Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Mein Mann hat unsere gemeinsame Reise abgesagt und stattdessen mit Freunden eine Tour auf die Philippinen geplant – in eine Region, die für Sextourismus bekannt ist. Ich habe erst Wochen später erfahren, dass alles längst organisiert war.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass er mich hintergeht und unsere Ehe nicht mehr ernst nimmt.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Es fühlt sich an, als wäre ihm der Respekt vor mir verloren gegangen. Ich fühle mich tief verletzt, enttäuscht, ohnmächtig und innerlich verunsichert. Da ist eine Angst, ersetzt zu werden – und gleichzeitig Wut, weil ich mich so machtlos fühle.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich konfrontiere ihn immer wieder, suche nach Erklärungen, lese seine Nachrichten und versuche, ihn mit Argumenten und Schuldgefühlen zur Vernunft zu bringen – doch es führt nur zu neuen Streitigkeiten.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht mehr alles zu kontrollieren und seine Entscheidungen nicht länger als Angriff auf meinen Wert zu sehen.
- Ich bin bereit, meinem Mann die Freiheit zu geben, seinen Weg zu gehen – auch wenn ich ihn nicht gutheiße.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich mich selbst wieder in den Mittelpunkt meines Lebens stelle und nicht darauf warte, dass jemand anderes mir Sicherheit gibt.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, Ruhe zu empfinden, auch wenn die Beziehung wackelt. Ich darf auf meine innere Stärke vertrauen und muss mich nicht länger in ständigen Erklärungen verlieren.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, für mich selbst zu sorgen – mir Zeit zu nehmen, mich auszuruhen, Unterstützung zu suchen und zu entscheiden, was mir wirklich guttut, unabhängig von seinem Verhalten.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Krise zu meinem Leben gehört, weil sie mir zeigt, wo ich mich selbst verloren habe. Sie hilft mir, meinen eigenen Wert wiederzufinden und zu verstehen, dass Liebe nicht bedeutet, Kontrolle zu behalten, sondern bei sich selbst zu bleiben – selbst wenn der andere sich entfernt.
Deine Antwort:
Ich bin frei, für mich selbst zu sorgen – mir Zeit zu nehmen, mich auszuruhen, Unterstützung zu suchen und zu entscheiden, was mir wirklich guttut, unabhängig von seinem Verhalten, wenn ich an meiner Ehe zweifele.
Deine Antwort:
- Ich beginne, meine Aufmerksamkeit auf mich selbst zu lenken.
- Statt jede Nachricht meines Mannes zu analysieren, höre ich auf meine eigenen Bedürfnisse.
- Ich übe, Distanz zu halten, ohne innerlich zu verbittern, und suche Gespräche, die mir guttun – nicht die, die mich nur tiefer in Zweifel ziehen.
- Ich erkenne, dass Vertrauen auch bedeutet, loszulassen – nicht blind, sondern bewusst.
- Ich schreibe meine Gedanken auf, spreche mit einer neutralen Person und baue Schritt für Schritt wieder Selbstvertrauen auf.
- Mit der Zeit spüre ich: Ich kann mein Leben gestalten, auch wenn er andere Wege geht.

