Der schlimmste Tag meines Lebens, als mein Kind verstorben ist

Es ist kaum zu glauben, aber inzwischen sind schon zwanzig (!?) Jahre vergangen, seit unser Sohn durch einen tragischen Unfall mit dem Motorrad ums Leben kam.

Das war für meinen Mann und mich der schlimmste Tag unseres Lebens. Mein Mann ist jetzt auch schon über zehn Jahre tot, aber das war altersbedingt abzusehen.

Der Tod des Sohnes war schrecklich, weil er einfach so in unser Leben krachte und alles durcheinander wirbelte. Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr so wie vorher. Von diesem Schock habe ich mich nie mehr erholt.

Mein Mann konnte besser damit umgehen, auch mein zweiter Sohn konnte das tragische Erlebnis gut verarbeiten. Nur ich bin auf der Strecke geblieben.

Gefühle von Schuld statt Trauer nach dem Tod meiner Mutter

Meine Mutter ist diese Woche gestorben. Es war kein plötzlicher Tod. Wir wussten alle, dass sie sterben wird. Sie litt seit vielen Jahren an Demenz und wir haben sie in der Familie die letzten Jahre über sehr liebevoll daheim begleitet.

Immerhin ist sie 81 Jahre alt geworden. Wir beiden hatten eigentlich immer ein sehr inniges und liebevolles Verhältnis zueinander, auch noch die ersten Jahre mit ihrer Demenz.

Nachdem die Krankheit immer weiter voranschritt, konnte ich mich trotz meines Berufes als Krankenschwester nicht mehr so intensiv um sie kümmern, wie ich es gerne gewollt hätte. Ich wusste auch nicht mehr, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte.

Mir wurde alles zu viel. Daher blieb viel Arbeit an meinem Vater und meinen Geschwistern hängen, obwohl auch noch ein Pflegedienst kam.

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