Immer wenn ich zurückblicke, scheint es, als wäre ich das ewige Ziel ihrer Vorwürfe gewesen. Meine Mutter machte und macht mich stets zum Sündenbock für alles, was in ihrem Leben schiefgelaufen war – insbesondere für die gescheiterte Ehe mit meinem Vater.
Ich erinnere mich an unzählige Abende, an denen das Zuhause weniger ein sicherer Hafen als ein Schlachtfeld war. Worte wie Pfeile, die durch das Wohnzimmer flogen, und ich war immer derjenige, der getroffen wurde. „Wäre es nicht wegen dir,“ sagte sie oft, „hätte dein Vater nie das Bedürfnis gehabt zu gehen.“ Diese Worte brannten sich in mein Gedächtnis ein und hinterließen Narben, die auch nach Jahrzehnten nicht verblassen.
Jetzt, mit 52 Jahren, möchte ich dieses Thema für mich, am liebsten gemeinsam mit meiner Mutter, klären. Aber die Beziehung zu meiner Mutter bleibt zerrüttet. Es gibt Tage, an denen ich mich frage, ob es jemals anders hätte sein können.
In meinem Leben gab es viele lebhafte Beispiele für unser schwieriges Verhältnis. Wie die Weihnachten, an denen sie das Festessen vor Wut in den Müll warf, weil mein Vater anrief, um mir frohe Festtage zu wünschen. Oder die unzähligen Male, an denen sie Geburtstage und Erfolge übersah, weil ihre Verbitterung keinen Platz für Freude ließ.