Mein Mann ist gestorben und ich bin Opfer von Trauerschwindler

Nach dem Tod meines Mannes bin ich in ein tiefes Loch gefallen und wusste nicht, was werden soll.

Für die Beerdigung ist mir von einer guten Bekannten ein Institut in der Nähe empfohlen worden. Wie es der Zufall will, wurde aber ein Bestatter vom Hospiz, in dem mein Mann seine letzten Tage verbrachte, beauftragt.

Der Bestatter war zu mir sehr freundlich, hat mich privat besucht und mich getröstet. Ich war sehr zufrieden mit seinen Leistungen – bis die Rechnung kam.

Aber auch hier hatte er gleich eine Lösung parat – ich sollte ihm einen Teil meines Weinhandels abtreten. Was ich auch machte.

Er ist mir ein guter Freund geworden, der es dann auch fertig brachte, mich um mein ganzes Geschäft zu bringen, weil ich in der Trauerphase keine Zeit hatte, mich richtig darum zu kümmern. Dieser Schwindler hat meine Trauer ausgenutzt und mich um meine Existenz gebracht.

Mein Mann will nach 30 Jahren Ehe das Geschlecht wechseln

Mein Mann und ich haben uns schon in jungen Jahren kennengelernt während der Schulzeit, haben gemeinsam die Pubertät durchgestanden und jung geheiratet.

Seit dieser Zeit weiß ich auch, dass mein Mann bisexuell ist, was mir nichts ausmacht, weil ich ihn so kennen und lieben gelernt habe.

Diese weibliche Seite in sich lebt er ab und zu intensiv aus. Jetzt, nach dreißig Jahren Ehe, hat er mir gesagt, dass er nicht mehr als Mann leben und das Geschlecht wechseln will – mit Hormonbehandlung und Operation.

Sein Wunsch ist wohl schon einige Jahre gereift und steht jetzt vor Vollendung.

Ich habe meiner Frau nicht gesagt, dass ich von ihrer Affäre weiß

Von einem befreundeten Arbeitskollegen an der Schule habe ich von der Affäre meiner Frau mit einem anderen Lehrer an derselben Schule erfahren.

Die Affäre geht wohl schon seit einiger Zeit. Da wir in unterschiedlichen Fachrichtungen und Schulformen tätig sind, habe ich selbst nichts davon mitbekommen.

Ich habe zwar bemerkt, dass meine Frau sich im Bett anders verhalten hat, weil sie Dinge ausprobierte, über die wir noch nicht gesprochen hatten – und ich auch von mir aus nie angesprochen hätte.

Vielleicht war ihr der Sex mit mir bisher zu langweilig. Jedenfalls habe ich bis jetzt meinen Mund gehalten und nichts gesagt.

Versinke im Dreck, weil ich mich nicht zum Putzen aufraffen kann

Weil ich ganz alleine wohne, habe ich niemanden, der für mich aufräumt und für mich putzt. Meine Wohnung versinkt im Dreck.

Aber, ich schaffe es einfach nicht, mich dazu aufzuraffen und aufzuräumen. Ich bin kein Messie und mag eigentlich Ordnung und Sauberkeit – dafür hat meine Mutter gesorgt, solange sie lebte.

Seit sie vor fünf Jahren gestorben ist, räumt keiner mehr auf oder sorgt dafür, dass es überall ordentlich ist.

Eine Putzfrau kommt mir nicht ins Haus, weil ich dafür kein Geld ausgeben will. Freunde habe ich keine und aus meiner Verwandtschaft will ich auch niemanden fragen, weil sich sonst rumsprechen würde, wie es bei mir aussieht.

Ich bin unglücklich in der Ehe, bleibe aber wegen den Kindern da

Seit geraumer Zeit fühle ich mich in meiner Ehe unglücklich, bleibe aber der Kinder wegen. Ich denke mir, dass ich die Familie nicht auseinanderreißen kann, weil die Kinder ihren Vater genauso brauchen wie ihre Mutter.

Aus diesem Denken heraus bringe ich es einfach nicht fertig, mich von meinem Mann zu trennen. Lieber bleibe ich in der unglücklichen Ehe, in der nichts mehr so ist wie am Anfang.

Aus meinem Freundeskreis weiß ich natürlich, dass sich Partnerschaften ändern und mit der Zeit einfach nicht mehr so sind wie am Beginn, was sicherlich dem Alltag mit Beruf und Kindern geschuldet ist.

