Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Unser Sohn hat eine neue Freundin, sie ist 17 Jahre älter als er – er ist 25, sie ist 42 – und verbringt fast jede freie Minute mit ihr, redet sogar davon, bald bei ihr einzuziehen.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, das kann doch nicht gutgehen – die sind in völlig verschiedenen Lebensphasen, das passt doch vorne und hinten nicht.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühl mich wie außen vor, als würde er sich von uns entfernen, und irgendwie macht’s mir auch Angst – dass er was übersieht, was er später bereut.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich versuche ruhig zu bleiben, aber innerlich spiel ich alle möglichen Katastrophen durch – und mit meinem Mann reden wir im Flüsterton, als wär’s was Verbotenes.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht alles kontrollieren zu müssen.
Ich bin bereit, meinem Sohn die Freiheit zu geben, eigene Entscheidungen zu treffen – auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann.
Ich bin bereit, der neuen Partnerin die Freiheit zu geben, nicht gleich in eine Schublade gesteckt zu werden.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass mein Sohn alt genug ist, um seinen eigenen Weg zu gehen – und dass er sich vielleicht sogar genau deswegen weiterentwickelt.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich entspannter zu fühlen, weil ich nicht alles verstehen muss, um trotzdem liebevoll verbunden zu bleiben.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, offen zu bleiben und mein Urteil zurückzustellen – und stattdessen neugierig zuzuhören, wie er die Beziehung sieht.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Situation zu meinem Leben als Mutter dazugehört – und dass sie gut sein kann, weil ich lerne, mein Kind wirklich loszulassen, nicht nur in der Theorie. Es zwingt mich dazu, mein eigenes Vertrauen zu stärken und mich weiterzuentwickeln, statt festzuhalten.
Deine Antwort:
Ich bin frei, offen zu bleiben und mein Urteil zurückzustellen – und stattdessen neugierig zuzuhören, wie er die Beziehung sieht, wenn unser Sohn eine neue Freundin hat, die viel älter ist als er selbst.
Deine Antwort:
- Wir entscheiden uns, mit unserem Sohn offen zu sprechen – nicht mit Vorwürfen, sondern mit ehrlichem Interesse.
- Ich schaue bewusst auf das, was ich an ihm bewundere, statt auf das, was mir Angst macht.
- Und ich nehme mir wieder mehr Zeit für mich, um nicht nur um seine Entscheidungen zu kreisen.