Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Meine Mutter ist vor sechs Monaten gestorben, und seitdem kümmere ich mich um meinen 82-jährigen Vater, mit dem ich nie ein besonders enges Verhältnis hatte. Er treibt mich in den Wahnsinn.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich frage mich, wie lange ich das noch durchhalte, ohne dabei selbst kaputtzugehen.
Ich denke oft, dass ich nie gut genug bin, egal wie sehr ich mich anstrenge.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühl mich innerlich zerrissen – wie in einem Schraubstock, der jeden Tag ein bisschen enger wird.
Oft ist da auch einfach Wut, gemischt mit Schuld, und ich kann’s kaum auseinanderhalten.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich beiße die Zähne zusammen, helfe ihm, fahre hin, erledige alles – und komme dann total erschöpft wieder nach Hause. Oft sage ich gar nichts mehr, weil ich eh nur wieder einen blöden Kommentar kassiere.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, meinem Vater die Freiheit zu geben, so zu sein, wie er eben ist – auch wenn’s mir nicht passt.
Ich bin bereit, mir die Freiheit zu geben, nicht auf jeden Satz von ihm reagieren zu müssen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass nicht ich die Beziehung zu meinem Vater retten muss, sondern nur für mich sorgen darf, und es nicht mein Job ist, ihm zu beweisen, dass ich’s richtig mache – es reicht, wenn ich es für mich tue.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, meine Grenzen zu spüren, ohne schlechtes Gewissen, und mich traurig zu fühlen, ohne mich dafür rechtfertigen zu müssen.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, klarere Absprachen mit meinem Vater zu treffen, damit ich nicht untergehe – und mir Auszeiten zu nehmen, auch wenn er das nicht versteht.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Situation zu meinem Leben gehört – und dass sie mir die Chance gibt, endlich klare Grenzen zu setzen und mich innerlich aus alten Verstrickungen zu lösen. Ohne diesen Konflikt hätte ich nie gelernt, mich emotional abzugrenzen und trotzdem in Verbindung zu bleiben.
Deine Antwort:
Ich bin frei, klarere Absprachen mit meinem Vater zu treffen, damit ich nicht untergehe – und mir Auszeiten zu nehmen, auch wenn er das nicht versteht, wenn mein Vater mich nach dem Tod meiner Mutter wahnsinnig macht.
Deine Antwort:
- Ich beginne damit, meine Zeit bewusster einzuteilen und nicht mehr alles selbst zu tragen – ich beziehe auch meine Geschwister mit ein.
- Ich übe mich im Nein-Sagen und fange an, mir regelmäßig Unterstützung zu holen, sei es durch Gespräche oder einfach eine Pause.
- Ich lerne, Verantwortung zu teilen statt sie zu schultern.