Ich weiß nicht, wie es mit mir und den Kindern weitergehen soll, wenn ich mich von meinem Mann scheiden lasse und mit den Kindern ausziehe.

Unser Sohn ist ins Schlafzimmer gekommen als wir intim waren

An den Wochenenden schlafen wir oft etwas länger und unser Sohn setzt sich alleine vor den Fernseher, wo er sich sein Kinderprogramm einschaltet.

Aber, an diesem Sonntagmorgen hatte mein Mann Lust auf Sex und wir haben nicht daran gedacht, dass unser Sohn ins Schlafzimmer kommt, weil er das normalerweise nie macht.

Vielleicht waren wir auch etwas zu laut. Jedenfalls stand er in der Tür und schaute uns beim Sex zu. Als wir ihn entdeckten sind wir natürlich erschrocken unter die Decke geflüchtet.

Wir wissen nicht, wie lange er dort gestanden und uns zugesehen hat. Wir waren beide auch verstört und wussten nicht, wie wir mit ihm umgehen sollen in dieser für uns heiklen Situation. Er ist ja erst acht Jahre alt. Seitdem ist er irgendwie komisch uns gegenüber.

Meine Frau will, dass wir nun getrennt in eigenen Betten schlafen

Weil ich seit einiger Zeit an einer immer schlimmer werdenden Schlafstörung leide, will meine Frau, dass wir in getrennten Zimmern schlafen sollen. Zudem schnarche ich laut, das aber schon immer, weswegen sie Ohrstöpsel trägt.

Durch meine Schlafstörungen bin ich nachts sehr unruhig und stehe auch oft auf und laufe herum, gehe Filme schauen, an der Playstation spielen oder lesen. Das alles stört sie. Ich würde aber trotzdem gerne im gemeinsamen Ehebett schlafen bleiben.

Mein Partner will in einen Swinger Club gehen, aber ich will nicht

Wir sind seit über zwanzig Jahre ein Paar und wie üblich stellt sich mit der Zeit Langeweile in sexueller Hinsicht ein.

Mein Partner will mich daher zum Besuch in einem Swingerclub überzeugen. Er war früher wohl mit einer ehemaligen Freundin öfter dort gewesen und schwärmt von der vielen Abwechselung, die man dort erleben kann im grauen Alltag.

Und überhaupt, wie schön es dort war. Ich lehne immer ab, wenn er davon anfängt, weil ich mir denke, dass dort wohl nicht viel Nähe oder liebevolle Intimität aufkommen kann. Ich hoffte immer noch, dass er sich den Swingerclub bald aus dem Kopf schlägt. Ich brauche so was nicht!

Ich hasse meinen Körper dafür, dass er krank ist

Vor dreizehn Jahren bin ich an Krebs erkrankt und musste mich zahlreichen Operationen unterziehen, die mich ziemlich entstellt haben.

Danach habe ich Chemotherapie und Bestrahlung erhalten, was mir dann den Rest gab.

Durch diese Therapien war der Krebs nicht geheilt, sondern lediglich für einige Zeit zurückgedrängt.

Immer wieder kommt es zu Rückfällen, die dann neue Operationen, Chemos und auch Bestrahlungen nach sich ziehen.

Der Krebs hat mir meine Arbeit, meinen Partner genommen und wird mir am Ende auch mein Leben nehmen. Ich kann einfach nicht mehr.

Ich finde mich dick und hässlich, auch wenn ich das nicht zugebe

Ich finde mich selbst dick und hässlich, auch wenn ich es anderen gegenüber nicht zugebe. Ich schäme mich, weil ich vermeintlich zu breit, zu groß, zu dick und unattraktiv bin.

Es gibt einfach keinen Körperteil an mir, mit dem ich zufrieden bin. Ich nehme mir jedes Silvester vor, Fitness zu machen und abzunehmen.

Aber bereits wenige Tage später stelle ich immer wieder fest, dass ich es einfach nicht schaffe. Ich habe dann solch einen Frust, dass ich noch mehr esse als vorher, um so meinen Frust zu bekämpfen.

Mit meiner Figur finde ich auch keinen Mann, der mich mag, so wie ich bin: fett und hässlich. Aber, das ist ganz gut so. Aus gesundheitlichen Gründen rät mir mein Arzt allerdings unbedingt dazu, mein Gewicht zu reduzieren.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner