Mein Mann will Campingurlaub machen, ich Urlaub im Hotel 1/2

Wir sind seit über 30 Jahren verheiratet und haben uns jedes Jahr eine luxuriöse Auszeit gegönnt. Diese Urlaube sind für uns extrem wichtig, weil wir mit unserem Ingenieurbüro das ganze Jahr über viel um die Ohren haben. Normalerweise reisen wir um die Welt und übernachten in schicken Hotels. Doch jetzt, nach so vielen Jahren, will mein Mann plötzlich Urlaub auf einem Campingplatz machen und sich dafür extra ein Wohnmobil kaufen. Er möchte durch Europa touren und von Campingplatz zu Campingplatz fahren. Ich habe absolut keine Lust, mit anderen Campern abends am Lagerfeuer zu sitzen und mir deren Gerede anzuhören.

Unsere Urlaube waren immer die Highlights des Jahres. Egal, wie stressig die Arbeit war, diese paar Wochen im Luxus brachten uns durch. Fünf-Sterne-Hotels, Spa-Behandlungen, exquisite Dinner – das war unser Ding.

Jetzt sitzt mein Mann plötzlich mit glänzenden Augen vor mir und redet von Freiheit, von der Straße, von Sternenhimmeln über irgendwelchen Wäldern. Er zeigt mir Hochglanzbroschüren von Wohnmobilen, die mehr kosten als unser erstes Haus.

Ich habe keine Ahnung, was ihn geritten hat. Klar, wir haben Freunde, die seit neuestem in ihren Wohnmobilen durch Europa tuckern und dabei immerzu von der absoluten Freiheit schwärmen. Aber das sind nicht wir! Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das sein soll: Campen. Das klingt nach Dreck, Lärm und ungemütlichen Nächten. Ganz zu schweigen davon, dass ich nicht wirklich Lust habe, mit wildfremden Leuten am Lagerfeuer zu sitzen und mir deren Geschichten anzuhören. Da bekomme ich ja schon Gänsehaut bei dem Gedanken.

Als Rentner müssen wir aus dem Haus, weil es abgerissen wird

Vor Kurzem hat uns der Vermieter die Kündigung für unsere Wohnung zugestellt. Nach über 40 Jahren sollen wir nun raus, weil das Haus baufällig ist und abgerissen werden muss. Zwölf Monate haben wir Zeit, eine neue Bleibe zu finden.

Das hat uns ziemlich kalt erwischt. Wir sind Rentner und haben hier unser halbes Leben verbracht. Die Nachbarn sind wie eine Familie für uns geworden, und plötzlich sollen wir alles hinter uns lassen? Das macht mir echt zu schaffen.

Das Haus ist angeblich nicht mehr sicher, muss weg, und du auch. Unser ganzes Leben haben wir hier verbracht, die Nachbarn sind mehr als nur Leute von nebenan – die sind wie unsere zweite Familie. Und jetzt sollen wir unsere sieben Sachen packen und verschwinden, als wären wir nie da gewesen.

Leite ehrenamtlich eine Theatergruppe, werde aber öfter kritisiert

Ich bin seit 30 Jahren Lehrer und leite auch eine Theater-AG an unserer Schule. Das macht mir richtig Spaß, weil ich den Schülern die Freude am Theater näherbringen will.

Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich in einer Theatergruppe in einem örtlichen Verein. Aber da läuft’s echt nicht rund. Obwohl ich super viel Erfahrung habe, ernte ich nur Kritik an meiner Arbeitsweise. Die ständigen Intrigen und das Mobbing machen mich echt fertig. Manchmal frage ich mich, ob ich den Kram nicht einfach hinschmeißen soll.

Also, was ist passiert? In der Schule läuft’s super. Die Schüler haben Spaß an der Theater-AG, und es macht mir Freude zu sehen, wie sie auf der Bühne aufblühen.

Aber im örtlichen Verein sieht’s ganz anders aus. Ständig werde ich kritisiert. Egal, was ich mache, es gibt immer jemanden, der es besser weiß. Das zieht mich total runter, weil ich wirklich Ahnung habe und das Theater mein Leben ist. Die Leute in der Gruppe haben aber anscheinend nichts Besseres zu tun, als hinter meinem Rücken zu reden und gegen mich zu sticheln.

