Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Mein Mann trinkt seit der Corona-Zeit täglich Alkohol und zeigt kaum noch Interesse an unserem gemeinsamen Alltag.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass er innerlich längst aufgegeben hat, aber sich nicht traut, das zuzugeben – und ich denke, dass ich ihn nicht mehr erreiche, egal was ich tue.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Für mich fühlt sich das alles an wie ein schleichender Abschied, obwohl er doch noch da ist: Ich bin traurig, fühle mich müde und irgendwie allein in der Ehe – manchmal schäme ich mich sogar für ihn.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich versuche, alles am Laufen zu halten, übernehme seinen Part mit und tue so, als wäre alles halb so schlimm – nach außen hin wenigstens.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, meinem Mann die Freiheit zu geben, seinen Weg zu gehen – auch wenn ich ihn nicht verstehe.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht mehr für seinen inneren Zustand verantwortlich zu sein.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch für mich gut sein kann, wenn ich den Kontrollversuch loslasse und mich mehr auf meine eigenen Bedürfnisse konzentriere.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich innerlich zu entlasten, ohne mich schuldig zu fühlen – auch wenn er sich hängenlässt, darf ich mich aufrichten.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mir Hilfe zu holen, Grenzen zu setzen und mein Leben wieder selbstbewusst in die Hand zu nehmen – unabhängig davon, ob er mitzieht oder nicht.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Krise zu meinem Leben gehört – und dass sie gut für mich sein kann, weil ich dadurch lerne, mich nicht länger über die Verantwortung für andere zu definieren, sondern selbst wieder mehr Lebendigkeit zuzulassen. Ohne diese Erfahrung hätte ich nie gelernt, wie viel Kraft in meinem eigenen Loslassen liegt.
Deine Antwort:
Ich bin frei, mir Hilfe zu holen, Grenzen zu setzen und mein Leben wieder selbstbewusst in die Hand zu nehmen – unabhängig davon, ob er mitzieht oder nicht, wenn mein Mann seit der Corona-Krise täglich Alkohol trinkt und lässt sich gehen lässt.
Deine Antwort:
- Ich spreche offen mit meinem Mann – ohne Vorwurf, aber klar in meinen Grenzen.
- Ich informiere mich über Co-Abhängigkeit und hole mir professionelle Unterstützung, zum Beispiel in einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe.
- Ich richte meinen Alltag wieder bewusster auf mich selbst aus: Bewegung, Hobbys, soziale Kontakte.
- Ich führe ein Tagebuch, um meine Gedanken zu ordnen und mich emotional abzugrenzen.
- Ich akzeptiere, dass ich ihn nicht ändern kann – aber ich kann entscheiden, wie ich mein Leben gestalte.