Eine 52-jährige Frau war jahrzehntelang in einem körperlich anspruchsvollen Beruf tätig, engagierte sich nebenher im Betriebsrat, war Schöffin und absolvierte eine Abendschule. Sie ist geschieden, hat zwei Kinder und ist seit jeher jemand, die viel Verantwortung trägt. Seit einer Berufskrankheit ist sie jedoch nur noch eingeschränkt belastbar und verbringt ihre Tage zuhause, mit drei medizinisch geplanten Terminen pro Woche. Um das Gefühl des Stillstands nicht zu spüren, organisiert sie alles im Detail, erstellt Listen, Tabellen, digitale Ordner und lernt mit ihrer Tochter und deren Freundinnen. Gleichzeitig nagt in ihr der Gedanke, „nicht genug“ zu tun – obwohl ihr Alltag eigentlich bis zum Rand gefüllt ist.
„Ich bin wegen meiner Berufskrankheit zuhause und habe nur wenige feste Termine pro Woche.“
Wie eine Frau nach einer Berufskrankheit lernt, ihren Selbstwert nicht mehr über ständige Aktivität zu definieren. Erfahre, wie du Ruhe zulassen, Druck loslassen und wieder Vertrauen in deinen eigenen Rhythmus finden kannst.