Täglicher Kampf am Esstisch: Kind will kein Obst und Gemüse

Wir sind eine kleine Familie mit einem Kind und stehen vor einem echten Problem: Unser Kind weigert sich partout, Obst und Gemüse zu essen. Es klingt vielleicht banal, aber das ist für uns echt eine große Sache.

Jeder, vom Kinderarzt über die Großeltern bis zu den Eltern aus der Kita-Gruppe, sagt uns, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist. Und wir wissen das ja auch! Aber wie soll man das umsetzen, wenn das eigene Kind beim Anblick von Brokkoli oder einem Apfel regelrecht auf die Barrikaden geht?

Es fühlt sich an, als hätten wir schon alles versucht: Wir haben das Obst und Gemüse kreativ angerichtet, lustige Gesichter auf den Tellern gezaubert, es in Smoothies versteckt, aber nichts hilft. Jedes Mal endet es in einem Wutanfall oder sturem Nichtstun.

Es ist frustrierend und ehrlich gesagt auch ein bisschen demütigend. Wir wollen doch nur das Beste für unser Kind und sind mittlerweile echt ratlos. Die Großeltern und andere Eltern in der Kita scheinen auch nicht zu verstehen, warum es bei uns so schwierig ist. Es fühlt sich an, als wären wir die einzigen, die dieses Problem haben. Und das setzt uns noch mehr unter Druck.

Ich denke oft, dass ich als Single glücklicher wäre als mit Partner

Ich bin 27 und seit meinem Studium arbeite ich in einer Anwaltskanzlei. Klingt erstmal toll, aber der Arbeitsdruck ist enorm und meine Beziehung leidet richtig darunter. Mein Partner will natürlich Zeit mit mir verbringen, aber ich mache ständig Überstunden und muss mich fast rund um die Uhr in der Kanzlei beweisen. Als die Neue muss ich zeigen, dass ich mithalten kann, und das kostet mich wahnsinnig viel Energie. Immer öfter frage ich mich, ob ich als Single vielleicht glücklicher wäre. Mir fehlt einfach die Zeit und die Motivation, unsere Partnerschaft richtig aufzubauen.

Mein Alltag ist echt stressig: Ich stehe früh auf, gehe ins Büro und komme oft erst spät abends nach Hause. Mein Partner wartet auf mich, aber meistens bin ich viel zu müde, um noch irgendwas zu unternehmen oder groß zu reden. Es fühlt sich an, als würde ich ständig gegen die Uhr kämpfen, und meine Beziehung geht dabei den Bach runter.

Es ist echt hart, weil ich meine Arbeit eigentlich liebe, aber ich fühle mich oft überfordert und frage mich, ob das alles so richtig ist. Mein Partner studiert noch und hat häufig freie Zeit. Er ist zwar verständnisvoll, aber ich merke, dass auch er langsam die Geduld verliert. Wir streiten öfter und es fühlt sich an, als würden wir uns immer mehr voneinander entfernen.

Ich wünschte, ich könnte eine Pause machen und einfach mal durchatmen, aber ich habe das Gefühl, dass ich mir das nicht leisten kann. Wenn ich nicht ständig am Ball bleibe, könnte ich meinen Job verlieren oder meine Karriere gefährden. Es ist ein Teufelskreis, aus dem ich nicht rauskomme.

Meine Krebserkrankung wirft alle Zukunftspläne über den Haufen

Das ist echt ein Schlag ins Gesicht für mich. Ich hab die letzten Jahre schon gegen den Krebs gekämpft und dachte wirklich, ich hätte das Gröbste überstanden. Aber jetzt kam der Hammer: Der Krebs ist zurück, und zwar mit voller Wucht. Meine ganzen Pläne für die Zukunft? Erst mal alle futsch. Trotzdem will ich nicht einfach alles aufgeben.

Klar ist, dass ich mein Leben jetzt radikal umstellen muss. Irgendwie muss ich mir eine neue Perspektive suchen und herausfinden, was wirklich wichtig für mich ist. Dabei habe ich gemerkt, dass manche Sachen, die früher selbstverständlich waren, jetzt plötzlich eine ganz andere Bedeutung bekommen.

Zum Beispiel ist es mir wichtiger geworden, was ich esse, weil ich die Mahlzeiten richtig genießen will, statt nur irgendwas in mich reinzuschieben.

Freunde? Ja, da hat sich auch einiges geändert. Einige haben sich einfach verpisst, als es schwierig wurde. Das tut weh, aber gleichzeitig sehe ich jetzt auch klarer, wer wirklich zu mir hält.

