ich ihn in die Arme schließen und ihm sagen, dass er immer mein Kind sein wird.

Konflikte mit meinen Eltern belasten mich noch als Erwachsener

Ich habe schon immer ein schwieriges Verhältnis zu meinen Eltern gehabt. Sie waren sehr streng und fordernd, und haben mir wenig Freiraum und Anerkennung gelassen. Ich fühlte mich oft unverstanden und unter Druck gesetzt. Auch jetzt, wo ich erwachsen bin und mein eigenes Leben führe, spüre ich noch die Auswirkungen dieser Konflikte.

Ich habe Schwierigkeiten, mich abzugrenzen und meine eigenen Bedürfnisse zu äußern. Ich bin unsicher in meinen Entscheidungen und habe Angst vor Kritik. Ich leide unter Schuldgefühlen und Selbstzweifeln. Ich weiß, dass meine Eltern mich lieben und nur das Beste für mich wollen.

Aber ich wünsche mir auch, dass sie mich akzeptieren und respektieren, wie ich bin. Dass sie mir vertrauen und mir Raum geben, meine eigenen Erfahrungen zu machen. Dass sie mir zuhören und verstehen, was mich bewegt. Dass sie mir ihre Unterstützung anbieten, ohne mir ihre Meinung aufzuzwingen.

Hochbegabtes Kind fordert uns Eltern täglich aufs Neue heraus

Wir sind als Eltern mit unserem Kind total überfordert, weil wir von dem Kind täglich vor neue Herausforderungen gestellt werden.

Unser Sohn ist hochbegabt und sehr wissbegierig. Diese Gier an Wissen können wir oft nicht stillen. Er hat eine sehr schnelle Auffassungsgabe und keine Geduld, wenn wir ihm nicht alles sofort ausführlich erklären können. Er liest viele Bücher und rechnet Aufgaben – oft schon die der übernächsten Klasse. Er lernt auch viel für sich alleine mit Videos aus dem Internet.

Wir finden auch keine Ruhe und können uns kaum erholen von ihm. Es ist nicht so, dass er uns zur Last fällt, aber wir sind beide selbstständig und müssen sehr viel arbeiten, sind ständig gefordert und überfordert. Wir wissen nicht, was wir tun können.

Die Tochter vernachlässigt ihr Äußeres, seit sie selbst Mutter ist

Seit unsere Tochter selbst Mutter ist, vernachlässigt sie ihre Äußeres – wir machen uns Sorgen, ob sie vielleicht mit dem Baby überfordert ist oder das Baby überhaupt nicht will.

Wir wollen sie auch nicht direkt darauf ansprechen, aber das fällt uns extrem auf, weil gerade sie vor der Geburt penibel auf ihr Äußeres geachtet und sich immer sehr gepflegt hat.

Ihr Mann hat sie schon vor Monaten verlassen – er wollte mit dem Kind auch nichts zu tun haben – leider. Jetzt sitzt sie ganz allein da als alleinerziehende Mutter und muss schauen, wie sie mit allem zurechtkommt. Auch ihre Wohnung wird von ihr nicht mehr so geputzt und sauber gehalten wie vor der Geburt.

Meine Partnerin kritisiert mich bei der Erziehung unseres Kindes

Ich habe immer gewusst, dass das Leben mit Kindern mir viel Zeit abverlangt und nicht einfach wird. Bisher habe ich das jedoch gut gemeistert. Leider kommt es seit einiger Zeit regelmäßig zu Konflikten und Unstimmigkeiten zwischen meiner Partnerin und mir, was die Erziehung unseres Kindes betrifft.

Sie ist Erzieherin und stellt ihre berufliche Kompetenz über meinen intuitiven Erziehungsstil: Ich bin nicht konsequent genug, nicht streng genug, würde alles durchgehen lassen, würde das Kind zu viel verwöhnen … das Kind würde wegen mir nicht zu einer selbstständigen Person heranwachsen usw.

Meine Erziehung wird von ihr infrage gestellt – und ich würde grundsätzliche Fehler machen.

Der schlimmste Tag meines Lebens, als mein Kind verstorben ist

Es ist kaum zu glauben, aber inzwischen sind schon zwanzig (!?) Jahre vergangen, seit unser Sohn durch einen tragischen Unfall mit dem Motorrad ums Leben kam.

Das war für meinen Mann und mich der schlimmste Tag unseres Lebens. Mein Mann ist jetzt auch schon über zehn Jahre tot, aber das war altersbedingt abzusehen.

Der Tod des Sohnes war schrecklich, weil er einfach so in unser Leben krachte und alles durcheinander wirbelte. Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr so wie vorher. Von diesem Schock habe ich mich nie mehr erholt.

Mein Mann konnte besser damit umgehen, auch mein zweiter Sohn konnte das tragische Erlebnis gut verarbeiten. Nur ich bin auf der Strecke geblieben.

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