Neuer Mitarbeiter hat keinen Respekt und nimmt mich nicht ernst

Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe über 30 Jahre in derselben Firma gearbeitet. Als Lehrling habe ich hier angefangen und bin geblieben, weil ich meine Arbeit wirklich liebe und mich mit der Firma identifiziere. Doch seit ein paar Monaten gibt es einen neuen Mitarbeiter, und der Typ macht mir das Leben echt schwer. Er mischt sich ständig in meine Arbeit ein, will alles besser wissen und auf seine Art machen. Er nimmt mich einfach nicht ernst, und das nervt mich total.

Zum Beispiel, neulich hatte ich eine wichtige Aufgabe zu erledigen, und bevor ich überhaupt richtig anfangen konnte, kam er schon wieder mit seinen „Ratschlägen“. Das zieht sich jetzt schon eine Weile so hin, und ich merke, wie mich das immer mehr belastet.

Es ist nicht nur er – auch die neue Auszubildende scheint sich an seinem Verhalten zu orientieren. Wenn ich ihr eine Anweisung gebe, läuft sie erstmal zu ihm, um nachzufragen, ob das wirklich so gemacht werden soll.

Mein Partner ist dement und seine Erinnerung an mich verblasst

Wir sind seit über vierzig Jahren ein Paar, haben uns schon in der Schule kennengelernt und uns vom ersten Tag an geliebt.

Es war eine wunderschöne Reise voller Höhen und Tiefen, voller Lachen und Tränen. Gemeinsam haben wir so viele Abenteuer erlebt, die uns noch enger zusammengeschweißt haben.

Doch leider hat sich unser Leben in den letzten Jahren dramatisch verändert. Mein Partner ist an Demenz erkrankt, und Stück für Stück verschwinden seine Erinnerungen an mich und unsere gemeinsame Zeit.

Es ist herzzerreißend zu sehen, wie unsere lebenslange große Liebe in seinen Gedanken immer mehr verblasst. Die Momente, in denen er mich nicht erkennt oder unsere gemeinsamen Erlebnisse vergisst, sind kaum zu ertragen. Trotz allem halte ich an unserer Liebe fest und erzähle ihm jeden Tag von unseren schönsten Erinnerungen.

Auch wenn er sich nicht mehr erinnert, fühle ich die Wärme und Verbundenheit unserer gemeinsamen Jahre in meinem Herzen. Unsere Liebe bleibt für mich lebendig, auch wenn sie in seinen Gedanken verblasst.

Mir fehlt im Alltag die Motivation, das zu tun, was mir Spaß macht

Ich bin 31 Jahre alt und habe drei kleine Kinder, alle unter 6 Jahren. Neben meinem Job als Eventplanerin, der an sich schon sehr stressig ist, kümmere ich mich um den Haushalt und erledige alle anfallenden Arbeiten.

Mein Mann arbeitet im Vertrieb und ist während der Woche deutschlandweit unterwegs, was bedeutet, dass ich die meiste Zeit allein für die Kinder und den Haushalt verantwortlich bin.

Am Wochenende ist er oft erschöpft und wenig motiviert, etwas zu unternehmen oder mich zu unterstützen. In letzter Zeit merke ich, dass mir die Motivation fehlt, die Dinge zu tun, die mir früher Spaß gemacht haben.

Meine beste Freundin will, dass ich freie Tage mit ihr verbringe

Ich bin 30 Jahre alt und arbeite als Maklerin in einer Großstadt. Mein Leben ist hektisch und meine freien Tage sind seltene Schätze, die ich gerne für mich alleine nutzen möchte, um meine Seele baumeln zu lassen. Ich bin Single und genieße meine Unabhängigkeit, doch meine beste Freundin macht es mir nicht leicht.

Meine beste Freundin ist ebenfalls Single und verbringt am liebsten jede freie Minute mit mir. In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle für mich hegt. Sie steht auf mich und ich glaube sogar, dass sie in mich verliebt ist. Das Problem ist, dass ich nicht auf Frauen stehe.

Ich stecke in einer Zwickmühle: Ich will meine freie Zeit für mich nutzen, aber ich möchte meine Freundin auch nicht verletzen oder verlieren. Die Situation bringt mich zum Nachdenken. Es ist kompliziert, denn ich will ehrlich sein, ohne unsere Freundschaft zu zerstören.

Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann

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